Dampfdruckaufschlussverfahren

Dampfdruckaufschlussverfahren

Der Dampfdruckaufschluss ist ein physikalisches Verfahren des Faseraufschlusses zur Gewinnung von Naturfasern bei Bastfaser-Pflanzen wie Flachs oder Hanf, der vor allem im Labormaßstab angewendet wird und eine Zerlegung des Zellverbundes in Einzelfasern ermöglicht (Cottonisierung).[1]

Technik

Die faserhaltigen Pflanzenstengel werden unter hohem Druck stark erhitzt. Es folgt eine schnelle Absenkung des Drucks, bei dem das in den Pflanzen enthaltene Wasser verdampft, wodurch es zu einer Zerlegung des Zellverbundes in Einzelfasern kommt.[1]

Belege

  1. a b Monika Scheer-Triebel, J. Léon: Industriefaser – Qualitätsbeschreibung und pflanzenbauliche Beeinflussungsmöglichkeiten bei Faserpflanzen: ein Literaturreview. Pflanzenbauwissenschaften 4 (1), 2000; S. 26–41. ISSN 1431-8857.

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