Delpino

Delpino

Giacomo Giuseppe Federico Delpino (* 27. Dezember 1833 in Chiavari in Ligurien; † 1905 in Neapel) war ein italienischer Botaniker. Sein offizielles botanisches Autorenkürzel lautet „Delpino“.

Inhaltsverzeichnis

Leben und Wirken

Federico Delpino studierte Mathematik in Genua. Er unternahm 1851 eine kurze botanische Reise nach Konstantinopel und Odessa und trat dann in das Verwaltungsfach. 1864 begann er, die Blüteneinrichtungen der Schwalbenwurzgewächse Asclepidaceae und ihre Bestäubung durch Insekten zu studieren und machte eine Anzahl der überraschendsten Entdeckungen.

Hierauf untersuchte er in derselben Richtung auch andere Pflanzenfamilien und widmete sich, als er von Filippo Parlatore in Florenz zum Assistenten ernannt wurde, vollständig der Botanik.

1871 erhielt er die naturgeschichtliche Professur an der Forstakademie in Vallombrosa, und 1873 unternahm er eine Weltumseglung auf der Fregatte Giuseppe Garibaldi, kehrte aber schon 1874 von Brasilien nach Italien zurück, wo er im folgenden Jahr die Professur der Botanik an der Universität Genua erhielt.

Sein stark teleologisch geprägter Ansatz wurde schon in seiner Zeit nicht mehr geteilt.

Delpino hat die biologische Kenntnis der Pflanzen besonders im Hinblick auf die Blütenbiologie gefördert. Er gilt heute neben Hermann Müller, mit dem er intensiven Austausch pflegte, als bedeutendster Blütenökologe dieser Zeit. Auf diesem Gebiet war er wichtiger Korrespondenzparter von Charles Darwin. Er schuf eine Klassifikation der Blütentypen in Bezug auf ihre Bestäuber. Viele der von ihm geprägten Begriffe sind heute noch in Gebrauch. [1]

Werke

  • Sugli apparecchi della fecondazione nelle diante antocarpee (Flor. 1867)
  • Ulteriori osservazioni sulla dicogamia nel regno vegetale (1868)
  • Sulla darwiniana teoria della pangenesi (Tur. 1869)
  • Ulteriori osservationi e considerazioni sulla dicogamia nel regno vegetale.2(IV) Delle piante zoidifile. (1874)

Einzelnachweise

  1. Michael Proctor, Peter Yeo, Andrew Lack: The Natural History of Pollination., 1996, ISBN 0881923524

Weblinks

Dieser Artikel basiert auf einem gemeinfreien Text („public domain“) aus Meyers Konversations-Lexikon, 4. Auflage von 1888–1890. Bitte entferne diesen Hinweis nur, wenn Du den Artikel so weit überarbeitet oder neu geschrieben hast, dass der Text den aktuellen Wissensstand zu diesem Thema widerspiegelt und dies mit Quellen belegt ist, wenn der Artikel heutigen sprachlichen Anforderungen genügt und wenn er keine Wertungen enthält, die den Wikipedia-Grundsatz des neutralen Standpunkts verletzen.

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать реферат

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Delpino — Rare, le nom peut venir d Espagne ou d Italie. Dans le premier cas (variante : Delpiño), il désigne celui qui est originaire d un lieu dit el Piño (= le pin). Dans le second cas (nom porté en Ligurie), on pensera plutôt à celui qui appartient à… …   Noms de famille

  • Delpīno — Delpīno, Federico, Botaniker, geb. 27. Dez. 1833 zu Chiavari in Ligurien, studierte in Genua Mathematik, machte 1851 eine botanische Reise nach Konstantinopel und Odessa und trat dann in das Verwaltungsfach. Seit 1864 studierte er die Bestäubung… …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Delpino — Delpīno, Frederigo, Botaniker, geb. 27. Dez. 1833 zu Chiavari (bei Genua), 1875 Prof. an der Universität zu Genua, seit 1894 zu Neapel, gest. das. 14. Mai 1905; schrieb bes. über Blütenbestäubung …   Kleines Konversations-Lexikon

  • Giacomo Giuseppe Federico Delpino — Federico Delpino Nacimiento 27 de diciembre de 1833 Chiavari, Liguria Fallecimiento 1905 Nápoles Nacionalidad …   Wikipedia Español

  • Giacomo Giuseppe Federico Delpino — (* 27. Dezember 1833 in Chiavari in Ligurien; † 1905 in Neapel) war ein italienischer Botaniker. Sein offizielles botanisches Autorenkürzel lautet „Delpino“. Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Werke …   Deutsch Wikipedia

  • Federico Delpino — Giacomo Giuseppe Federico Delpino (* 27. Dezember 1833 in Chiavari in Ligurien; † 1905 in Neapel) war ein italienischer Botaniker. Sein offizielles botanisches Autorenkürzel lautet „Delpino“. Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Werke …   Deutsch Wikipedia

  • Federico Delpino — (né le 27 décembre 1833 à Chiavari, en Ligurie et mort le 14 mai 1905 à Naples) est un botaniste italien du XIXe et du début du XXe siècle. Biographie Né en Ligurie, près de Gênes, Federico Delpino abandonne au bout d un… …   Wikipédia en Français

  • Robert Delpino — NFL player Name=Robert Delpino DateOfBirth=birth date and age|1965|11|2 Birthplace=Dodge City, Kansas DateofDeath= Position=RB number=39 College=Missouri DraftedYear= DraftedRound= DatabaseFootball=DELPIROB01 PFR= ProBowls= years=1988 92 1993… …   Wikipedia

  • 14104 Delpino — is a main belt asteroid with an orbital period of 2052.6472079 days (5.62 years).[1] The asteroid was discovered on October 2, 1997. References ^ JPL Small Body Database Browser . NASA …   Wikipedia

  • Дельпино — (Delpino)         Федерико (17.12.1833, Кьявари, 14.5.1905, Неаполь), итальянский ботаник. Профессор университетов в Генуе (с 1876), Болонье (с 1884), Неаполе (с 1893). Основные работы по экологии (биология цветка, способы опыления) и морфологии… …   Большая советская энциклопедия

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”