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Der Dow Jones Industrial Average (DJIA) – oder in Europa auch kurz Dow-Jones-Index genannt – ist einer von mehreren Aktienindizes, die von den Gründern des Wall Street Journals und des Unternehmens Dow Jones, Charles Dow (1851–1902) und Edward Jones (1856–1920), geschaffen wurden.
Charles Dow stellte den Index zusammen, um die Entwicklung des US-amerikanischen Aktienmarktes zu messen. Der Dow-Jones-Index an der New York Stock Exchange (NYSE) ist nach dem Dow Jones Transportation Average der älteste noch bestehende Aktienindex der USA und setzt sich heute aus 30 der größten US-Unternehmen zusammen. Beim Dow Jones Industrial Average handelt es sich um einen Kursindex.
Inhaltsverzeichnis
Berechnung
Der Dow Jones Industrial Average (DJIA) ist ein Kursindex und umfasst 30 US-amerikanische Unternehmen an der New York Stock Exchange (NYSE). Er wird ohne Dividenden, Bezugsrechte und Sonderzahlungen berechnet, das heißt er ist ein preisgewichteter Index. Der Indexstand wird ausschließlich auf Grund der Aktienkurse ermittelt und nur um Erträge aus Bezugsrechten und Sonderzahlungen bereinigt. Die Berechnung erfolgt anhand der Aufsummierung der einzelnen Aktienkurse und der anschließenden Division durch die Anzahl der Aktien im Index. Die Division wird hierbei durch die Anzahl der Indexmitglieder, nicht der einzelnen Aktien im Streubesitz vorgenommen.
Der Dow-Jones-Index wird nach folgender Formel berechnet:
Hierbei ist p die Summe der Aktienkurse und d der Dow-Divisor.
Die Aufnahme von Unternehmen in den Index und Indexausschlüsse folgen keinen festen Regeln, sondern unterliegen dem Ermessen der Herausgeber des Wall Street Journal. Die Berechnung wird während der NYSE-Handelszeit von 9:30 bis 16:00 Ortszeit (15:30 bis 22:00 MEZ) jede Sekunde aktualisiert. Aktien mit einem hohen Kurs fallen stärker in den Index ein als Aktien mit einem niedrigen Kurs. Bei Aktiensplits und Aktienzusammenlegungen wird der Dow-Jones-Index durch Korrekturfaktoren bereinigt.
Die Methodologie ist heute noch die gleiche wie bei Einführung des Index, jedoch wurde der Divisor geändert, um eine historische Kontinuität sicherzustellen. So haben Kapitalmaßnahmen oder Änderungen der Mitglieder eine Anpassung des Divisors zur Folge. Der jeweils aktuelle wird täglich im Wall Street Journal veröffentlicht. Folglich entspricht der Divisor nach zahlreichen Anpassungen nicht mehr der Anzahl der Unternehmen im Index, sondern ist heute weniger als eins.
Die Formel für die Berechnung einer Änderung des Divisors ist folgendermaßen:[1]
dt+1 – Divisor, der für den Handelstag t+1 gelten soll
dt – Divisor für den Handelstag t
Cat – Schlusskurse der Komponenten für den Handelstag t, bereinigt um Gratisaktien, Aktiensplits, Ausgliederungen und betreffende sonstige Unternehmensmaßnahmen
Ct – Schlusskurse der Komponenten für den Handelstag tAussagekraft
Die tatsächliche Aussagekraft des Dow-Jones-Index wird – trotz seiner Bekanntheit – oft kritisiert. Kernpunkte der Kritik sind, dass die Indexzusammensetzung vom Herausgeber einer Zeitung bestimmt wird. Die Eröffnungspreise der zu Grunde liegenden Aktien (Konstituenten) eines Tages sind nicht alle für den ersten Indexwert verfügbar, da deren Handel zu unterschiedlichen Zeiten beginnt. Daher muss für den Indexeröffnungswert teilweise der Schlusskurs des Vortages herangezogen werden, was aussagekräftige Sprünge erschwert. Zusätzlich ist der Index preisgewichtet, was zu einer Überbetonung von Aktien mit einem zahlenmäßig hohen Wert führt.
Zuletzt handelt es sich um einen Kursindex, in den die gezahlten Dividenden, die von den Kursen abgeschlagen werden (Dividendenabschlag), nicht einfließen wie bei Performanceindizes (beispielsweise dem DAX). Praktisch alle anderen bekannten Aktienindizes haben in ihren Regularien ähnliche Techniken wie beim DAX eingebaut. Trotz dieser Kritik ist der Dow-Jones-Index der wichtigste Aktienindex. Er beeinflusst ungeachtet der Berechnung weltweit die Börsen.
Aussetzung des Handels
Bei einer außergewöhnlichen Volatilität des Dow-Jones-Index wurde von der US-amerikanischen Börsenaufsicht United States Securities and Exchange Commission (SEC) beschlossen, die New York Stock Exchange (NYSE) nach einem Rückgang des Index von über 350 Punkten für eine halbe Stunde und von mehr als 550 Punkten für eine Stunde zu schließen. Die Regelung zur Aussetzung des Handels „Rule 80B“ (Trading Halts due to extraordinary Market Volatility) trat am 19. Oktober 1988 in Kraft.
Am 27. Oktober 1997 wurde der Handel an der Börse nach einem Rückgang der Kurse um 554,26 Punkten zum ersten Mal in der Geschichte unterbrochen. Am 15. April 1998 trat eine geänderte Fassung der „Rule 80B“ in Kraft.
Nach dieser Regel wird der Handel für eine Stunde ausgesetzt, falls bis 14:00 Uhr Ortszeit (20:00 Uhr MEZ) der Dow-Jones-Index im Vergleich zum Schlusskurs des vergangenen Tages um mehr als zehn Prozent fällt. Sinkt der Index zwischen 14:00 Uhr und 14:30 Uhr um zehn Prozent, schließt die Börse für eine halbe Stunde. Fallen die Kurse nach 14:30 Uhr um zehn Prozent, findet keine Unterbrechung statt.
Der Handel wird für zwei Stunden unterbrochen, falls die Verluste bis 13:00 Uhr mehr als 20 Prozent betragen. Bei einem Rückgang des Dow-Jones-Index zwischen 13:00 Uhr und 14:00 Uhr um 20 Prozent, erfolgt eine Aussetzung des Handels für eine Stunde. Fallen die Kurse nach 14:00 Uhr um 20 Prozent, schließt die Börse den Rest des Tages.
