Danang

Danang
Đà Nẵng
Đà Nẵng (Vietnam)
DEC
Đà Nẵng
Đà Nẵng
Basisdaten
Staat: Vietnam Vietnam, Viêt Nam
Landesteil: Mittel-Vietnam (Trung Bộ)
Region: Südl. Küstenreg. (Nam Trung Bo)
Provinz: Thành phố Đà Nẵng
ISO 3166-2:VN: VN-60
Koordinaten: 16° 4′ N, 108° 14′ O16.066666666667108.233333333337Koordinaten: 16° 4′ N, 108° 14′ O
Fläche der Provinz: 1.256 km²
Gewässer: Sông Hàn
Bevölkerung
Einwohner der Stadt: 485.147 (Berechnung 2007)
Einwohner Provinz: 832.251 (Berechnung 2007)
Ethnien: Kinh, Hoa, Cơ-tu, Tày
Weitere Informationen
Namensbedeutung: Großer Fluss
Postleitzahl: 59
Vorwahl: +84 (0) 511
KFZ-Kennzeichen: 43
Zeitzone: UTC+7:00
Verwaltung
Distrikte: 6
Ländliche Distrikte: 2
Vorsitzender des Volksrates: Nguyễn Bá Thanh
Vorsitzender des Volkskomitees: Trần Văn Minh
Webseite: www.danang.gov.vn

Đà Nẵng  Aussprache?/i ist eine Großstadt in Mittelvietnam. Sie war während der französischen Kolonialherrschaft auch unter dem Namen Tourane bekannt. Sie liegt am Delta des Flusses Han. Im Norden schließt sich der Wolkenpass als Wetterscheide an, nicht weit davon liegt die alte Kaiserstadt Huế. In der Stadt Da Nang leben etwa 485.000 Einwohner. Sie ist seit 1996 auch Hauptstadt der Provinz Đà Nẵng.

Die Stadt verfügt über einen Naturhafen, der Đà Nẵng zu einem wichtigen Handelspunkt am Pazifischen Ozean machte.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Ganesha im Cham-Museum

Da Nang lag im Einzugsbereich des alten Cham-Reiches in Zentral-Vietnam. 1858 landeten französische Truppen auf Befehl von Napoléon III., um die Region zu kolonisieren. Im Vietnamkrieg diente Đà Nẵng als wichtige Marinebasis der Amerikaner. In jener Zeit entwickelte sich Da Nang zu einer der größten Städte in Süd-Vietnam. Heute gilt Da Nang nach Ho-Chi-Minh-Stadt, Hanoi und Hải Phòng als viertgrößte Stadt der SRV.

Zu Beginn des Indochina-Krieges gingen 1965 die ersten US-Kampftruppen am China Beach südlich von Da Nang in Vietnam an Land. Da Nang war 1967-1972 zudem auch Ankerplatz des Lazarettschiffes "Helgoland", einem umgebauten Seebäderschiff der deutschen Reederei HADAG, von der es das Deutsche Rote Kreuz charterte. Ärzte, Krankenschwestern und Pflegepersonal des Malteser-Hilfsdienstes leisteten dort humanitäre Hilfe für (südvietnamesische) Verwundete des Vietnamkrieges. Fünf Malteser-Helfer wurden von einer Vietcong-Einheit entführt. Zwei wurden später jedoch freigelassen. Drei weitere verstarben. [1]

Wirtschaft

Über den Hafen wird ein Teil der landwirtschaftlichen Produkte Zentral-Vietnams, wie Reis, Trockenfisch, Tee und Fischsoße exportiert. Mit der Fertigstellung des Transportkorridors von Da Nang via Laos nach Mukdahan in Nordost-Thailand werden auch Im- und Exporte aus Thailand, insbesondere des Nachbarlandes Laos über Da Nang abgewickelt. Die Fertigstellung einer Erdöl-Raffinerie hat die wirtschaftliche Bedeutung der Stadt zusätzlich erhöht. Seit der Aufhebung des US-Handelsembargos 1994 haben sich Unternehmen aus Südkorea und Japan in Da Nang angesiedelt.

Der deutsche Handelskonzern Metro hat in Da Nang eine Filiale errichtet (die dritte neben Hanoi und Saigon).

Von touristischer Bedeutung sind das Cham-Museum mit herausragenden Exponaten der Cham-Kultur sowie die südlich der Stadt auf dem Weg nach Hoi An gelegenen Höhlen der Marmor-Berge. Der Hafen von Da Nang wird regelmäßig von Kreuzfahrtschiffen aus Japan und den USA angelaufen. 1997 wurde das Luxus-Hotel "Furama" in Danang eröffnet.

Der internationale Flughafen verbindet die Stadt mit Bangkok, Seoul und Singapur.

Sehenswürdigkeiten

  • Cham-Museum
  • Kathedrale (1923)
  • China Beach (ein Surfer-Paradies!)
  • Marmor-Berge
  • Wolkenpass (496 m NN) - 22 km nördlich von Danang.

Politik

Verwaltung

Đà Nẵng ist direkt der Zentralregierung unterstellt und der Verwaltungseinheit Provinz gleichgestellt. Dieser erweiterte Stadtbereich wird in 6 Stadtdistrikte, 1 Landkreis und die umstrittene Inselgruppe Paracel-Inseln gegliedert.

  • Stadtdistrikte: Cẩm Lệ, Hải Châu, Liên Chiểu, Ngũ Hành Sơn (Marmor-Berge), Sơn Trà, Thanh Khê
  • Ländliche Distrikte: Hòa Vang, Hoàng Sa (Paracel-Inseln).

Hafenpartnerschaft

Städtepartnerschaften

Söhne und Töchter der Stadt

  • Hiep Thi Le (* 1970), vietnamesisch-amerikanische Schauspielerin
  • John Phan (* 1974), amerikanischer Profi-Pokerspieler

Einzelnachweise

  1. Recherche von Johannes Max Riemann
  2. Nizhny Novogorod relations
  3. Russian and Vietnamesee partnership

Literatur

  • Monika Schwinn/Bernhard Diehl: Eine Handvoll Menschlichkeit. Der authentische Bericht der beiden überlebenden Malteserhelfer. München; Zürich: Droemer-Knaur, 1973. ISBN 3-426-05587-2

Film

  • Hans-Dieter Grabe: Nur leichte Kämpfe im Raum Da Nang (D 1970) – Adolf-Grimme-Preis in Silber

Siehe auch

Weblinks


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