David August Wühlisch

David August Wühlisch
Wühlischplatz
Der Wühlischplatz

Der Wühlischplatz in Berlin-Friedrichshain liegt in seiner annähernd dreieckigen Form an der Sonntagstraße, der Wühlischstraße und der Holteistraße.

Der umzäunte Platz ist mit einem Weg um eine Grünanlage und einem Sandkasten gestaltet. Seinen Namen bekam er 1901 von dem Kaufmann und Grundbesitzer David August Wühlisch. Die vorherige Bezeichnung des Platzes war Platz G (Abt. XIV des Bebauungsplanes).

1995 wurde der Platz mit Kosten in Höhe von 500.000 DM umgestaltet.

Inhaltsverzeichnis

David August Wühlisch

Der Namensgeber des Platzes, David August Wühlisch (* September 1805, † 30. Januar 1886), Kaufmann und damaliger Eigentümer des Grundstücks, führte die Firma August Wühlisch Cp., ein Woll-Lager am Königsgraben 20 (eine Straße die zwischen dem Alexanderplatz und der Memhardstraße verlief und heute nicht mehr existiert). Der Platz lag auf dem Vorwerk Boxhagen, welches der Familie Sonntag gehörte. Wühlisch erbte diesen aufgrund von Verwandtschaftsverhältnissen mütterlicherseits.

Nilpferdbrunnen

Der Nilpferdbrunnen

Am nord-östlichen Eingang des Platzes befindet sich der Nilpferdbrunnen an der Wühlischstraße Ecke Holteistraße. Er wurde 1978 nach einem Entwurf von Nikolaus Bode aus Sandstein erbaut. Auf einer kreisrunden Plattform liegen drei 0,30 Meter hohe blockförmige Sockel die eine ebenfalls kreisrunde Schale mit einem Durchmesser von etwa 1,70 Metern stützen. Auf dessen Rand steht eine bronzene Nilpferdskulptur mit zwei kleinen Großwildjägern, einer mit Fernglas und der andere mit Gewehr.[1]

Das Nilpferd wurde 1991 gestohlen und fünf Jahre später rekonstruiert; der Brunnen wurde im Juli 1996 mit Umbaukosten in Höhe von 16.000 DM wieder in Betrieb genommen. Seit dem ist er jedoch nicht mehr mit Trinkwasser versorgt, sondern aus finanziellen und umwelttechnischen Gründen mit einer Umwälzpumpe ausgestattet.

Auf den Nilpferdbrunnen ist auch der Name des angrenzenden Nilpferdparks zurückzuführen. [2]

Weblinks

Quellen

  1. Öffentliche Brunnen in Berlin Senatsverwaltung für Stadtentwicklung
  2. Nilpferd-Brunnen sprudelt wieder Berliner Zeitung vom 23. Juli 1996

52.507413.46477Koordinaten: 52° 30′ 27″ N, 13° 27′ 53″ O


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужен реферат?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Wühlischplatz — Der Wühlischplatz Der W …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Straßen und Plätze in Berlin-Friedrichshain — Die Liste der Straßen und Plätze in Berlin Friedrichshain beschreibt das Straßensystem im Berliner Ortsteil Friedrichshain mit den entsprechenden historischen Bezügen. Gleichzeitig ist diese Liste ein Teil des Gesamtprojektes Berliner Straßen und …   Deutsch Wikipedia

  • Rote Kapelle — Als „Rote Kapelle“ werden verschiedene nur lose oder nicht verbundene Gruppen mit Kontakten zur Sowjetunion zusammengefasst, die im Zweiten Weltkrieg Widerstand gegen den Nationalsozialismus leisteten. Dazu gehörten deutsche Freundeskreise um… …   Deutsch Wikipedia

  • Schulze-Boysen/Harnack-Gruppe — Als „Rote Kapelle“ werden verschiedene Gruppen zusammengefasst, die im Zweiten Weltkrieg Widerstand gegen den Nationalsozialismus leisteten. Dazu gehörten deutsche Freundeskreise um Harro Schulze Boysen und Arvid Harnack in Berlin, von Leopold… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”