- Adele hat noch nicht genachtmahlt
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Filmdaten Deutscher Titel: Adele hat noch nicht zu Abend gegessen Originaltitel: Adéla ještě nevečeřela Produktionsland: Tschechoslowakei Erscheinungsjahr: 1977 Länge: 101 Minuten Originalsprache: Tschechisch Stab Regie: Oldřich Lipský Drehbuch: Jiří Brdečka Produktion: Filmové studio Barrandov Musik: Luboš Fišer Kamera: Jaroslav Kučera Schnitt: Miroslav Hájek Besetzung - Michal Dočolomanský: Nick Carter
- Rudolf Hrušínský: Ledvina
- Miloš Kopecký: Baron von Kratzmar / Der Gärtner
- Ladislav Pešek: Professor Boček
- Naďa Konvalinková: Miss Blossom
- Květa Fialová: Gräfin Thunova
- Martin Růžek: Inspektor Kaunitz
- Olga Schoberová: Fräulein Karin
Adele hat noch nicht zu Abend gegessen (Originaltitel: Adéla ještě nevečeřela) ist eine mit schwarzem Humor angereicherte tschechoslowakische Filmkomödie aus der aus dem Jahre 1977. Der Film kombiniert dabei die Abenteuer der Romanfigur Nick Carter mit der Grundidee aus Roger Cormans Kleiner Laden voller Schrecken aus dem Jahre 1960. Regie führte Oldřich Lipský. In den Hauptrollen sind Rudolf Hrušínský, Michal Dočolomanský und Miloš Kopecký zu sehen.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Das alte Europa in der Wendezeit zwischen 19. und 20. Jahrhundert. Die sonst beschauliche aristokratische Welt der Prager Oberschicht wird durch das mysteriöse Verschwinden des Lieblingshundes der Gräfin Thunova erschüttert. Die örtliche Polizei ist mit ihrem Latein am Ende und wendet sich Hilfe suchend an den berühmten New Yorker Detektiv Nick Carter.
Der physisch und psychisch mit allen Wassern gewaschene Ermittler reist zur Aufklärung des Falles an und bekommt den ortsansässigen Kommissar Ledvina an die Seite, einen gutmütigen, aber auch schlagkräftigen und trinkfesten Polizisten. Gemeinsam dringen beide in die adeligen Kreise vor. Hier lernen sie nicht nur die Gräfin selbst und ihre Carter nachschmachtende Vertraute kennen, sondern auch den betagten Professor Bocek und dessen Enkelin, die es dem Amerikaner angetan hat. Der in der Botanik bewanderte Baron von Kratzmar stößt ebenfalls hinzu, wird wegen seines oft merkwürdigen Verhaltens von Carter als auch Ledvina bald zum Hauptverdächtigen. Und richtig: der Baron entpuppt sich als „Der Gärtner“, ein vor etlichen Jahren aktiver Supergangster, der für seine Raubzüge Pflanzen missbrauchte. Der Gärtner war einer von Carters Erzfeinden und wurde von diesem für tot gehalten.
Carter kommt ferner dahinter, dass der Gärtner eine überlebensgroße fleischfressende Pflanze namens Adele benutzt. Er spielt dabei auf einem Grammophon eine Aufnahme von Schlafe, mein Prinzchen, schlaf ein (Wolfgang Amadeus Mozart zugeschrieben, aber tatsächlich von Bernhard Flies) ab. Dies ist das Zeichen für Adele, zu erwachen und ihre Opfer zu verspeisen. Adele fraß den Hund der Gräfin, was jedoch nur zu Testzwecken dienen sollte, da der Gärtner in Wahrheit einen Rachemord an Professor Boček plant. Carter kann Adeles Magen und den Mordanschlägen der Schergen von Kartzmars entkommen und am Ende mit Ledvinas Hilfe seine Nemesis dingfest machen und endgültig der Justiz ausliefern.
Erwähnenswert
Alternative Titel des Films sind Adele hat noch nicht genachtmahlt (mit DEFA-Synchronisation) und Ein Fall für Nick Carter. Die skurrilen Geräte und Erfindungen stammen von Jan Švankmajer, einem der bekanntesten tschechischen Experten für Animation, Filmausstattung und Visuelle Effekte. Der Stil des Films ist den Stummfilmdramen der 1920er Jahre nachempfunden, genauso wie die Zwischentitel, die sehr liebevoll illustriert sind. Für die Trickeffekte mit der Pflanze Adele wurde die so genannte Stop-Motion-Technik verwendet.
Kritiken
Ein detailreicher, liebenswerter Unterhaltungsfilm, technisch perfekt. (Lexikon des internationalen Films)[1]
Quellen
Auszeichnungen
- Saturn Award 1980 in der Kategorie Bester Ausländischer Film
- Nominierung für den Saturn Award 1980 in der Kategorie Bester Fantasy Film
Weblinks
- Adele hat noch nicht zu Abend gegessen in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Bilder aus dem Film
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