DINK

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DINKS (engl. für „kinderlose Doppelverdiener“ bzw. double income no kids) sind (Ehe-)Paare, meist um die Dreißig, die kinderlos sind und sich auf ihre Karriere konzentrieren. Da beide Teile des Haushaltes berufstätig sind, erwirtschaften sie ein relativ hohes Einkommen und sind eine beliebte Zielgruppe für die Werbung. Der Ausdruck wird im Marketing zur Segmentierung der Kundengruppen verwendet. Dinks sind – wie die Yuppies – meist der oberen Mittelschicht zuzuordnen.

In Deutschland wird diese Bezeichnung oft abwertend verwendet, zeigt aber tatsächliche Änderungen im demographischen Verhalten westlicher Gesellschaften. Durch veränderte Werte werden Lebensmodelle ohne eigene Kinder aus Sicht der Einzelnen attraktiver: Die Altersversorgung ist unabhängig von eigenen Kindern, karriereorientierte Frauen sind gesellschaftlich akzeptiert.

Die wirtschaftliche Lage von Dink-Paaren erscheint gegenüber Familien mit Kindern deutlich attraktiver: Für den Lebensunterhalt von Dinks stehen für zwei Personen zwei Arbeitseinkommen zur Verfügung, Familien mit Kindern haben teilweise für drei oder mehr Personen nur ein Arbeitseinkommen. Entsprechend erarbeiten Dinks zwei volle und unabhängige Altersversorgungen, ein Alleinverdiener einer Familie erwirtschaftet nur eine volle Altersversorgung. Trotz staatlicher Transferleistungen für Familien (Kindergeld, Anrechnung Kindererziehungszeiten bei der Rentenberechnung, Steuererleichterungen durch Freibeträge und Ehegattensplitting u. a.) wird das Leben in der DINK-Situation häufig als attraktiv empfunden, die gesellschaftlichen Leitbilder ändern sich. [1] Dadurch mehren sich auch die Bemühungen, Dinks stärker an der Finanzierung des Sozialsystems zu beteiligen.

Allerdings gibt es auch unfreiwillige Dinks, deren Zahl in den letzten Jahren, teilweise bedingt durch psychische Ursachen (z.B. Streß) oder Umweltbelastung, ansteigt. Diese Tendenz wurde durch die Gesundheitsreform 2004 verstärkt, seit der die Kostenübernahme für künstliche Befruchtung deutlich reduziert wurde. Verschiedene Untersuchungen kommen zu dem Ergebnis, dass zwischen 10 und 20% der Paare in Deutschland unfreiwillig kinderlos sind. Damit sind die unfreiwilligen Dinks zahlenmäßig mehr als die freiwilligen. Der gesellschaftliche Druck wird von diesen Paaren besonders stark empfunden, da zusätzlich zum unterschwelligen Vorwurf des Egoismus die Kinderlosigkeit als Makel empfunden wird.

Quellen

  1. Vgl. Wouter van Gils/Gerbert Kraaykamp, The Emergence of Dual-Earner Couples. A Longitudinal Study of the Netherlands, in: International Sociology, Jg. 23, 2008, S. 345-366.

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  • Dink — Dink, a. [Etymol. uncertain.] Trim; neat. [Scot.] Burns. {Dink ly}, adv. [1913 Webster] …   The Collaborative International Dictionary of English

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