Wenn mehr als 30 Prozent Verluste auftreten, wird die Börse für diesen Tag ganz geschlossen, egal zu welcher Zeit die Verluste erreicht werden. Der Ablauf an der NASDAQ ist mit der „Rule 80B“ an der NYSE Euronext abgestimmt.[2]
Geschichte
19. Jahrhundert
Um einen Richtwert für die Beurteilung der Aktienkursschwankungen zu erhalten, entwickelte Charles Dow den ersten US-amerikanischen Aktienindex, den „Dow Jones Average“. Es war der Vorgänger des heutigen Dow-Jones-Index. Er wurde erstmals am 3. Juli 1884 im „Customers´ Afternoon Letter“ veröffentlicht und bestand zunächst aus elf Werten. Neun Aktien waren Eisenbahngesellschaften und zwei Industrieunternehmen (die Dampfschifffahrtsgesellschaft Pacific Mail Steamship Company und die Geldtransfergesellschaft Western Union). Eisenbahngesellschaften gehörten zur damaligen Zeit zu den größten Unternehmen in den USA. Industrieunternehmen wurden als eher spekulativ angesehen. Am 16. Februar 1885 erweiterte Charles Dow den Index auf 14 Unternehmen. Elf Monate später, am 2. Januar 1886, erfolgte eine Verkleinerung auf zwölf Werte. Am 9. April 1894 wurde die Zusammensetzung des Dow Jones Average erneut geändert. Die Anzahl der Unternehmen blieb bei zwölf.
Ende des 19. Jahrhunderts prosperierte die US-amerikanische Wirtschaft und es entstanden durch zahlreiche Übernahmen große Industrieunternehmen. Der Informationsbedarf über diese Gesellschaften wuchs ständig. Daher kreierte Charles Dow für diesen Bereich den „Dow Jones Industrial Average“, auch als Dow-Jones-Index bezeichnet. Er wurde erstmals am 26. Mai 1896 im Wall Street Journal publiziert und bestand aus zwölf Aktienwerten. Von diesen zwölf Werten befindet sich nur General Electric heute noch im Index, wenn auch mit einer Unterbrechung von 1898 bis 1907.[3]
Der erste Dow-Jones-Index am 26. Mai 1896 Name Anmerkung American Cotton Oil Company Vorgänger von Bestfoods, heute Teil von Unilever American Sugar Company heute Amstar Holdings American Tobacco Company bestand bis 1911 Chicago Gas Company heute Peoples Energy Corporation Distilling & Cattle Feeding Company heute Millennium Chemicals General Electric bis heute im Index Laclede Gas Light Company heißt heute The Laclede Group National Lead Company heißt heute NL Industries North American Company bestand bis 1946 Tennessee Coal, Iron and Railroad Company wurde 1907 von U.S. Steel gekauft U.S. Leather Company 1952 aufgelöst U.S. Rubber Company wurde 1990 von Michelin aufgekauft Charles Dow addierte die Kurse der zwölf Aktien und dividierte die erhaltene Summe anschließend durch zwölf, bildete also das arithmetische Mittel. Die Erstnotiz des Dow-Jones-Index lag bei 40,94 Punkten. Sein Allzeittief markierte der Index nur zweieinhalb Monate später, als er am 8. August 1896 auf 28,48 Punkte fiel.[4] Am 7. Oktober 1896 wurde der ursprüngliche Dow Jones Average um die Industrieunternehmen bereinigt und in „Dow Jones Railroad Average“ (seit 1970 Dow Jones Transportation Average) umbenannt. Eine Rückrechnung des Dow-Jones-Index bis 1885 erfolgte später auf Basis des Dow Jones Average.[5]
20. Jahrhundert
1907 erlebte die Wall Street eine schwere Bankenkrise. Am 14. März 1907 verlor der Dow-Jones-Index 8,29 Prozent, als die Aktien der Eisenbahngesellschaft Union Pacific Railroad, die zum großen Teil als Sicherheit für Finanzierungswechsel verwendet wurden, um 50 Punkte sanken. Am 21. Oktober 1907 verweigerte die National Bank of Commerce die Einlösung von Wechseln der Knickerbocker Trust Company, der damals drittgrößten Bank New Yorks. Einen Tag später löste ein Massenansturm auf die Knickerbocker Trust Company eine allgemeine Panik an der Wall Street aus. Die Banken forderten ihre Kredite zurück, die Aktienkurse an der Börse brachen ein. Ende 1907 notierte der Dow-Jones-Index um 37,73 Prozent niedriger als zum Jahresanfang.
Wegen des Ersten Weltkrieges war die Börse 1914 viereinhalb Monate geschlossen. Als die New York Stock Exchange am 12. Dezember 1914 wiedereröffnete, schloss der Dow-Jones-Index bei 74,56 Punkten und damit um 4,4 Prozent über dem Schlussstand von 71,42 Punkten am 30. Juli des Jahres. In einigen Publikationen wird der 12. Dezember 1914 mit 24,39 Prozent als der Tag mit dem größten prozentualen Rückgang der Geschichte bezeichnet. In Wirklichkeit handelte es sich um eine Änderung in der Zusammensetzung des Index und nicht um einen tatsächlichen Rückgang. Am 4. Oktober 1916 veröffentlichte das Wall Street Journal erstmals einen Dow-Jones-Index mit 20 Aktien. Dieser wurde bis 12. Dezember 1914 auf einen Schlussstand von 54,62 Punkten zurückberechnet und lag an diesem Tag um 26,7 Prozent unter dem Schlussstand für den Index mit zwölf Aktienwerten.[6][5]
Am 1. Oktober 1928 wurde die Anzahl der Aktienwerte auf 30 erhöht und die Berechnung erfolgte fortan über einen bestimmten Divisor, der auch Aktiensplits berücksichtigt. Die Indexhöhe befand sich im Einklang mit dem vorherigen Index, der aus 20 Aktienwerten bestand. Eine Anpassung war somit nicht notwendig.
Den folgenreichsten Börsenkrach erlebte die Welt am 24. Oktober 1929. Dieser Tag ist als „Black Thursday“ („Schwarzer Donnerstag“) bekannt. In Europa kennt man den Tag wegen der Zeitverschiebung als „Schwarzen Freitag“, da es hier bereits nach Mitternacht war. Dieser Börsenkrach gilt als Auslöser der Weltwirtschaftskrise. Der eigentliche Kurssturz zog sich über Tage hin und der folgende Bärenmarkt erreichte erst am 8. Juli 1932 seinen endgültigen Tiefpunkt. An diesem Tag lag der Dow-Jones-Index mit 41,22 Punkten um 89,19 Prozent unter seinem Höchststand vom 3. September 1929 mit 381,17 Punkten. Erst 25 Jahre später, am 23. November 1954, schloss der Index mit 382,74 Punkten wieder über dem Rekordstand von 1929.[4]
Den größten Anstieg an einem Tag erzielte der Index am 15. März 1933 mit 15,34 Prozent. Es war der erste Handelstag an der New York Stock Exchange seit 3. März 1933. Grund für die Handelsunterbrechung waren mehrere Bankfeiertage (National Banking Holidays), die wegen der Amtseinführung von Franklin D. Roosevelt als 32. US-Präsident erlassen wurden.
