- Deltamodulation
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Die Deltamodulation, auch als Δ-Modulation oder Δ-M bezeichnet, ist eine Variante der Differential Pulse Code Modulation (DPCM), bei welcher das pulscodierte Signal am Übertragungskanal nur die zwei Zustände 0 und 1 annehmen und durch ein Bit codiert werden kann. Sie stellt eine Vorstufe zur Delta-Sigma-Modulation (ΔΣ-Modulation) bzw. der Sigma-Delta-Modulation (ΣΔ-Modulation) dar.
Allgemeines
Bei der Deltamodulation wird das analoge Signal in gleichmäßigen Abständen abgetastet, je ein Abtastwert wird gespeichert und mit dem vorherigen verglichen. Ist der zweite Abtastwert größer als der erste, wird vom Deltamodulator ein 1-Signal erzeugt. Ist der zweite Abtastwert kleiner, wird ein 0-Signal erzeugt.
Gewöhnlich wird eine höhere Abtastfrequenz verwendet als bei der Pulscodemodulation. Bei der Pulscodemodulation wird die Frequenz größer gewählt als der doppelte Wert der im abzutastenden analogen Signal vorkommenden höchsten Frequenz. Bei der Deltamodulation sollte die Abtastfrequenz noch wesentlich höher sein, da es sonst zu einer Slope-Overload-Verzerrung kommen kann.
Literatur
- John G. Proakis, Masoud Salehi: Communication Systems Engineering. 2. Auflage. Prentice Hall, 2002, ISBN 0-13-095007-6.
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