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Karsten Danzmann (* 6. Februar 1955 in Rotenburg (Wümme)) ist ein deutscher Physiker, der sich mit dem Nachweis von Gravitationswellen und der Entwicklung der dazu benötigten Laser-Technologien beschäftigt.
Leben und Wirken
Danzmann studierte 1973 bis 1977 (Diplom) Physik an der TU Clausthal und der Universität Hannover, wo er 1980 promoviert wurde. Ab 1978 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Plasmaphysik in Hannover, ab 1982 DFG Gastwissenschaftler an der Stanford University. 1983 bis 1986 war er an der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (PTB) in Berlin. 1986 bis 1990 war er Assistenzprofessor in Stanford und danach bis 1993 Projektleiter Gravitationswellen am Max-Planck-Institut für Quantenoptik in Garching. Ab 1993 war er Professor in Hannover und Direktor des Instituts für Atom- und Molekülphysik (ab 2005 in Institut für Gravitationsphysik umbenannt), sowie ab 1994 gleichzeitig Leiter der Außenstelle des MPI für Quantenoptik in Hannover. Ab 2002 ist dieses Teil des Albert-Einstein-Instituts (Max-Planck-Institut für Gravitationsphysik), dessen theoretische Abteilung in Golm sitzt. Danzmann wurde gleichzeitig Direktor am MPI für Gravitationsphysik.
In Hannover ist er seit den 1990er Jahren Leiter des deutsch-britischen Geo 600 Experiments (in Ruthe bei Sarstedt gelegen) zum Nachweis von Gravitationswellen mit Laser-Interferometrie. Er leitet auch von europäischer Seite die Entwicklung des nächsten Detektors zur Beobachtung von Gravitationswellen, die für 2015 geplante LISA-Satelliten-Mission.
Danzmann ist Mitglied der Akademie der Wissenschaften und der Literatur in Mainz. 1991 erhielt er den Max-Planck-Forschungspreis gemeinsam mit James Hough, Glasgow University.
Weblinks
Personendaten NAME Danzmann, Karsten KURZBESCHREIBUNG deutscher Physiker GEBURTSDATUM 6. Februar 1955 GEBURTSORT Rotenburg (Wümme)
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