Am 9. Februar 1966 überwand der Dow-Jones-Index im Handelsverlauf mit 1.001,11 Punkten erstmals die 1.000-Punkte-Marke, beendete den Handelstag aber mit 995,15 Punkten. Am 14. November 1972 schloss er mit 1.003,16 Punkten erstmals über dieser Grenze. Bis 11. Januar 1973 stieg der Dow Jones bis auf auf einen Schlussstand von 1.051,70 Punkten. Während der Ölkrise von 1973 und der weltweiten Rezession von 1974 sank der Index bis 6. Dezember 1974 um 45,1 Prozent auf 577,60 Punkte.
Der bisher größte Sturz an einem Tag war der Schwarze Montag am 19. Oktober 1987, als der Wert des Dow-Jones-Index im Handelsverlauf zeitweise um 25,3 Prozent oder 569,18 Punkte sank. Zum Tagesschluss erholte sich der Index etwas. Er beendete den Handel mit einem Minus von 22,6 Prozent bei 1.738,74 Punkten. Der Börsenkrach breitete sich schnell auf alle wichtigen internationalen Handelsplätze aus. Bis Ende Oktober waren die Börsenkurse in Hongkong um 44,1 Prozent, in Australien um 42,4 Prozent, in Großbritannien um 26,0 Prozent, in Deutschland um 21,8 Prozent und in Japan um 12,5 Prozent gefallen. 15 Monate nach dem „schwarzen Montag“, am 24. Januar 1989, schloss der Dow Jones mit 2.256,43 Punkten wieder über seinem Niveau vor dem Börsenkrach.[7]
Am 19. Oktober 1988 wurde von der US-amerikanischen Börsenaufsicht United States Securities and Exchange Commission (SEC) die Regelung zur Aussetzung des Handels bei einer außergewöhnlichen Volatilität „Rule 80B“ (Trading Halts due to extraordinary Market Volatility) beschlossen. Am 15. April 1998 trat eine geänderte Fassung in Kraft.
In den 1990er Jahren stieg der Index rasant an. Am 21. November 1995 überwand er 5.000 Punkte und am 29. März 1999 den Wert von 10.000 Punkten. Am 14. Januar 2000 markierte der Dow Jones mit 11.722,98 Punkten einen Stand, der mehr als ein halbes Jahrzehnt der Allzeithöchststand blieb.
21. Jahrhundert
Aufgrund der Terroranschläge in New York war die New York Stock Exchange zwischen dem 11. und 14. September 2001 für vier Handelstage geschlossen, da der gesamte Finanzdistrikt evakuiert wurde. Durch die Anschläge verloren fast alle Unternehmen, Händler und Banken in Manhattan Mitarbeiter oder Geschäftsfreunde. Nach Wiedereröffnung am Montag, den 17. September 2001, brach der Dow-Jones-Index um 7,13 Prozent ein.
Nach dem Platzen der Spekulationsblase im Technologiesektor (Dotcom-Blase) fiel der Aktienindex bis 9. Oktober 2002 auf einen Tiefststand von 7.286,27 Punkten. Das war ein Rückgang gegenüber dem Höchststand vom 14. Januar 2000 um 37,9 Prozent. Der 9. Oktober 2002 bedeutete das Ende der Talfahrt. Ab Herbst 2002 begann der Dow Jones wieder zu steigen. Am 11. Dezember 2003 erzielte er wieder einen Wert von über 10.000 Punkten (10.008,16). Am 19. Juli 2007 schloss der Dow-Jones-Index mit 14.000,41 Punkten zum ersten Mal in der Geschichte über der Marke von 14.000 Punkten. Einen neuen Rekord markierte der Aktienindex am 9. Oktober 2007 mit 14.164,53 Punkten.
Im Verlauf der internationalen Finanzkrise, die im Sommer 2007 in der US-Immobilienkrise ihren Ursprung hatte, begann der Dow Jones wieder zu sinken. Ab Herbst 2008 wirkte sich die Krise zunehmend auf die Realwirtschaft aus. In Folge brachen die Aktienkurse weltweit ein. Am 6. Oktober 2008 schloss der Dow Jones mit 9.955,50 Punkten erstmals seit 26. Oktober 2004 unter der Grenze von 10.000 Punkten. Im Zuge der Krise stieg die Volatilität des Index. Am 13. Oktober 2008 erzielte er mit einem Plus von 11,08 Prozent den größten prozentualen Tagesgewinn seit 21. September 1932. Zwei Tage später, am 15. Oktober 2008, markierte der Index mit einem Minus von 7,87 Prozent den größten prozentualen Tagesverlust seit 26. Oktober 1987. Auf den tiefsten Stand seit 14. April 1997 fiel der Dow Jones am 9. März 2009, als er den Handel mit 6.547,05 Punkten beendete. Seit dem Allzeithoch vom 9. Oktober 2007 entspricht das einem Rückgang um 53,8 Prozent oder 7.617,48 Punkten.[8]
Performance
Am 4. Oktober 1916 wurde erstmals ein Dow-Jones-Index mit 20 Aktien veröffentlicht. Eine Rückrechnung erfolgte bis 26. Mai 1896 auf einen Schlussstand von 31,58 Punkten. Die Erstnotiz des Index mit zwölf Aktien betrug 40,94 Punkte und lag an diesem Tag um 29,6 Prozent über dem Schlussstand für den Index mit 20 Aktienwerten. Eine weitere Rückrechnung erfolgte bis 17. Februar 1885 auf Grundlage des „Dow Jones Average“, dem Vorgänger des heutigen Dow-Jones-Index.
Somit stieg der Index auf Basis der Rückrechnung, trotz vieler Rückschläge, im gesamten 20. Jahrhundert um 20.726 Prozent (durchschnittliche Jahresrendite: 5,48 Prozent). Dabei erzielte er in beiden Hälften des Jahrhunderts eine unterschiedliche Performance. Zwischen dem 1. Januar 1901 (Eröffnung 51,80 Punkte) und dem 31. Dezember 1950 (Schlussstand 235,41 Punkte) stieg der Dow Jones um 354 Prozent (durchschnittliche Jahresrendite: 3,07 Prozent) und zwischen dem 1. Januar 1951 (Eröffnung 235,41 Punkte) und dem 31. Dezember 2000 (Schlussstand 10.786,85 Punkte) um 4.482 Prozent (durchschnittliche Jahresrendite: 7,95 Prozent).
