- Additionsvernetzung
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Unter Silylierung versteht man chemische Reaktionen in der organischen Chemie, bei denen die Produkte aus Derivaten der Silane abgeleitet werden (Derivatisierung). Besondere Bedeutung hat die Silylierung unter Ausbildung einer Siloxanbindung (Si-O-Si) in der Erzeugung von Silikonmaterialien. Die Silylierung von OH-Gruppen in Alkoholen ist eine wichtige Funktionalisierung in der organischen Chemie. Da die Silylgruppe aus den gebildeten Produkten wieder sehr einfach abgespalten werden kann, wird sie hier auch als Schutzgruppe bezeichnet.
Eine verwandte Reaktion ist die Hydrosilylierung, bei der Derivate von Hydrosilanen durch eine katalytische Additionsreaktion an Vinylgruppen oder anderen Mehrfachbindungen umgesetzt werden. Typische Katalysatoren sind Komplexe des Edelmetalls Platin. Dieser Reaktionstyp findet vielfältig in der Kautschukherstellung Anwendung.
Silylierungsmittel
- Dichlordimethylsilan
- Chlordimethylsilan
- Chlortrimethylsilan
- Hexamethyldisilazan
- Trimethylchlorsilan
- N-Trimethylsilyl-diethylamin
Literaturhinweise
- Silylierung und katalytische Aminierung von Cellulose in Ammoniak, ISBN 3-8265-9643-9
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