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Danica Dakić (* 1962 in Sarajevo) ist eine bosnische Künstlerin, die vorrangig mit Mitteln der Videokunst und Installation arbeitet. Ihre Arbeiten wurden auf der documenta-Ausstellung gezeigt.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Danica Dakić wuchs in Jugoslawien auf, und studierte von 1981 bis 1985 an der Akademie der Künste Sarajevo und wechselte dann an die Akademie der Künste Belgrad, wo sie bis 1988 weiterstudierte.[1] 1988 verließ sie Jugoslawien und ging nach Deutschland, wo sie 1988 bis 1990 an der Kunstakademie Düsseldorf als Meisterschülerin von Nam June Paik studierte.[2]
Die Zeit des Jugoslawienkrieges verbrachte sie in Deutschland, sie kehrte erstmals 1997 nach Sarajewo zurück.[3] Im Mittelpunkt ihrer Arbeiten stehen Fragen der Identität und Fremdheit, der Sprache und Sprachlosigkeit sowie der Flucht und Migration. Dakić lebt und arbeitet in Düsseldorf und in Sarajevo.
Ausstellungen
Einzelausstellungen (Auswahl)
- 2008: Triptychon. Mala Galerija, Museum of Modern Art, Ljubljana.[4]
- 2002: Prayer, Kunstverein Ulm.[5]
Teilnahme an Gruppenausstellungen (Auswahl)
- 2008 The Bearable Lightess of Being, 11. Internationale Architekturbiennale, La Biennale di Venezia.[6]
- 2007 Das ABC der Bilder, Pergamonmuseum, Berlin.[7]
- 2007: Talking Pictures, K21 Kunstsammlung NRW, Düsseldorf.[8]
- 2007: documenta 12, Kassel. Gezeigt wurde die Arbeit El Dorado.[9]
- 2006 „Verstehst Du Das?“ – Neue-Medien-Kunst aus Südost-Europa, Ausstellungshalle zeitgenössische Kunst Münster und im Kunstverein Arnsberg. Gezeigt wurde die Videoarbeit I like, I don’t like (2000), zusammen mit Maja Bajevic.[10]
- 2005: Skulptur Biennale Münsterland, Borken.[11]
- 2004–2005: DIE REGIERUNG – How do we want to be governed?, gezeigt unter abweichenden Titeln im MACBA, Barcelona.[12], danach im Miami Art Central, Miami[13], in der Wiener Secession, Wien,[14] und im Witte de With, Rotterdam.[15]
- 2003: Poetic Justice, 8. Istanbul Biennale. Eine Videoarbeit von Dakić wurde dabei auf die Innenseite des Doms von Tophane im Istanbuler Stadtteil Beyoglu projiziert.[16]
- 2003: In den Schluchten des Balkan, Kunsthalle Fridericianum, Kassel.[17]
- 1999–2001: After the Wall, Moderna Museet in Stockholm und Hamburger Bahnhof in Berlin.[18]
- 1999: La casa, il corpo, il cuore – Konstruktion der Identitäten MUMOK, Wien.[19]
- 1998: 5 Orte, Installation im Ludwig Forum für Internationale Kunst, Aachen.[20]
Weblinks
- Literatur von und über Danica Dakić im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Offizielle Homepage von Danica Dakić
- Goldsuche im Flüchtlingsheim. Ein Dossier zu Danica Dakic.
- Danica Dakić bei artfacts.net
- Danica Dakić bei Photography now, Berlin.
Einzelnachweise
- ↑ Reinhard Spieler: Goldsuche im Flüchtlingsheim. In Dossier: Köpfe in NRW, „K.WEST“, Juni 2007.
- ↑ Regierungspräsident besucht Düsseldorfer Künstlerin Danica Dakic. Pressemitteilung vom 30. Mai 2003 der Bezirksregierung Düsseldorf.
- ↑ Danica Dakic – Profil zur Documenta beim hr vom 8. Mai 2007.
- ↑ Triptychon, Mala Galerija, Ljubljana, 25. November – 14. Dezember 2008. Kuratiert von Igor Spanjol. Online (Abgerufen am 31. März 2009.)
- ↑ Prayer, Kunstverein Ulm, 9. Juni – 28. Juli 2002. Kuratiert von Brigitte Hausmann. Katalog des Kunstvereins erschienen Ulm 2002, ISBN 3-935506-05-8. Online (Abgerufen am 10. Dezember 2008.)
