- DR-Baureihe ET 188.51
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PT 1 und PT 2 / ET 188 511 und 512
Nr. 1 bis 4 / EB 188 511 bis 514Nummerierung: PT 1 und 2
ET 188 511 und 512Anzahl: 2 Hersteller: Waggonbau Weimar Baujahr(e): 1930 Ausmusterung: 1969 Achsformel: Bo Gattung: B Spurweite: 1435 mm Länge über Puffer: 11.100 mm Dienstmasse: 18,8 t / 18,0 t (PT 2) Radsatzfahrmasse: 12,2 t / 11,6 t (PT 2) Höchstgeschwindigkeit: 45 km/h Installierte Leistung: 120 kW Stundenleistung: 88 kW bei 31 km/h Treibraddurchmesser: 850 mm Stromsystem: 1200 V = Stromübertragung: Oberleitung Sitzplätze: 32 Die Personentriebwagen der Schleizer Kleinbahn PT 1 und PT 2 waren zweiachsige elektrische Triebwagen, die von 1930 bis 1969 auf der Schleizer Kleinbahn im Einsatz waren.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Beim Bau der Bleilochtalsperre ab 1927 wurde für den Materialtransport eine Anschlussbahn benötigt. Die Anliegergemeinden nutzten diese Gelegenheit, den lange geplanten Bahnanschluss zu realisieren. 1926 wurde der Bau einer Kleinbahn von Schleiz nach Saalburg beschlossen.[1] Die hierzu gegründete Schleizer Kleinbahn AG ließ eine öffentliche Eisenbahn bauen, die mit Gleichstrom von 1200 Volt Spannung und Oberleitung elektrifiziert wurde.
Der Gesamtverkehr wurde am 28. Juni 1930 eröffnet. Am 1. April 1949 wurde die Schleizer Kleinbahn der DR unterstellt. Zum 1. Juni 1969 wurde der elektrische Betrieb eingestellt.
Die Fahrzeuge
Der Waggonbau Weimar lieferte 1930 die zwei Personentriebwagen PT 1 und PT 2 und die vier typengleichen Beiwagen 1 bis 4,[2][3] die über eine Trompetenkupplung gekoppelt werden konnten und über keine Seitenpuffer verfügten.
Die Triebwagen waren mit jeweils zwei Führerständen und Tatzlager-Antrieb ausgestattet.
Beim Bau des Triebwagens PT 2 konnten Dienst- und somit auch die Radsatzfahrmasse etwas reduziert werden.
Nach der Betriebsübernahme durch die DR wurden die Fahrzeuge umgezeichnet, die Triebwagen PT 1 und PT 2 wurden in die Baureihe ET 188.5 eingereiht und zum ET 188 511 und 512, die Beiwagen 1-4 zum EB 188 511 bis 514.
Nach dem Ende des elektrischen Betriebes gelangte der PT 1 mit dem Beiwagen Nr. 4 und dem Gepäcktriebwagen GT 1 zum Verkehrsmuseum Dresden, der Beiwagen Nr. 3 ist als Aufsetzwagen auf der Güterbühne der Steilstrecke der Oberweißbacher Bergbahn im Einsatz.
Einzelbelege
- ↑ schleiz.de: Stadtführer Schleiz: Oschitz. Abgerufen am 16.11.2007.
- ↑ privatbahn.de: IG Bahnbetriebswerk Dresden Altstadt e.V.. Abgerufen am 16.11.2007.
- ↑ IG Bw Dresden-Altstadt e.V.: ET 188 511. Abgerufen am 16.11.2007.
Literatur
- Horst J. Obermayer: Taschenbuch Deutsche Triebwagen: Akku-Triebwagen, Dampf-Triebwagen, Elektro-Triebwagen, Verbrennungs-Triebwagen. 3. Auflage. Franckh'sche Verlagshandlung, Stuttgart 1977, ISBN 3-440-04054-2, S. 115 (Obermayer gibt als Lieferant LHW in Breslau und als Lieferdatum 1932 an, was aber angesichts des Eröffnungsdatums unwahrscheinlich ist und in Widerspruch zu den anderen Quellen steht).
- Dietrich Conrad, Wolfram Kluge, Marco A. Möbius; Verkehrsmuseum Dresden (Hrsg.): Die Eisenbahnfahrzeuge des Verkehsmuseums Dresden. 1. Triebfahrzeuge, UniMedia Verlag, Leipzig und Dresden 1997, ISBN 3-932019-16-4.
- Hans-Joachim Weise: Elektrisch ans Thüringer Meer: die Kleinbahn Schleiz-Saalburg. In: EK-Reihe Regionale Verkehrsgeschichte. Bd. 1, EK-Verlag, Freiburg 1995, ISBN 3-88255-415-0.
Weblinks
- LokoDex: Daten des ET 188 511. Abgerufen am 18.11.2007.
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