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DSchK (Maschinengewehr) Allgemeine Information Zivile Bezeichnung: schweres Maschinengewehr Degtjarjow-Schpagin DSchK,
DuschkaEinsatzland: Sowjetunion, Warschauer Pakt, China, Pakistan Entwickler:/Hersteller: Wassili Alexejewitsch Degtjarjow Herstellerland: Sowjetunion Produktionszeit: 1938 bis 1975 Modellversionen: DSchK, DSchKM 38/46 Waffenkategorie: Maschinengewehr Maße Gesamtlänge: 1626 mm Gewicht:
(mit leerem Magazin):33,30 kg Gewicht:
(mit maximaler Ausrüstung):150 (auf Radlafette) kg Lauflänge: 1070 mm
Technische Daten Kaliber: Munitionszufuhr: Patronengurt Effektive Reichweite: 800 m Maximale Schussweite: 2000 m Kadenz: 600 Schuss/min Feuerarten: Vollautomatisch Mündungsgeschwindigkeit
Projektil (V0):850 m/s Mündungsenergie (E0): 18000 Joule Anzahl Züge: 4 Drall: Rechts Visier: Kimme und Korn Verschluss: Gasdrucklader, starr verriegelt durch seitliche Stützklappen Ladeprinzip: Trommelmagazin (anfänglich), Patronengurt Liste der Handfeuerwaffen Das DSchK ( Degtjarjowa Schpagina Krupnokalibernyj, kyrillisch: ДШК, Дегтярёва Шпагина Крупнокалиберный ) war ein schweres Maschinengewehr, das in der Sowjetunion entwickelt wurde.
Inhaltsverzeichnis
Entstehung
Ende der 1920er Jahre erhielt Wassili Degtjarjow von der Führung der sowjetischen Streitkräfte den Auftrag zur Entwicklung eines schweren Maschinengewehres. Man versprach sich eine wirkungsvolle Waffe, die gegen leicht gepanzerte Fahrzeuge und Flugzeuge eingesetzt werden konnte. Er hatte sich bereits als fähiger Konstrukteur etabliert und mit den MG DP und DA eine ganze Systemserie entwickelt. Auf der Grundlage dieser Waffen begann Degtjarjow nun, ein Maschinengewehr zu entwerfen, das nicht mehr nur die konventionelle russische Munition 7,62 × 54 mm R verfeuern sollte, sondern ungleich stärkere Geschosse im Kaliber 12,7 mm.
Technik
Das MG war ein Gasdrucklader, der ursprünglich mit einem 30schüssigen Trommelmagazin versehen war. Es war luftgekühlt und gut an seinen radialen Kühlrippen zu erkennen. Dieser als DK bezeichnete erste Entwurf war schwerfällig und hatte eine geringe Feuerrate: solch leistungsstarke Patronen zu verschießen forderte seinen Tribut an zusätzlicher Masse der Waffe. Erst die Umstellung der Munitionszufuhr auf Patronengurte durch Georgii Semjonowitsch Schpagin konnte die Konstruktion entscheidend verbessern. Im Jahr 1938 bestand das DSchK alle Eignungstests und wurde in die Ausrüstung der Roten Armee übernommen.
Regulärer Einsatz
Das Maschinengewehr wurde in unterschiedlichsten Rollen eingesetzt. Es wurde mit einer Radlafette an die Infanterie ausgegeben, aber auch an Kampffahrzeugen montiert. So wurde es als Flugabwehrwaffe an Türmen von Kampfpanzern eingesetzt, wie dem IS-2, dem T-55 und bis in die 1980er hinein am T-72. Das DSchK wurde auch auf Schiffen eingesetzt, nicht selten als Doppel- oder Vierlings-MG. Es wurde auch in den Armeen des Warschauer Pakts eingesetzt und an befreundete Nationen weitergegeben.
Gebrauch außerhalb des Ostblocks
Wie viele osteuropäische Rüstungsgüter, die zum Ende des letzten Jahrhunderts ausgemustert wurden, ist das DSchK in vielen Gebieten vor allem der dritten Welt zu finden, in denen Bürgerkriege oder bürgerkriegsähnliche Zustände herrschen. Dort wird häufig dieses Maschinengewehr, aber auch das weitaus stärkere KPW, auf der Ladefläche von Geländewagen lafettiert. Solche improvisierten Kampfwagen sind gemeinhin als Technicals bekannt. In den 80er Jahren stellte der libysche Staatschef Oberst Muammar al-Gaddafi der irischen Untergrundorganisation IRA neben mehreren hundert AK-47, auch 20 bis 30 DSchKs zur Verfügung. Die IRA hatte vor, mit ihren „Dushkies“ gegen die britische Armee vorzugehen, insbesondere gegen Hubschrauber, die Armeestützpunkte im Süden der Grafschaft Armagh aus der Luft versorgten. Für Guerillakämpfe dieser Art erwies sich das MG aber als zu schwer- und auffällig und kam daher nicht zum Einsatz.
Versionen
- DSchK-38: Ursprungsversion
- DSchk-38/46 oder DSchKM: modernisiertes Modell mit Wechsellauf,
veränderter Munitionszuführung und Mündungsdämpfer - Typ 54: chinesischer Nachbau, mit Hilfe Chinas auch in Pakistan hergestellt
- MGD-12.7: Iran
Weblinks
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