- DIN 5044-1
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DIN 5044-1 Bereich Straßenverkehr Regelt Ortsfeste Verkehrsbeleuchtung; Beleuchtung von Straßen für den Kraftfahrzeugverkehr; Allgemeine Gütemerkmale und Richtwerte Kurzbeschreibung Anforderungen an die Straßenbelechtung Letzte Ausgabe 9.1981 ISO - DIN 5044-2 Bereich Straßenverkehr Regelt Ortsfeste Verkehrsbeleuchtung; Beleuchtung von Straßen für den Kraftfahrzeugverkehr; Berechnung und Messung Kurzbeschreibung Anforderungen an die Straßenbelechtung Letzte Ausgabe 8.1982 (zurückgezogen) ISO - Die DIN-Norm DIN 5044 Ortsfeste Verkehrsbeleuchtung; Beleuchtung von Straßen für den Kraftfahrzeugverkehr; Allgemeine Gütemerkmale und Richtwerte ist eine in Deutschland gültige Norm, die sich mit der Beleuchtung von Straßen mit Kraftfahrzeugverkehr beschäftigt. Sie behandelt in diesem Zusammenhang ortsfeste Beleuchtungsanlagen innerhalb und außerhalb bebauter Gebiete und nennt Empfehlungen, wie die Straßen beleuchtet werden sollen. Inhaltlich ist die DIN 5044 in zwei Teile getrennt, der Teil 2 wurde im November 2005 zurückgezogen und durch die EN 13201-2...4 sowie die DIN 13201-1 ersetzt.
Inhalt
Der erste Teil nennt die verkehrstechnische Kriterien für den Einsatz von Straßenbeleuchtung. Des Weiteren werden lichttechnische Gütemerkmale definiert und Richtwerte festgelegt. Zudem enthält die Norm Hinweise für den Entwurf von Beleuchtungsanlagen.
Der zweite Teil trifft Festlegungen zur Leuchtdichtebewertung von Fahrbahnoberflächen und gibt Berechnungsmethoden für Beleuchtungsanlagen an. Des Weiteren werden Messverfahren für die Beleuchtung beschrieben.
Begriffsklärungen
Die sichere Anwendung der DIN 5044 setzt das Verständins verschiedener lichttechnischer Begriffe voraus, die in der nachfolgenden Aufzählung kurz erklärt werden:
- Das Bewertungsfeld ist ein ausgewählter Fahrbahnabschnitt, der zur Bewertung der Fahrbahnleuchtdichte eines Straßenbereichs dient. Das Feld beginnt 60 Meter vor dem Beobachter und endet bei einer Entfernung von 160 Metern. Der Beobachtungsstandort befindet sich auf der Mittellinie des rechten Fahrstreifens auf einer Höhe von 1,5 Meter über der Fahrbahn. Die Breites des Bewertungsfeldes ist mit der Fahrbahnbreite identisch.
- Die Fahrbahnleuchtdichte bezieht sich auf das Bewertungsfeld und ist die mittlere Leuchtdichte auf der Fahrbahn in diesem Feld. Die Objektleuchtdichte bezeichnet die Leuchtdichte von Objekten (etwa Fußgänger, parkende Fahrzeuge) auf der Fahrbahn. Der Helligkeitskontrast ist die Differenz von Objekt- und Fahrbahnleuchtdichte, bezogen auf die Fahrbahnleuchtdichte. Beim Positiv- oder Negativkontrast handelt es sich um den Helligkeitskontrast mit positiver/negativer Differenz von Objekt- und Fahrbahnleuchtdichte.
- Der Lichtpunkt beschreibt den rechnerischen Ausgangsort des Lichtstromes einer Leuchte. Der Abstand zwischen zwei aufeinander folgende Lichtpunkte wird Lichtpunktabstand genannt. Des Weiteren wird unter der Bezeichnung Lichtpunkthöhe der vertikale Abstand zwischen Lichtpunkt und Fahrbahnoberfläche verstanden. Der Abstand zwischen der Lotrechten des Lichtpunktes und des Fahrbahnrandes wird als Lichtpunktüberhang bezeichnet.
Weiterhin werden folgende allgemeingültige Lichteinheiten in der Norm verwendet:
Bezeichnung: Formelzeichen Definition Name der Einheit Einheitenumformung Lichtstrom: Φv Lumen (lm) Raumwinkel: Ω Steradiant (sr) Beleuchtungsstärke: E
Spezifische Lichtausstrahlung: MLux (lx) Leuchtdichte: L keine eigene Einheit Lichtstärke: Iv Candela (cd) Weblinks
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