Adam Kardinal Kozlowiecki

Adam Kardinal Kozlowiecki

Adam Kardinal Kozłowiecki SJ (* 1. April 1911 in Huta Komorowska bei Rzeszów, Polen; † 28. September 2007 in Lusaka, Sambia) war Erzbischof von Lusaka.

Leben

Adam Kozłowiecki trat nach seiner Schulzeit in den Jesuitenorden ein und studierte Katholische Theologie und Philosophie. 1937 empfing er das Sakrament der Priesterweihe. Zwei Jahre darauf wurden er und 24 weitere Jesuiten in Krakau von der Gestapo verhaftet und zunächst in das Konzentrationslager Auschwitz, sechs Monate später in das Konzentrationslager Dachau deportiert. Er verblieb im dortigen Pfarrerblock bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges. Nach der Befreiung entsandte ihn sein Ordensoberer als Seelsorger in die von polnischen Jesuiten betriebene Mission in Nordrhodesien, wo er bis 1950 als Lehrer und Priester arbeitete.

Am 4. Juni 1955 wurde Adam Kozłowiecki von Papst Pius XII. zum Titularbischof von Diospolis Inferior ernannt und zum Apostolischen Vikar des neu errichteten Apostolischen Vikariats in Lusaka (damals: Nordrhodesien) bestellt. Am 11. September desselben Jahres empfing Kozłowiecki die Bischofsweihe durch den damaligen Apostolischen Gesandten für Britisch-Ostafrika, James Robert Knox. Er leitete fortan als Oberhirte das Apostolische Vikariat.

1959 ernannte ihn Papst Johannes XXIII. zum Erzbischof von Lusaka. 1969 trat er von diesem Amt zurück, um den Weg für einen einheimischen Bischof frei zu machen und wurde zum Titularerzbischof von Potentia in Piceno ernannt. Er fand eine neue Wirkungsstätte als Missionar in Sambia. Von 1970 bis 1991 gehörte er der Kongregation für die Evangelisierung der Völker an. Papst Johannes Paul II. nahm Adam Kozłowiecki im Jahre 1998 als Kardinalpriester mit der Titelkirche Sant’Andrea al Quirinale in das Kardinalskollegium auf.

Weblinks



Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем решить контрольную работу

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Adam Kozlowiecki — Adam Kardinal Kozłowiecki SJ (* 1. April 1911 in Huta Komorowska bei Rzeszów, Polen; † 28. September 2007 in Lusaka, Sambia) war Erzbischof von Lusaka. Leben Adam Kozłowiecki trat nach seiner Schulzeit in den Jesuitenorden ein und studierte… …   Deutsch Wikipedia

  • Kozłowiecki — Adam Kardinal Kozłowiecki SJ (* 1. April 1911 in Huta Komorowska bei Rzeszów, Polen; † 28. September 2007 in Lusaka, Sambia) war Erzbischof von Lusaka. Leben Adam Kozłowiecki trat nach seiner Schulzeit in den Jesuitenorden ein und studierte… …   Deutsch Wikipedia

  • Adam Kozłowiecki — Adam Kardinal Kozłowiecki SJ (* 1. April 1911 in Huta Komorowska bei Rzeszów, Polen; † 28. September 2007 in Lusaka, Sambia) war Erzbischof von Lusaka. Leben Adam Kozłowiecki trat nach seiner Schulzeit in den Jesuitenorden ein und studierte… …   Deutsch Wikipedia

  • James Robert Kardinal Knox — (* 2. März 1914 in Bayswater, Australien; † 26. Juni 1983 in Rom) war Erzbischof von Melbourne und später ein Kurienkardinal der römisch katholischen Kirche. Leben James Robert Knox empfing nach philosophischen und theologischen Studien in… …   Deutsch Wikipedia

  • Diospolis Inferior — (ital.: Diospoli Inferiore) ist ein römisch katholisches Titularbistum. Der Name nimmt Bezug auf den antiken ägyptischen Ort Diospolis Inferior, heute Tell el Balamun. Titularbischöfe waren: Adam Kardinal Kozłowiecki, SJ, Titularbischof von 1955… …   Deutsch Wikipedia

  • Sant'Andrea al Quirinale — Basisdaten Patronat: Andreas (Apostel) Weihetag: 1678 Orden: Jesuiten Anschrift: Via del Quirinale, 29 00187 Roma …   Deutsch Wikipedia

  • Sant' Andrea al Quirinale — Basisdaten Patronat: Andreas (Apostel) Weihetag: 1678 Orden: Jesuiten Anschrift: Via del Quirinale, 29 00187 Roma …   Deutsch Wikipedia

  • Sant Andrea al Quirinale — Basisdaten Patronat: Andreas (Apostel) Weihetag: 1678 Orden: Jesuiten Anschrift: Via del Quirinale, 29 00187 Roma …   Deutsch Wikipedia

  • Titularbistum Diospolis Inferior — Diospolis Inferior (ital.: Diospoli Inferiore) ist ein römisch katholisches Titularbistum. Der Name nimmt Bezug auf den antiken ägyptischen Ort Diospolis Inferior, heute Tell el Balamun. Titularbischöfe waren: Adam Kardinal Kozłowiecki, SJ,… …   Deutsch Wikipedia

  • AMECEA — Die Association of Member Episcopal Conferences in Eastern Africa (AMECEA) ist die Vereinigung der Bischofskonferenzen Ostafrikas und deren Koordinierungsorgan der katholischen Bistümer. Die AMECEA wurde 1961 gegründet. Gründungspräsident war der …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”