- Dauba
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Dubá Basisdaten Staat: Tschechien Region: Liberecký kraj Bezirk: Česká Lípa Fläche: 6059 ha Geographische Lage: 50° 32′ N, 14° 32′ O50.54027777777814.540555555556266Koordinaten: 50° 32′ 25″ N, 14° 32′ 26″ O Höhe: 266 m n.m. Einwohner: 1.757 (3. Juli 2006) Postleitzahl: 471 01 - 471 41 Struktur Status: Stadt Ortsteile: 20 Verwaltung (Stand: 2007) Bürgermeister: Zdeňka Šepsová Adresse: Masarykovo náměstí 138
471 41 DubáWebsite: www.mestoduba.cz Dubá (deutsch Dauba) ist eine Stadt des Okres Česká Lípa in der Region Liberec im Norden der Tschechischen Republik.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Dubá ist eine altslawische Siedlung und ein prähistorischer Markt. Davon zeugen zahlreiche Knochenfunde und Schmuck aus der Zeit der Herrschaft des Vratislav II. Seit dem 13. Jahrhundert herrschte hier das Geschlecht der Berka von Dubá. Nach 1622 übernahm die Familie Waldstein die Herrschaft; danach residierten noch Walter Butler, Sweert-Sporck, Barbara O´Reilly, Ernst von Waldstein, Baron Maglič und zum Schluss bis zur Beschlagnahmung 1945 nochmals die Waldsteins auf Neuperstein (Nový Berštejn).
Die Entwicklung der Stadt wurde durch einige negative Ereignisse behindert. Neben Pest und Kriegen waren dies zahlreiche Brände. An das im 19. Jahrhundert entstandene Eisenbahnnetz erhielt Dauba keinen Anschluss, so dass sich auch keine Industriebetriebe in der Stadt ansiedelten.
Die Stadt Dauba hatte am 1. Dezember 1930 1.565 Einwohner, am 17. Mai 1939 waren es 1.474 und am 22. Mai 1947 1.237 Bewohner.
Östlich von Nový Berštejn (Neu Perstein) entspringt das Flüsschen Liběchovka, die den Ort in weitem Bogen umfließt. Sie wird bei Mlýnek (Frauenmühle) im Černý rybník (Schwarzer Teich), an dem sich ein Campingplatz befindet, gestaut. Unterhalb dieses Teiches wurde das früher als Weideland genutzte Tal des Flüsschens seit der Mitte des 20. Jahrhunderts naturbelassen. Das Tal der Liběchovka südlich von Dubá ist heute ein Sumpfgebiet und zum Naturschutzgebiet erklärt worden.
Sehenswürdigkeiten
- Die Kirche der Kreuzauffindung wurde Mitte des 18. Jh. im Barock-Stil erbaut. Entworfen wurde sie von Anselmo Lurago. Im Inneren findet man zahlreiche Gemälde und Schnitzereien sowie eine mit Engeln verzierte Orgel.
- Technisches Denkmal Hopfendarre, erinnert an die Zeit des Hopfenanbaus in der Gegend.
- Burg Houska bei Blatce
- Burg Chudý Hrádek bei Dolský Mlýn (Gründelmühle)
- Čap bei Tuhaň
- Burg Starý Berštejn bei Vrchovany
Stadtgliederung
Zur Stadt gehören 20 Ortsteile mit zahlreichen weiteren Wohnplätzen:
- Bukovec (Buckholz) mit Bukovecký Mlýn (Buckholzer Mühle)
- Deštná (Töschen)
- Dražejov (Draschen) mit Heřmánky u Dražejova (Hirschmantel bei Draschen)
- Dřevčice (Sebitsch) mit Dolský Mlýn (Gründelmühle), Máselnik (Butterberg) und Poustka (Pauska)
- Dubá (Dauba) mit Krčma (Kratschen), Rozprechtice (Roßpresse) und Vrabcov (Frapsgraben)
- Heřmánky (Hirschmantel am Willhoscht) mit Dolní Heřmánky (Unterhirschmantel) und Horní Heřmánky (Oberhirschmantel)
- Horky (Horka)
- Horní Dubová Hora (Ober Eichberg)
- Kluk (Kluck)
- Korce (Kotschen)
- Křenov (Schönau) mit Křenovský Mlýn (Schönauer Mühle)
- Lhota (Wellhütta)
- Nedamov (Nedam) mit Březinka (Brezinka) und Mlýnek (Frauenmühle)
- Nedvězí (Nedoweska)
- Nový Berštejn (Neuperstein)
- Panská Ves (Herrndorf)
- Plešivec (Kahlenberg)
- Sušice (Oschitz)
- Zakšín (Sakschen) mit Zakšínský Vrch (Häuselkamm)
- Zátyní (Sattai)
Das Gebiet dehnt sich vom 614 m hohen Vlhošť (Willhoscht) im Norden bis in die Sandsteinfelsen der Daubaer Schweiz im Süden aus. Viele der kleinen Siedlungsplätze sind slawische Rundlinge und liegen verstreut auf den Hochflächen. Die Zahl der Einwohner dieser Orte ist stark zurückgegangen, und mehrere Ansiedlungen bestehen heute ausschließlich aus Ferienhäusern. Einige dieser Siedlungen wurden im 20. Jahrhundert ganz verlassen und bestehen nicht mehr.
Söhne und Töchter der Stadt
- Berthold Seliger (* 1928), deutscher Raketenkonstrukteur
Weblinks
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