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In der akustischen Messtechnik werden bewertete Schalldruckpegel verwendet, um die Wahrnehmung des Ohres ansatzweise nachzubilden.
Der bewertete Schalldruckpegel ist weder eine physiologische noch eine physikalische Messgröße. Unter der Berücksichtigung gewisser Eigenschaften des menschlichen Gehörs beruht er in objektiv festgelegter und reproduzierbarer Weise auf der physikalischen Größe Schalldruckpegel.
Es wird zwischen Frequenzbewertungskurven und Zeitbewertungskurven unterschieden.
Das Vorhaben, mit einfachen Frequenzbewertungen und Zeitbewertungen den Lautstärkepegel anzeigen zu wollen, ist längst aufgegeben worden. Man beschränkt sich auf die objektive Angabe, welche Bewertungen bei der Messung eingeschaltet waren und enthält sich möglichst der Vermutung, eine enge Korrelation zwischen Messergebnis und Lautstärke herstellen zu wollen. Wegen der vielen möglichen Kombinationen von Zeit- und Frequenzbewertung kennzeichnet man Messwerte durch Indices, z. B. LAF = A-bewerteter Schallpegel mit Zeitbewertung F.
Inhaltsverzeichnis
Frequenzbewertungskurven
Bewertungskurven (A, B und C nach IEC/DIN 651) sind die Kurven von Bewertungsfiltern, die auf das Schalldrucksignal angewendet werden. Sie sollen für eine ganz bestimmte Lautstärke ein ähnliches Frequenzverhalten wie das menschliche Ohr darstellen. Da dieses jedoch nur in sehr grober Näherung gelingt, werden bei bewerteten Schalldruckpegelmessungen Werte erhalten, die dem Hörempfinden nicht exakt entsprechen. Näheres siehe unter Frequenzbewertung.
Zeitbewertung
In Schallpegelmessgeräten wird der Schallpegelverlauf durch verschiedene Zeitkonstanten zeitbewertet. Dabei wird zwischen drei Einstellungen unterschieden:
- Slow (S): Zeitkonstante tein = 1000 ms
- Fast (F): Zeitkonstante tein = 125 ms
- Impuls (I): Zeitkonstanten tein = 35 ms, taus = 1500 ms
Näheres siehe unter Zeitbewertung.
Siehe auch
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