- Demeter-Bund
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Demeter ist ein geschütztes Markenzeichen, unter dem nach anthroposophischen Prinzipien „biologisch-dynamisch“ erzeugte Produkte verkauft werden. Ebenfalls geschützt ist die Vorstufe Biodyn, die in Umstellung auf Demeter bedeutet. Der Name leitet sich von der griechischen Mutter- und Fruchtbarkeitsgöttin Demeter ab.
Das Symbol wird seit 1928 verwendet. Die Verwendung des Demeter-Logos wurde – im Gegensatz zu Kennzeichnungen wie Bio oder Öko, welche bis 1992 keiner Regelung unterworfen waren – schon seit seinem Bestehen kontrolliert. Es darf nur durch Vertragspartner genutzt werden, die sich während des gesamten Anbau- und Verarbeitungsprozesses an die Richtlinien des Demeter-Bundes halten. Diese Richtlinien erfüllen inzwischen auch die Auflagen der staatlichen und jährlich durchgeführten EG-Bio-Kontrolle nach der EG-Öko-Verordnung, gehen jedoch in einigen Aspekten darüber hinaus.
Die Grundlage der biologisch-dynamischen Landwirtschaft und damit die Praxis von Demeter-Betrieben ist die anthroposophische Gedankenwelt und Methodik von Rudolf Steiner, die er ab 1924 als "geisteswissenschaftliche Grundlagen zum Gedeihen der Landwirtschaft" entwickelte. Sie erhebt den Anspruch, nicht allein die materiellen Substanzen und die physischen Abläufe der Natur, sondern auch übersinnliche, kosmische Kräfte als Gestaltungsfaktoren im Blick zu haben. Die Förderung eines gesunden Zusammenspiels von Menschen, Tieren und Pflanzen sowie Erde und Kosmos steht im Mittelpunkt. Die Erzeugung gesunder Nahrungsmittel ist dabei nicht erstes Ziel, sondern Konsequenz.
Eigentümer der Marke Demeter in Deutschland und vielen weiteren Ländern ist der „Forschungsring für Biologisch-Dynamische Wirtschaftsweise“, der gleichzeitig auch die älteste Organisation für biologisch-dynamischen und ökologischen Landbau in Deutschland ist.
Das Produktspektrum von Demeter umfasst mehr als 3.500 Lebensmittel sowie Kosmetika und Modeartikel, welche vorwiegend in Bioläden und Reformhäusern verkauft werden.
Das erste Mal in der Geschichte des Verbandes wird den verarbeitenden Betrieben vom Verband 2008 eine Beimischung von EU-Bio Getreide bis zu 30 Prozent erlaubt. Hintergrund ist eine schlechte Ernte 2007.[1]
Weblinks
- http://www.demeter.at - Website des österreichischen Demeter e.V.
- http://www.demeter.de - Website des deutschen Demeter e.V.
- www.demeter.net - Website vom Demeter-International e.V.
- www.forschungsring.de - Forschungsring für Biologisch-Dynamische Wirtschaftsweise e.V.
- www.lebendigeerde.de - Zeitschrift Lebendige Erde
Anmerkungen
- ↑ Schlechte Getreideernte zwingt zu Ausnahmen http://demeter.de/index.php?id=1726&no_cache=1&tx_ttnews%5Btt_news%5D=57&cHash=f1102c5668
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