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Stadt Dalmatowo
ДалматовоWappen Föderationskreis Ural Oblast Kurgan Rajon Dalmatowo Gegründet 1651 Stadt seit 1947 Fläche 170 km² Höhe des Zentrums 100 m Bevölkerung 14.356 Einw. (Stand: 2006) Bevölkerungsdichte 84 Ew./km² Zeitzone UTC+5 (Sommerzeit: UTC+6) Telefonvorwahl (+7)35252 Postleitzahl 641730 Kfz-Kennzeichen 45 OKATO 37 208 501 Geographische Lage Koordinaten: 56° 16′ N, 62° 55′ O56.26666666666762.916666666667100Koordinaten: 56° 16′ 0″ N, 62° 55′ 0″ O Liste der Städte in Russland Dalmatowo (russisch Далматово) ist eine Stadt in der Oblast Kurgan (Russland) mit 14.356 Einwohnern (Berechnung 2006).
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Die Stadt liegt östlich des Ural, im Südwesten des Westsibirischen Tieflandes, etwa 190 km nordwestlich der Oblasthauptstadt Kurgan, am linken Ufer des Flusses Isset nahe der Einmündung der Tetscha. Das Klima ist kontinental.
Die Stadt Dalmatowo ist Verwaltungszentrum des gleichnamigen Rajons.
Dalmatowo liegt an der 1933 durchgehend eröffneten Eisenbahnstrecke Jekaterinburg (damals Swerdlowsk) – Kurgan.
Geschichte
Dalmatowo entstand 1651 als „Vorstadt“ bzw. Handelssiedlung (Sloboda) beim 1644 gegründeten Dalmat-Mariä-Entschlafens-Männerkloster (Далматовский Успенский мужской монастырь/ Dalmatowski Uspenski muschskoi monastyr; benannt nach seinem Gründer Mönch Dalmat). Später wurde das Dorf Dalmatowskoje (Далматовское) genannt. Zu Beginn des 18. Jahrhunderts wurde der Ort zu einem der ersten Zentren der russischen Orthodoxie und Kultur jenseits des Ural. Im 18. Jahrhundert war Dalmatowskoje auch Verbannungsort für Altorthodoxe.
1781 erhielt der Ort unter dem Namen Dalmatow erstmalig Stadtrecht, verlor es jedoch 1797 wieder (bis ins frühe 20. Jahrhundert wurden beide Versionen des Ortsnamens, Dalmatow und Dalmatowo, parallel verwendet). Im 19. Jahrhundert war er als regionales Zentrum des Gemüseanbaus (Gurken) und des Sammelns und Verkaufs von wildem Hopfen bekannt.
Im Oktober 1913 wurde eine Zweigstrecke der Transsibirischen Eisenbahn von Bogdanowitsch über Kamensk-Uralski (Station Sinarskaja, das damalige Kamensk bzw. Kamenski Sawod) nach Schadrinsk durch den Ort geführt. Diese Strecke wurde später zur direkten Transsib-Querverbindung Jekaterinburg – Kurgan ausgebaut, die 1933 eröffnet wurde.
1947 erhielt der Ort erneut Stadtrecht.
Einwohnerentwicklung
Jahr Einwohnerzahlen 1959 11.000 * 1979 15.300 * 1989 17.494 ** 2002 14.972 ** 2006 14.356 Anmerkung: * Volkszählung (gerundet) ** Volkszählung
Kultur und Sehenswürdigkeiten
In Dalmatowo gibt es ein nach dem in der Nähe geborenen und hier verstorbenen Heimatforscher Alexander Syrjanow (1830–1884) benanntes Geschichtsmuseum.
Das in der sowjetischen Zeit geschlossene und stark in Mitleidenschaft gezogene Mariä-Entschlafens-(Uspenski-)Kloster ist wieder in Betrieb. Verschiedene Bauten vom Beginn des 18. Jahrhunderts, u. a. die Klostermauer, sind erhalten und werden restauriert.
Wirtschaft
In Dalmatowo sind Betriebe des Maschinenbaus, der Leicht- (Teppiche, Möbel) und Lebensmittelindustrie ansässig. In der Umgebung werden Getreideanbau und Viehzucht betrieben.
Weblinks
- Dalmatowo auf mojgorod.ru (russisch)
Städte (und andere Orte mit mindestens 5000 Einwohnern) in der Oblast KurganVerwaltungszentrum: Kurgan
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