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Danainae Monarchfalter (Danaus plexippus)
Systematik Klasse: Insekten (Insecta) Ordnung: Schmetterlinge (Lepidoptera) Unterordnung: Glossata Familie: Nymphalidae Unterfamilie: Danainae Wissenschaftlicher Name Danainae Boisduval, 1833 Die Danainae sind eine Unterfamilie von Schmetterlingen aus der Familie der Edelfalter (Nymphalidae). Weltweit zählen die Danainae etwa 450 Arten in drei Triben. Einige Autoren sehen diese drei Triben (Danaini, Tellervini und Ithomiini) als Unterfamilien innerhalb der Nymphalidae an.[1]
Inhaltsverzeichnis
Beschreibung
Die Falter sind die einzigen Schmetterlinge, die Pflanzensäfte und Nektar von Hundsgiftgewächsen (Apocynaceae), vor allem von Seidenpflanzengewächsen (Asclepiadoideae) saugen um Pyrrolizidin-Alkaloide aufzunehmen. Sie nutzen diese Gifte für die Verteidigung gegen Fressfeinde oder aber um Sexuallockstoffe herzustellen.[1]
Die Raupen sind nackt und weisen fleischige, fühlerförmige Fortsätze auf.[1] Da sie an giftigen Pflanzen fressen sind auch sie gegenüber Fressfeinden gut geschützt.
Danaini
Von diesem Tribus sind bis jetzt 162 Arten bekannt, die in den Tropen, vor allem von Indien bis Australien vorkommen. Manche Arten fliegen aber auch bis in die gemäßigten Breiten. Die Männchen weisen zwischen dem achten und neunten Hinterleibssegment ausstülpbare Haarbüschel. Die Vorderbeine der Weibchen sind keulenförmig zurückgebildet. Die Fühler sind unbeschuppt. Die Falter werden stark von Blüten, besonders von Pflanzen der Gattung Ageratum angezogen und saugen dort Alkaloide. Die Raupen fressen an Hundsgiftgewächsen (Apocynaceae), Seidenpflanzengewächsen (Asclepiadoideae) und Maulbeergewächsen (Moraceae), die einen milchigen Saft haben.[1]
Tellervini
Von den Tellervini sind bis jetzt nur sechs Arten aus der Gattung Tellervo bekannt, die alle in Neu Guinea, dem Norden Australiens und auf den Salomonen vorkommen. Die Imagines sind können nicht durch eindeutige Merkmale von den anderen Triben getrennt werden. Sie haben weder an der Costa noch am Hinterleib Haarpinsel. Die Raupen weisen nur ein Paar fleischiger Fortsätze auf dem Metathorax auf. Sie fressen an Pflanzen der Gattung Parsonsia aus der Familie der Hundsgiftgewächse.[1]
Ithomiini
Die Ithomiini sind mit ca. 300 Arten die größte Gruppe der Danainae. Sie kommen ausschließlich in der Neotropis vor. Zahlreiche Arten imitieren Arten des Tribus aber auch andere Schmetterlinge (Mimikry).[2] Viele Arten weisen durchscheinende oder ganz durchsichtige Flügelbereiche auf. Die Männchen haben an der Costa an der Vorderseite der Hinterflügel charakteristische Haarbüschel. Ihre Fühler sind beschuppt.[1]
Nur wenige Raupen weisen die fleischigen Fortsätze auf. Die meisten ernähren sich von Nachtschattengewächsen (Solanaceae), die 90 % der Futterpflanzen ausmachen, Gesneriengewächsen (Gesneriaceae) und Hundsgiftgewächsen (Apocynaceae).[1][3] Dadurch werden die meisten Falter für Fressfeinde ungenießbar, manche entwickeln aber trotz des giftigen Futters keine Gifte. Die Imagines saugen vielmehr an giftigen Pflanzen, vor allem an Raublattgewächsen (Boraginaceae) und Korbblütlern (Asteraceae), um ihren Schutz zu erhalten.[2]
Systematik
In Europa kommen lediglich zwei Arten vor:[4]
- Afrikanischer Monarch (Danaus chrysippus) (Linnaeus, 1758)
- Monarchfalter (Danaus plexippus) (Linnaeus, 1758)
Alle anderen Arten kommen in Amerika, Afrika, Asien oder Australien vor:
- Euploea core (Cramer, 1780), Asien und Australien
- Danaus gilippus (Bates, 1863), Amerika
- Tirumala limniace (Cramer, 1775), Asien
Quellen
Einzelnachweise
- ↑ a b c d e f g N. P. Kristensen: Lepidoptera, Moths and Butterflies, 1: Evolution, Systematics, and Biogeography. Handbuch der Zoologie 4 (35) S. 292f, Walter de Gruyter. Berlin, New York 2003, ISBN 3-11-015704-7
- ↑ a b Ithomiini. Tree of Life Web Project. Abgerufen am 23.02.2007.
- ↑ Boyce A. Drummond III und Keith S. Brown, Jr.: Ithomiinae (Lepidoptera: Nymphalidae): Summary of Known Larval Food Plants. In: Annals of the Missouri Botanical Garden, Vol. 74, No. 2. (1987), Seiten 341-358. doi:10.2307/2399405
- ↑ Danainae. Fauna Europaea. Abgerufen am 23.02.2007.
Weblinks
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