- (CH3COO)4Pb
-
Strukturformel Allgemeines Name Blei(IV)-acetat Andere Namen Bleitetraacetat
Summenformel C8H12O8Pb CAS-Nummer 546-67-8 Kurzbeschreibung farblose bis pinke, säuerlich riechende Kristalle Eigenschaften Molare Masse 443,37 g·mol−1 Aggregatzustand fest
Dichte 2,23 g·cm−3 [1] bei 17 °C
Schmelzpunkt 177 °C [1] unter Zersetzung
Sicherheitshinweise Gefahrstoffkennzeichnung aus RL 67/548/EWG, Anh. I [2] Giftig Umwelt-
gefährlich(T) (N) R- und S-Sätze R: 61-20/22-33-62-50/53 S: 53-45-60-61 Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. Blei(IV)-acetat bildet farblose, prismatische monokline Kristalle, die an feuchter Luft nach Essig riechen.[3] Es ist das Bleisalz in der Oxidationsstufe IV mit Essigsäure und stellt ein starkes Oxidationsmittel dar. Die Verbindung ist in heißem Eisessig gut löslich. In Wasser erfolgt eine Hydrolyse in Bleidioxid und Essigsäure.[3]
Gewinnung und Darstellung
Blei(IV)-acetat wird normalerweise durch Reaktion von Mennige (Blei(II,IV)-oxid) mit heißem Eisessig bzw. einem Gemisch aus Eisessig und Acetanhydrid hergestellt.[3][4]
Verwendung
Blei(IV)-acetat findet in der organischen Chemie u.a. als Oxidationsmittel für die Criegeesche Glykolspaltung[5] bzw. als Dehydrierungs- und Hydroxylierungsmittel Verwendung.[3]
Quellen
- ↑ a b Sicherheitsdatenblatt
- ↑ Nicht explizit in RL 67/548/EWG, Anh. I gelistet, fällt aber dort mit der angegebenen Kennzeichnung unter den Sammelbegriff „Bleiverbindungen“; Eintrag in der GESTIS-Stoffdatenbank des BGIA, abgerufen am 31. März 2009 (JavaScript erforderlich)
- ↑ a b c d Brockhaus ABC Chemie, VEB F.A. Brockhaus Verlag Leipzig 1971
- ↑ Organikum, 16. Auflage, VEB Deutscher Verlag der Wissenschaften, Berlin 1986, S.642
- ↑ Hermann O. L. Fischer, Erich Baer: Helv. Chim. Acta 19 (1936) 519-532
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