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Die Deutsche Vereinigung Morbus Bechterew e. V. (DVMB) ist eine Selbsthilfeorganisation von Patienten mit Spondylitis ankylosans (Morbus Bechterew) oder verwandten entzündlichen Wirbelsäulenerkrankungen (Spondyloarthritiden) mit dem Ziel, die gemeinsamen Interessen der Patienten zu wahren und die Durchsetzung derselben zu fördern. Sie hat ihren Sitz in Schweinfurt und ist dort in das Vereinsregister des Amtsgerichts eingetragen. Die DVMB gliedert sich in örtliche Gruppen, Landesverbände und den Bundesverband.
Inhaltsverzeichnis
Hilfe zur Selbsthilfe
Die DVMB wurde 1980 auf Initiative von Herbert Hümmer in Schweinfurt gegründet und wird ausschließlich von Betroffenen organisiert. Mit über 16.000 Patienten- und Fördermitgliedern gehört sie zu den größten Patientenorganisationen in Deutschland. Die gemeinnützige Organisation wird von einem achtköpfigen ehrenamtlichen Vorstand geführt. Vorsitzender ist Franz Gadenz, Geschäftsführer ist Ludwig Hammel.
Sie will helfen, mit der Erkrankung leben zu lernen und einen Platz in der Gesellschaft einzunehmen und zu vertreten. Sie will durch Bewegungsangebote vorhandene Beweglichkeit erhalten und Verschlechterung oder gar Einsteifung vorbeugen sowie zur Durchführung der erlernten Übungen zu Hause motivieren. Sie will informieren, beraten, schulen und so Patienten zu Experten aus eigener Betroffenheit werden lassen. Sie will durch Begegnung den Erfahrungsaustausch unter Betroffenen fördern und eine Isolation vermeiden.
Motto: 3B - Bechterewler brauchen Bewegung, Begegnung und Beratung
Ziele der DVMB
Die DVMB bezweckt im Besonderen:
- zur Verbesserung der körperlichen und seelischen Gesundheit, der Lebenstüchtigkeit sowie der Arbeits- und Erwerbsfähigkeit der Betroffenen beizutragen, insbesondere Betroffene im Frühstadium ihrer Erkrankung besonders zu fördern
- Informationen über medizinische, sozial- und versicherungsrechtliche Fragen zu vermitteln sowie in Fällen, die mit der Erkrankung in Zusammenhang stehen, die Mitglieder und deren Angehörige zu beraten
- den Erfahrungsaustausch unter den Betroffenen sowie freundschaftliche Beziehungen zu vermitteln und das Zusammengehörigkeitsgefühl zu stärken
- die Interessen der Betroffenen allein und gemeinsam mit ähnlichen Selbsthilfe- und Behindertenorganisationen gegenüber der Gesellschaft und dem Gesetzgeber zu vertreten
- die Zusammenarbeit mit Ärzten, Therapeuten, Vereinigungen ähnlicher Art sowie mit Organisationen des Sozial- und Gesundheitswesens zu pflegen
- die wissenschaftliche Erforschung der Erkrankung zu fördern und die Forschungsergebnisse den Betroffenen bekannt zu machen.
DVMB-Mitgliederzeitschrift
Ein Beitrag zur „Kompetenz" der Patienten und damit zur Krankheitsbewältigung ist die Mitgliederzeitschrift „Morbus-Bechterew-Journal“, die von Patienten herausgegeben wird. Sie erschien (damals noch unter dem Namen „Bechterew-Brief") erstmals im Juni 1980 gleich nach der Gründung der DVMB und informiert seither vierteljährlich alle DVMB-Mitglieder über neue medizinische und psychologische Ergebnisse (oft durch Übersetzungen wichtiger Aufsätze aus dem Englischen oder Übertragung wissenschaftlicher Aufsätze ins Patientendeutsch), über Neues aus dem Sozialrecht und über Erfahrungen von Mitpatienten beim Leben mit der Krankheit. Natürlich berichtet er auch über Aktivitäten in den Landesverbänden und Gruppen. Das Morbus-Bechterew-Journal wird mehr und mehr auch von Ärzten und Therapeuten gerne gelesen.
Mitgliedschaften
Deutscher Paritätischer Wohlfahrtsverband
Deutsche Rheuma-Liga Bundesverband e.V.
Ankylosing Spondylitis International Federation (ASIF)
Schwesterorganisationen im deutschsprachigen Raum
Schweizerische Vereinigung Morbus Bechterew
Österreichische Vereinigung Morbus Bechterew
Weblinks
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