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D-Sub (fälschlicherweise oft auch Sub-D) ist eine weit verbreitete Bauform eines Steckersystems für Datenverbindungen.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Die amerikanische Firma ITT-Cannon erfand bereits im Jahr 1952 einen Steckverbindertyp, den sie wegen der D-ähnlichen Form des äußeren Steckverbinders und wegen der für damalige Verhältnisse sehr kleinen Bauform „D subminiature“ nannte. Dieser Steckertyp wurde relativ rasch in die Normenwelt aufgenommen, speziell im MIL-Standard 24308.
Durch die langjährige Verwendung haben sich hier die unterschiedlichsten Abkürzungen dieses „D shaped subminiature“-Steckverbinders auf dem Markt etabliert, z. B. D Sub, D-Sub, DSUB, Sub-D, SUB-MIN-D, DE9 (D-Sub 9polig), DB25 (D-Sub 25polig), HD15 (D-Sub 15-polig High Density), HP50 (D-Sub 50-polig half pitch) und so weiter.
Formen
Typische Ausführungen des D-Sub-Typs sind:
- zweireihig 9-polig, ohne Schrauben, für digitale Joysticks, Paddles oder Lightpens
- zweireihig 9-polig oder 25-polig als serielle Schnittstelle RS-232 (genauer: EIA-232) bzw. V.24
- zweireihig 15-polig vor allem für analoge Joysticks, früher auch Paddles usw.
- zweireihig 15-polig für Apple-Monitoranschluss
- zweireihig 15-polig mit Verschluss (Netzwerk-AUI)
- zweireihig 19-polig für Atari DMA-Port („ACSI“), Apple-Floppyanschluss „Smartport“
- zweireihig 25-polig als parallele Schnittstelle IEEE 1284 für Drucker
- zweireihig 25-polig für SCSI-I
- zweireihig 23-polig bei Amiga-Computern für externe Diskettenlaufwerke und Monitorkabel
- dreireihig 15-polig für Monitorkabel („HD15“), siehe VGA (Anschluss)
- mit engem Abstand 50-polig SCSI („HP50“)
- mit geringerem Pinabstand als höhere Dichte (High Density, HD)
- mit halbem Abstand (Rastermaß 1,27 Millimeter, Half Pitch) oder auch
- kombiniert mit Koaxial-Verbindern, z. B. „13W3“ (siehe VGA (Anschluss))
Größen
Standard D-Sub HD D-Sub Größe Reihen Polzahl Reihen Polzahl E 2 9 3 15 A 2 15 3 26 B 2 25 3 44 C 2 37 3 62 D 3 50 4 78 F 5 104 Geometrie der Stifte
Die Stifte besitzen einen Durchmesser von 1 mm. Übereinander liegende Stifte haben einen Abstand von 2,84 mm, nebeneinander liegende Stifte haben den Abstand 2,77 mm ±0,1 mm. Die Stiftreihen sind um die Hälfte dieses Abstandes versetzt angeordnet.
Nummerierung der Anschlüsse
Bezüglich der Nummerierung der einzelnen Kontakte (engl.: Pins) kommt es immer wieder zu Widersprüchen, was daran liegt, dass manche die Lötperspektive zugrunde legen, andere jedoch die Draufsicht auf den fertigen Steckverbinder. Zudem ändert sich die Orientierung der Nummerierung beim Wechsel vom Buchsensteckverbinder (weiblich) zum Stiftsteckverbinder (männlich).
Draufsicht ------------------ ------------------ 1\ * * * * * /5 Bauform 5\ o o o o o /1 6\ * * * * * /10 <--------------> 10\ o o o o o /6 11\ * * * * * /15 wandlung 15\ o o o o o /11 ------------ ------------ 15-pol Stift 15-pol Buchse
15-pol Stifte ------------------ ------------------ 1\ * * * * * /5 Wechsel der 5\ * * * * * /1 6\ * * * * * /10 <--------------> 10\ * * * * * /6 11\ * * * * * /15 Perspektive 15\ * * * * * /11 ------------ ------------ Draufsicht Lötsicht
Internationale Normen
In Deutschland sind diese Steckverbinder in der DIN-Norm DIN 41652 beschrieben, die sich selbst auf MIL-C-24308 und IEC807-2 (Ausgabe 1985) bezieht.
Weitere internationale Normen sind:
- DA-15: ISO 4903
- DB-25: ISO 2110
- DC-37: ISO 4902
Quellen
DIN 41652 Teil 1: Steckverbinder für die Einschubtechnik, trapezförmig, runde Kontakte ø 1 mm, Gemeinsame Einbaumerkmale und Maße, Bauformenübersicht (Juni 1990)
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