Grund für die geringere Rendite in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts sind die Auswirkungen der Weltwirtschaftskrise und des Zweiten Weltkrieges, die zu einem zwanzigjährigen Bärenmarkt (1929–1949) führten.
Die Stagnation des Dow Jones in den 1970er Jahren und die rasante Entwicklung in den 1980er und 1990er Jahren lässt sich an seiner Verdopplungsrate erkennen. Mehr als 14 Jahre dauerte es, bis sich der Index von 1.000 Punkte 1972 auf 2.000 Punkte 1987 verdoppelte. Die Verdopplung von 2.000 auf 4.000 Punkte im Jahre 1995 dauerte acht Jahre. Für die Verdopplung von 4.000 auf 8.000 Punkte im Jahre 1997 benötigte der Dow Jones nur noch zweieinhalb Jahre.
Im ersten Jahrzehnt des 21. Jahrhunderts verlangsamte der Dow-Jones-Index seine Entwicklung wieder. Vom 1. Januar 2001 bis 31. März 2009 verlor er 29,5 Prozent an Wert (durchschnittliche Jahresrendite: –3,28 Prozent).
Insgesamt stieg der Dow Jones Industrial Average auf Basis der Rückrechnung zwischen dem 17. Februar 1885 (31,34 Punkte) und dem 31. März 2009 (7.608,92 Punkte) um 24.179 Prozent (durchschnittliche Jahresrendite: 4,53 Prozent), seit seinem Allzeittief von 24,36 Punkten am 8. August 1896 auf Basis der Rückrechnung um 31.135 Prozent (durchschnittliche Jahresrendite: 5,21 Prozent).[5]
Vergleicht man die Jahresperformance des Dow-Jones-Index mit dem DAX, so sind nur geringe Unterschiede festzustellen. So stieg der DAX zwischen seiner Einführung am 1. Juli 1988 (1.163,52 Punkte)[9] und dem 31. März 2009 (4.084,76 Punkte) um 251 Prozent. Die durchschnittliche Jahresrendite beträgt 6,16 Prozent. Der Dow Jones stieg im selben Zeitraum von 2.131,58 Punkte auf 7.608,92 Punkte (257 Prozent). Die durchschnittliche Jahresrendite liegt bei 6,25 Prozent.[7]
Höchststände
Im Oktober 2007 markierte der Dow-Jones-Index auf Schlusskursbasis und im Handelsverlauf Allzeithöchststände.[10][11]
Punkte Datum im Handelsverlauf 14.198,10 Donnerstag, 11. Oktober 2007 auf Schlusskursbasis 14.164,53 Dienstag, 9. Oktober 2007 Meilensteine
Am 12. Januar 1906 stieg der Dow Jones mit einem Schlussstand von 100,25 Punkten zum ersten Mal über die Marke von 100 Punkten. Auf Grundlage des bis 1885 zurückberechneten Index wurde die Grenze von 100 Punkten am 22. September 1916 mit einem Schlussstand von 100,77 Punkten erstmals überwunden. Weitere Meilensteine in der Entwicklung des Dow Jones waren die Überwindung der 1.000-Punkte-Marke 1972 und der 10.000-Punkte-Marke 1999.
Die Tabelle zeigt die Meilensteine des bis 1885 zurückberechneten Dow-Jones-Index.[12]
Erster
Schlusskurs
überSchlusskurs
in PunktenDatum 50 50,47 13. März 1899 100 100,77 22. September 1916 500 500,24 12. März 1956 1.000 1.003,16 14. November 1972 1.500 1.511,70 11. Dezember 1985 2.000 2.002,25 8. Januar 1987 2.500 2.510,04 17. Juli 1987 3.000 3.004,46 17. April 1991 3.500 3.500,03 19. Mai 1993 4.000 4.003,33 23. Februar 1995 4.500 4.510,69 16. Juni 1995 5.000 5.022,55 21. November 1995 5.500 5.539,45 8. Februar 1996 6.000 6.010,00 14. Oktober 1996 6.500 6.547,79 25. November 1996 Erster
Schlusskurs
überSchlusskurs
in PunktenDatum 7.000 7.022,44 13. Februar 1997 7.500 7.539,27 10. Juni 1997 8.000 8.038,88 16. Juli 1997 8.500 8.545,72 27. Februar 1998 9.000 9.033,23 6. April 1998 9.500 9.544,97 6. Januar 1999 10.000 10.006,79 29. März 1999 10.500 10.581,42 21. April 1999 11.000 11.014,69 3. Mai 1999 11.500 11.522,56 7. Januar 2000 12.000 12.011,73 19. Oktober 2006 12.500 12.510,57 27. Dezember 2006 13.000 13.089,89 25. April 2007 13.500 13.556,53 18. Mai 2007 14.000 14.000,41 19. Juli 2007 Quelle: Dow Jones & Company
Die besten Tage
Der größte prozentuale Anstieg an einem Tag ereignete sich am 15. März 1933, als der Dow Jones Industrial Average um 15,34 Prozent stieg. Hierbei ist zu beachten, das es der erste Handelstag an der New York Stock Exchange seit 3. März 1933 war. Grund für die Handelsunterbrechung waren mehrere Bankfeiertage (National Banking Holidays), die wegen der Amtseinführung von Franklin D. Roosevelt als 32. US-Präsident erlassen wurden.[13]
Die Tabelle zeigt die besten Tage des bis 1885 zurückberechneten Dow-Jones-Index.[14]
Rang Datum Schlusskurs
in PunktenVeränderung
in PunktenVeränderung
