Darga

Darga

Klaus Darga (* 24. Februar 1934 in Berlin) ist ein deutscher Großmeister im Schach und ehemaliger Bundestrainer des Deutschen Schachbundes.

Klaus Darga erlernte die Grundregeln des Schachspiels im Alter von 8 Jahren durch Zuschauen bei seinem Vater. Jedoch erst mit 14 Jahren begann er sich ernsthaft mit Schach zu beschäftigen. [1]

Sein erstes Turnier war die Berliner Jugend-Meisterschaft 1949 [1], in dem Darga den Stichkampf um den Titel gegen Paul Bares verlor. 1951 wurde Darga im Alter von siebzehn Jahren Westdeutscher Jugendmeister. Er gewann den Titel des Deutschen Meisters 1955 und 1961 und teilte 1953 mit Oscar Panno den ersten Platz bei den Juniorenweltmeisterschaften U20. 1954 gewann er die West-Berliner Meisterschaft und 1955 und 1961 die Deutsche Meisterschaft.

In den 1960er Jahren war er einer der stärksten deutschen Schachspieler und nahm erfolgreich an internationalen Turnieren teil (z. B. Interzonenturnier Amsterdam 1964, Winnipeg 1967). Für den legendären 1970 ausgetragenen Wettkampf Sowjetunion gegen den Rest der Welt wurde Darga in die Weltauswahl berufen, kam jedoch nicht zum Einsatz.

1957 wurde Darga Internationaler Meister, 1964 Großmeister.

Schließlich hängte Darga, der einst in Berlin Maschinenbau studiert hatte [1], seine Profikarriere zugunsten seines Berufs als Programmierer bei IBM an den Nagel.

Zwischen den Jahren 1954 und 1978 nahm er für Deutschland an insgesamt zehn Schacholympiaden teil und bildete zusammen mit Wolfgang Unzicker und Lothar Schmid das Rückgrat der erfolgreichen Olympiamannschaft.

Seine beste historische Elo-Zahl erreichte er im Jahre 1970 mit einem Wert von 2664.

Von 1989 bis 1997 fungierte er - als Nachfolger von Sergiu Samarian und Vorgänger von Uwe Bönsch - als Bundestrainer der deutschen Nationalmannschaft.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b c Engelhardts Schach-Taschen-Jahrbuch 1956, S. 94

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужно сделать НИР?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Darga — est un groupe marocain de musique world maghrébine originaire de Casablanca. Carrefour des musiques d’ici et d’ailleurs, depuis 2001 le groupe casablancais Darga (cactus), suit sa route et fait parler de lui. Composé de neuf jeunes qui manient… …   Wikipédia en Français

  • darga — (del ár. and. «addárqa»; ant.) f. Adarga. * * * darga. f. desus. adarga …   Enciclopedia Universal

  • darga — s. f. Adarga …   Dicionário da Língua Portuguesa

  • darga — f. desus. adarga …   Diccionario de la lengua española

  • Darga — This article is about the Torah trope. For the Moraccan band, see Darga (band). For the Sufi shrine, see Dargah. Darga דַּרְגָּ֧א ֧ …   Wikipedia

  • darga — 1 dargà sf. (4), darga (1) Š 1. šlapias, lietingas oras, dargana: Šiandien negražu – dargà Alk. Kokia dargà užpuolė J. Žuvys šoka, ryt bus dargos Plv. Sutems tamsi naktužėlė, nudrengs dargi dargužėlė, kur aš nukeliausiu, nakvynėlę gausiu LTR.… …   Dictionary of the Lithuanian Language

  • darğa — is. <monq.> 1. tar. Şəhər, qəza, mahal, ya vilayət hakimi. Padşahın şəhər darğası yolnan gedirdi, güzarı düşdü bu bağa. (Nağıl). Sən demə, bu bina şəhərin darğasının eviymiş. M. N. lətif. // Keçmiş zamanda vergi yığmaq üçün hakim, hökmdar,… …   Azərbaycan dilinin izahlı lüğəti

  • darga — 2 darga sf. padargas: Gudų žirgai, ginklai, vežimai, karės darga ir pabūklės – vis teko pergalėtojams S.Dauk …   Dictionary of the Lithuanian Language

  • darğa — (Qazax, Tovuz) suyabaxan, cuvar. – Darğa gələr, su alıb yoncoyu sularam (Qazax); – Hər kətdə bir darğa olordu (Tovuz) …   Azərbaycan dilinin dialektoloji lüğəti

  • Darga e gaffaria — A Dargah (Persian: درگاہ) is a Sufi shrine built over the grave of a revered religious figure, often a Sufi saint. Local Muslims visit the shrine known as ziyarat. Dargahs are often associated with Sufi meeting rooms and hostels, known as khanqah …   Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”