- ↑ The Bearable Lightess of Being, 11. Internationale Architekturbiennale Venedig, 13. September – 23. November 2008. Kuratiert von Lóránd Hegyi. Online (Abgerufen am 31. März 2009.)
- ↑ Das ABC der Bilder, Pergamonmuseum Berlin, 27. Juni – 9. September 2007. Kuratiert von Moritz Wullen. Katalog erschienen bei SMB, Berlin 2007, ISBN 978-3-88609-587-2. Online (Abgerufen am 31. März 2009.)
- ↑ Talking Pictures – Theatralität in zeitgenössischen Film- und Videoarbeiten. Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen, K21, 18. August – 4. November 2007. Kuratiert von Doris Krystof. Katalog erschienen bei DuMont, Köln 2007, ISBN 3-8321-9044-9. Online (Abgerufen am 31. März 2009.)
- ↑ documenta 12, Kassel. 16. Juni – 23. September 2007. Über die gezeigten Werke von Danica Dakić auf dem offiziellen documenta-Blog: Online (Abgerufen am 31. März 2009.)
- ↑ Verstehst Du Das?, Ausstellungshalle zeitgenössische Kunst Münster, 28. Oktober – 17. Dezember 2006. Kuratiert von Gail B. Kirkpatrick und Necmi Soenmez. Online (Abgerufen am 31. März 2009.)
- ↑ Katalog erschienen bei Dumont, Köln 2005, ISBN 3832176667.
- ↑ How do we want to be governed?, Museu d’Art Contemporani de Barcelona, 2004. Kuratiert von Roger Buergel und Ruth Noack. Online verfügbar (Abgerufen am 31. März 2009.)
- ↑ How do we want to be governed? (Figure and Ground), Miami Art Central. Kuratoren: Roger Buergel und Ruth Noack. 29. November 2004 – 30. Januar 2005. Katalog How Do We Want to Be Governed? Figure and Ground erschienen bei Miami Art Central, 2005.
- ↑ DIE REGIERUNG – Paradiesische Handlungsräume Wiener Secession, Wien, 24. Februar – 24. April 2005. Kuratiert von Roger Buergel und Ruth Noack. Online verfügbar (Abgerufen am 31. März 2009.)
- ↑ Be what you want but stay where you are. Witte de With Center for Contemporary Art, Rotterdam. 29. April – 19. June 2005. Kuratiert von Ruth Noack and Roger M. Buergel. Online verfügbar (Abgerufen am 31. März 2009.)
- ↑ Poetic Justice. 8th International Istanbul Biennial, 20. September – 16. November 2003. Kuratiert von Dan Cameron. Eleanor Heartney: Mending the breach. In: „Art in America“ vom Dezember 2003. ISSN 0004-3214 (Abgerufen am 31. März 2009.)
- ↑ In den Schluchten des Balkan. Kunsthalle Fridericianum, 30. August – 23. November 2003. Kuratiert von René Block. Katalog erschienen bei Kunsthalle Fridericianum, Kassel 2003, ISBN 3-927015-35-0.
- ↑ After the Wall. Moderna Museet in Stockholm, 16. Oktober 1999 bis 16. Januar 2000 und Nationalgalerie im Hamburger Bahnhof in Berlin, 1. Oktober 2000 – 4. Februar 2001. Kuratiert von Bojana Pejic. Katalog erschienen bei Stiftung Brandenburger Tor, Berlin 2000. Ronald Jones: After The Wall: Art And Culture In Post-Communist Europe. In: Artforum vom März 2000. ISSN 0004-3532
- ↑ La casa, il corpo, il cuore. MUMOK – Museum Moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien, 24. Juni – 10. Oktober 1999. Kuratiert von Lóránd Hegyi. Katalog erschienen bei MUMOK, Wien 1999, ISBN 3-900776-81-4.
- ↑ 5 Orte, Ludwig Forum für Internationale Kunst, 16. Januar – 8. März 1998. Kuratiert von Annette Lagler.
Personendaten NAME Dakić, Danica ALTERNATIVNAMEN Dakic, Danica KURZBESCHREIBUNG bosnische Künstlerin GEBURTSDATUM 1962 GEBURTSORT Sarajevo
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