in %1 15. März 1933 62,10 8,26 15,34 2 6. Oktober 1931 99,34 12,86 14,87 3 30. Oktober 1929 258,47 28,40 12,34 4 21. September 1932 75,16 7,67 11,36 5 13. Oktober 2008 9.387,61 936,42 11,08 6 28. Oktober 2008 9.065,12 889,35 10,88 7 21. Oktober 1987 2.027,85 186,84 10,15 8 3. August 1932 58,22 5,06 9,52 9 11. Februar 1932 78,60 6,80 9,47 10 14. November 1929 217,28 18,59 9,36 11 28. Dezember 1931 80,69 6,90 9,35 12 13. Februar 1932 85,82 7,22 9,19 13 6. Mai 1932 59,01 4,91 9,08 14 19. April 1933 68,31 5,66 9,03 15 8. Oktober 1931 105,79 8,47 8,70 16 10. Juni 1932 48,94 3,62 7,99 17 5. September 1939 148,12 10,03 7,26 18 3. Juni 1931 130,37 8,67 7,12 19 6. Januar 1932 76,31 5,07 7,12 20 23. März 2009 7.775,86 497,48 6,84 21 14. Oktober 1932 63,84 4,08 6,83 22 15. März 1907 59,58 3,74 6,70 23 13. November 2008 8.835,25 552,59 6,67 24 27. Juli 1893 27,00 1,68 6,64 25 20. Juni 1931 138,96 8,65 6,64 26 24. Juli 1933 94,28 5,86 6,63 27 21. November 2008 8.046,42 494,13 6,54 28 2. August 1893 28,48 1,74 6,51 29 19. Juni 1933 95,99 5,76 6,38 30 10. Mai 1901 52,50 3,14 6,36 Quelle: Wall Street Journal
Die schlechtesten Tage
Der größte prozentuale Rückgang an einem Tag ereignete sich am 19. Oktober 1987, als der Dow Jones Industrial Average um 22,61 Prozent fiel. In einigen Publikationen wird der 12. Dezember 1914 mit 24,39 Prozent als der schlechteste Börsentag der Geschichte bezeichnet. In Wirklichkeit handelte es sich um eine Neuberechnung aufgrund einer Änderung in der Zusammensetzung des Index und nicht um einen tatsächlichen Rückgang.[6][5] Am 17. September 2001, als der Dow-Jones-Index um 7,13 Prozent fiel, war vorher an der Börse wegen der Terroranschläge am 11. September 2001 für mehrere Tage kein Handel möglich.[13]
Die Tabelle zeigt die schlechtesten Tage des bis 1885 zurückberechneten Dow-Jones-Index.[14]
Rang Datum Schlusskurs
in PunktenVeränderung
in PunktenVeränderung
in %1 19. Oktober 1987 1.738,74 -508,00 -22,61 2 28. Oktober 1929 260,64 -38,33 -12,82 3 29. Oktober 1929 230,07 -30,57 -11,73 4 6. November 1929 232,13 -25,55 -9,92 5 18. Dezember 1899 42,69 -4,08 -8,72 6 20. Dezember 1895 29,42 -2,74 -8,52 7 12. August 1932 63,11 -5,79 -8,40 8 14. März 1907 55,84 -5,05 -8,29 9 26. Oktober 1987 1.793,93 -156,83 -8,04 10 15. Oktober 2008 8.577,91 -733,08 -7,87 11 21. Juli 1933 88,71 -7,55 -7,84 12 18. Oktober 1937 125,73 -10,57 -7,75 13 1. Dezember 2008 8.149,09 -679,95 -7,70 14 26. Juli 1893 25,32 -2,02 -7,39 15 9. Oktober 2008 8.579,19 -678,91 -7,33 16 1. Februar 1917 88,52 -6,91 -7,24 17 27. Oktober 1997 7.161,15 -554,26 -7,18 18 5. Oktober 1932 66,07 -5,09 -7,15 19 17. September 2001 8.920,70 -684,81 -7,13 20 24. September 1931 107,79 -8,20 -7,07 21 20. Juli 1933 96,26 -7,32 -7,07 22 29. September 2008 10.365,45 -777,68 -6,98 23 13. Oktober 1989 2.569,26 -190,58 -6,91 24 30. Juli 1914 52,32 -3,88 -6,90 25 8. Januar 1988 1.911,31 -140,58 -6,85 26 11. November 1929 220,39 -16,14 -6,82 27 14. Mai 1940 128,27 -9,36 -6,80 28 5. Oktober 1931 86,48 -6,29 -6,78 29 21. Mai 1940 114,13 -8,30 -6,78 30 26. Juli 1934 85,51 -6,06 -6,62 Quelle: Wall Street Journal
Die besten Monate
Der beste Monat in der Geschichte des Dow-Jones-Index war der April 1933 mit einem Gewinn von 40,18 Prozent, gefolgt vom August 1932 mit einem Plus von 34,83 Prozent und dem Juli 1932 mit einem Gewinn um 26,66 Prozent.
Die Tabelle zeigt die besten Monate des bis 1885 zurückberechneten Dow-Jones-Index.[15]
Rang Monat Schlusskurs
in PunktenVeränderung
in PunktenVeränderung
in %1 April 1933 77,66 22,26 40,18 2 August 1932 73,16 18,90 34,83 3 Juli 1932 54,26 11,42 26,66 4 Juni 1938 133,88 26,14 24,26 5 April 1915 71,78 10,95 18,00 6 Juni 1931 150,18 21,72 16,91 7 November 1928 293,38 41,22 16,35 8 Mai 1898 38,64 4,94 14,66 9 August 1897 40,15 5,07 14,45 10 Januar 1976 975,28 122,87 14,41 11 November 1904 52,76 6,59 14,27 12 Januar 1975 703,69 87,45 14,19 13 Januar 1987 2.158,04 262,09 13,82 14 Mai 1919 105,50 12,62 13,59 15 September 1939 152,54 18,13 13,49 16 Mai 1933 88,11 10,45 13,46 17 Februar 1931 189,66 22,11 13,20 18 August 1891 40,71 4,68 12,99 19 August 1933 102,41 11,64 12,82 20 November 1900 48,78 5,53 12,79 21 März 1920 102,81 11,50 12,59 22 April 1938 111,28 12,33 12,46 23 Oktober 1885 38,55 4,22 12,29 24 Juni 1929 333,79 36,38 12,23 25 September 1915 90,58 9,38 11,55 26 September 1916 102,90 10,65 11,54 27 März 1908 49,46 5,11 11,52 28 August 1982 901,31 92,71 11,47 29 Juni 1933 98,14 10,03 11,38 30 August 1898 44,21 4,50 11,33 Quelle: EconStats
Die schlechtesten Monate
Der schlechteste Monat in der Geschichte des Dow-Jones-Index war der September 1931 mit einem Verlust von 30,70 Prozent, gefolgt vom März 1938 mit einem Minus von 23,67 Prozent und dem April 1932 mit einem Verlust von 23,43 Prozent.
