- David K. Lewis
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David Kellogg Lewis (* 28. September 1941 in Oberlin, Ohio; † 14. Oktober 2001) war ein US-amerikanischer Philosoph.
Inhaltsverzeichnis
Werdegang
Lewis studierte ein Jahr an der Oxford University, wo er Vorlesungen von Gilbert Ryle, Peter Frederick Strawson und John Langshaw Austin hörte. Danach studierte er bei Willard Van Orman Quine an der Harvard University. Hier erhielt er 1964 den M.A. und 1967 den Ph.D. im Fach Philosophie. Seit 1970 lehrte Lewis an der Princeton University, seit 1973 als Full Professor. Seit 1983 war Lewis Mitglied der American Academy of Arts and Sciences. Er arbeitete auf den Gebieten der Ontologie, Philosophie des Geistes, Sprachphilosophie, Erkenntnistheorie sowie Philosophie der Logik. Innerhalb dieser Gebiete hat Lewis zu bestimmten Thema oftmals einen ersten Beitrag geleistet, wodurch er den Standard für den weiteren Diskurs setzen konnte. Folgende Schriften wurden von ihm publiziert:
- In seiner Dissertation Convention: A Philosophical Study (1969) verwendete Lewis Elemente der Spieltheorie zur Beschreibung sprachlicher Konventionen.
- In Counterfactuals (1973) erarbeitete Lewis eine Analyse von kontrafaktischen Konditionalsätzen auf Grundlage einer Theorie der möglichen Welten. Seinen Realismus in Bezug auf mögliche Welten arbeitete Lewis in On the Plurality of Worlds (1986) aus.
- In Lewis’ letztem Buch Parts of Classes (1991) wird eine Reduktion der Mengenlehre auf die Mereologie versucht. Weitere wichtige ontologische Thesen finden sich in Lewis’ Aufsatz „New Work for a Theory of Universals“, in dem die Existenz von Universalien verteidigt wird.
- In einer Reihe von Aufsätzen entwickelte Lewis eine reduktive Theorie des Geistes, die Elemente der Identitätstheorie und des Funktionalismus enthält.
Literatur
Primärliteratur
- Convention: A Philosophical Study 1969, Harvard U.P. (dt. 1975: Konventionen, eine sprachphilosophische Abhandlung, übersetzt von Roland Posner, Berlin: de Gruyter)
- Counterfactuals 1973, Blackwell & Harvard U.P.
- Philosophical Papers Volume I 1983, Oxford U.P.
- On the Plurality of Worlds 1986, Blackwell
- Philosophical Papers Volume II 1986, Oxford U.P.
- Parts of Classes 1991, Blackwell
- Papers in metaphysics and epistemology 1999, Cambridge U.P.
- Die Identität von Körper und Geist, hrsg. und übers. von Andreas Kemmerling, Frankfurt am Main 1989, ISBN 978-3-465-01856-8
- Materialismus und Bewusstsein, hrsg. und übers. von Ulrike Haas-Spohn und Wolfgang Spohn, Frankfurt am Main 2007, ISBN 978-3-465-04031-6
Sekundärliteratur
- Meixner, Uwe. David Lewis. Paderborn: Mentis, 2006. ISBN 3-89785-501-1
Weblinks
- Literatur von und über David Kellogg Lewis im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Kurzer Überblicksartikel
- Sammlung von Internetseiten zu Lewis (zurzeit nicht erreichbar)
- Ein Portrait von David Kellog Lewis
Personendaten NAME Lewis, David Kellogg KURZBESCHREIBUNG US-amerikanischer Philosoph GEBURTSDATUM 28. September 1941 GEBURTSORT Oberlin, Ohio STERBEDATUM 14. Oktober 2001
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