Die Tabelle zeigt die schlechtesten Monate des bis 1885 zurückberechneten Dow-Jones-Index.[15]
Rang Monat Schlusskurs
in PunktenVeränderung
in PunktenVeränderung
in %1 September 1931 96,61 -42,80 -30,70 2 März 1938 98,95 -30,69 -23,67 3 April 1932 56,11 -17,17 -23,43 4 Oktober 1987 1.993,53 -602,75 -23,22 5 Mai 1940 116,22 -32,21 -21,70 6 Oktober 1929 273,51 -69,94 -20,36 7 Mai 1932 44,74 -11,37 -20,26 8 Juli 1893 26,38 -5,95 -18,40 9 Juni 1930 226,34 -48,73 -17,72 10 Dezember 1931 77,90 -15,97 -17,01 11 Februar 1933 51,39 -9,51 -15,62 12 August 1998 7.539,07 -1.344,22 -15,13 13 Mai 1931 128,46 -22,73 -15,03 14 Oktober 1907 42,27 -7,34 -14,80 15 September 1930 204,90 -35,52 -14,77 16 Juli 1903 37,19 -6,09 -14,07 17 November 1973 822,25 -134,33 -14,04 18 Oktober 2008 9.336,93 -1.513,73 -13,95 19 September 1903 33,55 -5,42 -13,91 20 Oktober 1932 61,90 -9,66 -13,50 21 November 1919 103,60 -15,32 -12,88 22 September 1937 154,57 -22,84 -12,87 23 November 1929 238,95 -34,56 -12,64 24 Dezember 1899 48,41 -6,94 -12,54 25 September 2002 7.591,93 -1.071,57 -12,37 26 April 1931 151,19 -21,17 -12,28 27 Februar 1920 91,31 -12,51 -12,05 28 Mai 1899 49,46 -6,74 -11,99 29 Februar 2009 7.062,93 -937,93 -11,72 30 März 1907 58,72 -7,61 -11,47 Quelle: EconStats
Die besten Jahre
Das beste Jahr in der Geschichte des Dow-Jones-Index war 1915 mit einem Gewinn von 81,66 Prozent, gefolgt von 1933 mit einem Plus von 66,69 Prozent und 1928 mit einem Gewinn von 48,22 Prozent.
Die Tabelle zeigt die besten Jahre des bis 1885 zurückberechneten Dow-Jones-Index.[12]
Rang Jahr Schlusskurs
in PunktenVeränderung
in PunktenVeränderung
in %1 1915 99,15 44,57 81,66 2 1933 99,90 39,97 66,69 3 1928 300,00 97,60 48,22 4 1908 63,11 20,07 46,63 5 1954 404,39 123,49 43,96 6 1904 50,99 15,01 41,72 7 1935 144,13 40,09 38,53 8 1975 852,41 236,17 38,32 9 1905 70,47 19,48 38,20 10 1958 583,65 147,96 33,96 11 1995 5.117,12 1.282,68 33,45 12 1919 107,23 25,03 30,45 13 1925 156,66 36,15 30,00 14 1927 202,40 45,20 28,75 15 1938 154,76 33,91 28,06 16 1985 1.546,67 335,10 27,66 17 1989 2.753,20 584,63 26,96 18 1945 192,91 40,59 26,65 19 1924 120,51 24,99 26,16 20 1996 6.448,27 1.331,15 26,01 21 2003 10.453,92 2.112,29 25,32 22 1999 11.497,12 2.315,69 25,22 23 1936 179,90 35,77 24,82 24 1997 7.908,25 1.459,98 22,64 25 1986 1.895,95 349,28 22,58 26 1898 44,33 8,13 22,46 27 1922 98,73 17,63 21,74 28 1897 36,20 6,30 21,07 29 1955 488,40 84,01 20,78 30 1991 3.168,83 535,17 20,32 Quelle: Dow Jones & Company
Die schlechtesten Jahre
Das schlechteste Jahr in der Geschichte des Dow-Jones-Index war 1931 mit einem Verlust von 52,67 Prozent, gefolgt von 1907 mit einem Minus von 37,73 Prozent und 2008 mit einem Verlust von 33,84 Prozent. In einigen Publikationen wird 1914 mit einem Schlussstand von 54,58 Punkten und einem Rückgang um 30,72 Prozent als eines der schlechtesten Jahre der Geschichte bezeichnet. In Wirklichkeit handelte es sich um eine Neuberechnung aufgrund einer Änderung in der Zusammensetzung des Index. Der Dow Jones Industrial Average beendete 1914 den Handel mit 74,73 Punkten. Das entspricht gegenüber 1913 einem Rückgang um 5,14 Prozent.[6][5]
Die Tabelle zeigt die schlechtesten Jahre des bis 1885 zurückberechneten Dow-Jones-Index.[12]
Rang Jahr Schlusskurs
in PunktenVeränderung
in PunktenVeränderung
in %1 1931 77,90 -86,68 -52,67 2 1907 43,04 -26,08 -37,73 3 2008 8.776,39 -4.488,43 -33,84 4 1930 164,58 -83,90 -33,77 5 1920 71,95 -35,28 -32,90 6 1937 120,85 -59,05 -32,82 7 1974 616,24 -234,62 -27,57 8 1893 29,91 -9,76 -24,60 9 1903 35,98 -11,12 -23,61 10 1932 59,93 -17,97 -23,07 11 1917 74,38 -20,62 -21,71 12 1966 785,69 -183,57 -18,94 13 1910 59,60 -12,96 -17,86 14 1977 831,17 -173,48 -17,27 15 1929 248,48 -51,52 -17,17 16 2002 8.341,63 -1.679,87 -16,76 17 1973 850,86 -169,16 -16,58 18 1941 110,96 -20,17 -15,38 19 1969 800,36 -143,39 -15,19 20 1890 36,09 -5,95 -14,15 21 1957 435,69 -63,78 -12,77 22 1940 131,13 -19,11 -12,72 23 1962 652,10 -79,04 -10,81 24 1913 57,71 -6,66 -10,35 25 1960 615,89 -63,47 -9,34 26 1981 875,00 -88,99 -9,23 27 1901 47,29 -4,51 -8,71 28 1887 37,77 -3,47 -8,41 29 1946 177,20 -15,71 -8,14 30 2001 10.021,50 -765,35 -7,10 Quelle: Dow Jones & Company
Bullenmärkte
Der längste Bullenmarkt des Dow-Jones-Index dauerte zwischen 1990 und 1998 insgesamt 2.836 Tage. Der Bullenmarkt mit dem größten Gewinn ereignete sich zwischen 1923 und 1929. Investoren gewannen in dieser Zeit mit Aktien 344,5 Prozent. Seit 1900 gab es nach einer Studie des US-amerikanischen Analysehauses Ned Davis Research 34 zyklische Bullenmärkte mit einer durchschnittlichen Dauer von 751 Tagen (Median = 614 Tage). Der durchschnittliche Gewinn lag bei 85,6 Prozent (Median = 69,1 Prozent).
Bullenmärkte sind nach einer Definition von Ned Davis Research Kursgewinne des Dow-Jones-Index von mindestens 30 Prozent innerhalb von 50 Tagen, ein Anstieg des Index um 13 Prozent innerhalb von 155 Tagen oder ein 30-Prozent-Reversal im geometrischen Value Line Composite Index seit 1965.[16]
Anfang Schlusskurs
in PunktenEnde Schlusskurs
in PunktenVeränderung
in %Tage 24. September 1900 38,80 17. Juni 1901 57,33 47,8 266 9. November 1903 30,88 19. Januar 1906 75,45 144,4 802 15. November 1907 38,83 19. November 1909 73,64 89,7 735 25. September 1911 53,43 30. September 1912 68,97 29,1 371 24. Dezember 1914 53,17 21. November 1916 110,15 107,2 698 19. Dezember 1917 65,95 3. November 1919 119,62 81,4 684 24. August 1921 63,90 20. März 1923 105,38 64,9 573 27. Oktober 1923 85,76 3. September 1929 381,17 344,5 2.138 13. November 1929 198,69 17. April 1930 294,07 48,0 155 8. Juli 1932 41,22 7. September 1932 79,93 93,9 61 27. Februar 1933 50,16 5. Februar 1934 110,74 120,8 343 26. Juli 1934 85,51 10. März 1937 194,40 127,3 958 31. März 1938 98,95 12. November 1938 158,41 60,1 226 8. April 1939 121,44 12. September 1939 155,92 28,4 157 28. April 1942 92,92 29. Mai 1946 212,50 128,7 1.492 17. Mai 1947 163,21 15. Juni 1948 193,16 18,4 395 13. Juni 1949 161,60 5. Januar 1953 293,79 81,8 1.302 14. September 1953 255,49 6. April 1956 521,05 103,9 935 22. Oktober 1957 419,79 5. Januar 1960 685,47 63,3 805 25. Oktober 1960 566,05 13. Dezember 1961 734,91 29,8 414 26. Juni 1962 535,76 9. Februar 1966 995,15 85,7 1.324 7. Oktober 1966 744,32 3. Dezember 1968 985,21 32,4 788 26. Mai 1970 631,16 28. April 1971 950,82 50,6 337 23. November 1971 797,97 11. Januar 1973 1.051,70 31,8 415 6. Dezember 1974 577,60 21. September 1976 1.014,79 75,7 655 28. Februar 1978 742,12 8. September 1978 907,74 22,3 192 21. April 1980 759,13 27. April 1981 1.024,05 34,9 371 12. August 1982 776,92 29. November 1983 1.287,20 65,7 474 24. Juli 1984 1.086,57 25. August 1987 2.722,42 150,6 1.127 19. Oktober 1987 1.738,74 16. Juli 1990 2.999,75 72,5 1.001 11. Oktober 1990 2.365,10 17. Juli 1998 9.337,97 294,8 2.836 31. August 1998 7.539,07 14. Januar 2000 11.722,98 55,5 501 21. September 2001 8.235,81 19. März 2002 10.635,25 29,1 179 9. Oktober 2002 7.286,27 9. Oktober 2007 14.164,53 94,4 1.826 Quelle: Ned Davis Research, Inc.
Bärenmärkte
Der längste Bärenmarkt des Dow-Jones-Index dauerte zwischen 1939 und 1942 insgesamt 959 Tage. Der Bärenmarkt mit dem größten Verlust ereignete sich zwischen 1930 und 1932. Investoren verloren in dieser Zeit mit Aktien 86,0 Prozent. Seit 1901 gab es nach einer Studie des US-amerikanischen Analysehauses Ned Davis Research 33 zyklische Bärenmärkte mit einer durchschnittlichen Dauer von 406 Tagen (Median = 363 Tage). Der durchschnittliche Verlust lag bei 30,8 Prozent (Median = 26,9 Prozent).
Bärenmärkte sind nach einer Definition von Ned Davis Research Kursverluste des Dow-Jones-Index von mindestens 30 Prozent innerhalb von 50 Tagen, ein Rückgang des Index um 13 Prozent innerhalb von 145 Tagen oder ein 30-Prozent-Reversal im geometrischen Value Line Composite Index seit 1965.[16]
Anfang Schlusskurs
in PunktenEnde Schlusskurs
in PunktenVeränderung
in %Tage 17. Juni 1901 57,33 9. November 1903 30,88 -46,1 875 19. Januar 1906 75,45 15. November 1907 38,83 -48,5 665 19. November 1909 73,64 25. September 1911 53,43 -27,4 675 30. September 1912 68,97 30. Juli 1914 52,32 -24,1 668 21. November 1916 110,15 19. Dezember 1917 65,95 -40,1 393 3. November 1919 119,62 24. August 1921 63,90 -46,6 660 20. März 1923 105,38 27. Oktober 1923 85,76 -18,6 221 3. September 1929 381,17 13. November 1929 198,69 -47,9 71 17. April 1930 294,07 8. Juli 1932 41,22 -86,0 813 7. September 1932 79,93 27. Februar 1933 50,16 -37,2 173 5. Februar 1934 110,74 26. Juli 1934 85,51 -22,8 171 10. März 1937 194,40 31. März 1938 98,95 -49,1 386 12. November 1938 158,41 8. April 1939 121,44 -23,3 147 12. September 1939 155,92 28. April 1942 92,92 -40,4 959 29. Mai 1946 212,50 17. Mai 1947 163,21 -23,2 353 15. Juni 1948 193,16 13. Juni 1949 161,60 -16,3 363 5. Januar 1953 293,79 14. September 1953 255,49 -13,0 252 6. April 1956 521,05 22. Oktober 1957 419,79 -19,4 564 5. Januar 1960 685,47 25. Oktober 1960 566,05 -17,4 294 13. Dezember 1961 734,91 26. Juni 1962 535,76 -27,1 195 9. Februar 1966 995,15 7. Oktober 1966 744,32 -25,2 240 3. Dezember 1968 985,21 26. Mai 1970 631,16 -35,9 539 28. April 1971 950,82 23. November 1971 797,97 -16,1 209 1. Januar 1973 1.051,70 6. Dezember 1974 577,60 -45,1 694 21. September 1976 1.014,79 28. Februar 1978 742,12 -26,9 525 8. September 1978 907,74 21. April 1980 759,13 -16,4 591 27. April 1981 1.024,05 12. August 1982 776,92 -24,1 472 29. November 1983 1.287,20 24. Juli 1984 1.086,57 -15,6 238 25. August 1987 2.722,42 19. Oktober 1987 1.738,74 -36,1 55 16. Juli 1990 2.999,75 11. Oktober 1990 2.365,10 -21,2 87 17. Juli 1998 9.337,97 31. August 1998 7.539,07 -19,3 45 14. Januar 2000 11.722,98 21. September 2001 8.235,81 -29,7 616 19. März 2002 10.635,25 9. Oktober 2002 7.286,27 -31,5 204 9. Oktober 2007 14.164,53 Quelle: Ned Davis Research, Inc.
Unternehmen im Dow-Jones-Index
Der Index besteht aus 30 Aktienwerten, die am 31. März 2009 zusammen einen Börsenwert von 2,5 Billionen US-Dollar besaßen. Größtes Unternehmen war ExxonMobil mit einer Marktkapitalisierung von 336,53 Milliarden US-Dollar. Die nach Gewichtung zehn größten Aktien besaßen einen Anteil von 60,22 Prozent an der Gesamtgewichtung des Index.[17] General Electric hatte mit elf Milliarden Stück die größte Anzahl von Aktien im Umlauf und ist am längsten Mitglied im Dow-Jones-Index. Es war eines der zwölf Unternehmen, die im 1896 neu eingeführten Index gelistet wurden und ist das einzige der ersten zwölf, das sich bis heute - mit einer Unterbrechung von 1898 bis 1907 - im Index gehalten hat.[3] Den geringsten Streubesitz unter allen 30 Unternehmen besitzt Kraft Foods mit elf Prozent frei gehandelter Aktien.
Alle Daten in der folgenden Tabelle beziehen sich auf den 31. März 2009.[18]
Name Gewichtung
im DJI in %Anzahl der
Aktien in Mio.Börsenwert
in Mrd. USDStreubesitz
in %Aufnahme 3M1 5,20 694 34,49 81,94 9. August 1976 Alcoa2 0,77 950 6,98 100,00 1. Juni 1959 American Express 1,43 1.200 15,81 78,30 30. August 1982 AT&T3 2,64 5.900 148,51 100,00 1. November 1999 Bank of America 0,71 6.400 43,66 100,00 19. Februar 2008 Boeing 3,72 700 24,90 87,74 12. März 1987 Caterpillar 2,93 602 16,82 88,25 6. Mai 1991 Chevron 7,04 2.000 134,79 100,00 19. Februar 2008 Citigroup4 0,26 5.500 13,95 100,00 17. März 1997 Coca-Cola 4,60 2.300 101,73 86,88 12. März 1987 Disney 1,90 1.900 33,71 100,00 6. Mai 1991 DuPont 2,34 903 20,18 100,00 20. November 1935 ExxonMobil5 7,13 4.900 336,53 100,00 1. Oktober 1928 General Electric 1,06 11.000 106,85 100,00 7. November 1907 General Motors 0,20 611 1,18 69,41 31. August 1925 Hewlett-Packard 3,36 2.400 76,84 71,50 17. März 1997 Home Depot 2,47 1.700 39,94 94,67 1. November 1999 IBM 10,14 1.600 155,02 92,38 29. Juni 1979 Intel 1,57 5.600 83,71 100,00 1. November 1999 Johnson & Johnson 5,51 2.800 145,58 100,00 17. März 1997 JPMorgan Chase6 2,78 3.800 99,89 87,65 6. Mai 1991 Kraft Foods 2,33 1.500 32,75 11,00 22. September 2008 McDonald’s 5,71 1.100 60,77 100,00 30. Oktober 1985 Merck 2,80 2.100 56,38 94,04 29. Juni 1979 Microsoft 1,92 8.900 163,32 90,10 1. November 1999 Pfizer 1,43 6.700 91,86 100,00 8. April 2004 Procter & Gamble 4,93 2.900 138,01 100,00 26. Mai 1932 United Technologies7 4,50 944 40,55 100,00 14. März 1939 Verizon Communications 3,16 2.800 85,77 100,00 8. April 2004 Wal-Mart 5,45 3.900 204,36 100,00 17. März 1997 Gesamt 100,00 94.304 2.514,84 1:1976 Aufnahme als Minnesota Mining and Manufacturing
2:1959 Aufnahme als Aluminum Company of America
3:1999 Aufnahme als SBC Communications
4:1997 Aufnahme als Travelers Group
5:1928 Aufnahme als Standard Oil (N.J.)
6:1991 Aufnahme als J.P. Morgan & Company
7:1939 Aufnahme als United AircraftWeitere Aktienindizes in den USA
- NYSE Composite (alle Unternehmen der NYSE)
- Nasdaq Composite (alle Unternehmen der NASDAQ)
- NASDAQ-100 (100 größte Technologiefirmen der NASDAQ)
- S&P 500 (500 größte US-Aktiengesellschaften)
- Russell 2000 (2000 US-Nebenwerte)
- Wilshire 5000 (alle US-Aktiengesellschaften)
Einzelnachweise
- ↑ Dow Jones Indexes: Methodology
- ↑ NYSE: Rule 80B
- ↑ a b Dow Jones Indexes: Aktienwerte des Dow Jones Industrial Average seit 1896
- ↑ a b MD Leasing: Geschichte des Dow Jones Industrial Average
- ↑ a b c d e MeasuringWorth: The history of the Dow Index
- ↑ a b c Wall Street Journal: The Day Stocks Rose but the Dow Plunged
- ↑ a b EconStats: Major Indices
- ↑ EconStats: Dow-Jones-Index seit 1901
- ↑ Universität Münster: Der zurückberechnete DAX seit 1966
- ↑ NYSE TV: Meilensteine und aktueller Allzeithöchststand
- ↑ n-tv: Dow schließt mit Rekord
- ↑ a b c Dow Jones Indexes: Dow Jones Averages Statistics
- ↑ a b NYSE: Alle Handelsunterbrechungen an der New York Stock Exchange seit 1885
- ↑ a b Wall Street Journal: Beste und schlechteste Tage
- ↑ a b EconStats: Monatliche Schlussstände des Dow-Jones-Index
- ↑ a b Chicago Tribune: What to expect from a bear market
- ↑ indexArb: Gewichtung im Dow-Jones-Index
- ↑ Comdirect: Einzelwerte in US-Dollar
Weblinks
- Website der Dow Jones Indizes
- Grafik: Dow-Jones-Index seit 1928 (lineare Version)
- Grafik: Dow-Jones-Index seit 1928 (logarithmische Version)
- Grafik: Dow-Jones-Index 1900–2003
Unternehmen im Dow Jones Industrial Average (Stand: 22. September 2008)3M | Alcoa | American Express | AT&T | Bank of America | Boeing | Caterpillar | Chevron | Citigroup | The Coca-Cola Company | DuPont | ExxonMobil | General Electric | General Motors | Hewlett-Packard | Home Depot | Intel | IBM | JPMorgan Chase & Co. | Johnson & Johnson | Kraft Foods | McDonald's Corporation | Merck | Microsoft | Pfizer | Procter & Gamble | United Technologies Corporation | Verizon Communications | Wal-Mart | The Walt Disney Company
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