- Descurainia sophia
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Gewöhnliche Besenrauke Systematik Unterklasse: Rosenähnliche (Rosidae) Ordnung: Kreuzblütlerartige (Brassicales) Familie: Kreuzblütengewächse (Brassicaceae) Gattung: Besenrauken (Descurainia) Art: Gewöhnliche Besenrauke Wissenschaftlicher Name Descurainia sophia (L.) Prantl Die Gewöhnliche Besenrauke (Descurainia sophia), auch Sophienrauke genannt, ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Besenrauken in der Familie der Kreuzblütengewächse (Brassicaceae). Die Gattung ist in Deutschland und Österreich nur mit dieser einen Art vertreten; weltweit sind etwa 40 Arten bekannt. Der wissenschaftliche Gattungsname ehrt den französischen Apotheker und Botaniker François Descurain (1658–1749).
Inhaltsverzeichnis
Beschreibung
Bei dieser Art handelt es sich um eine einjährige, krautige Pflanze, die in der Regel Wuchshöhen zwischen 25 und 100 cm erreicht. Der Stängel wächst aufrecht und ist nebst den Laubblättern bläulich-grün bis graugrün gefärbt. Die Stängelblätter sind zwei- bis dreifach fiederschnittig geteilt und besitzen linealische Zipfel. Die Blütenstiele sind zwei bis dreimal so lang wie der Kelch. Die lediglich 1,5 bis 2 mm langen, kaum 1 mm breiten, blassgrünlichen bis grünlich-gelben Kronblätter sind in der Regel kürzer als die Kelchblätter. Die einnervigen Schoten wachsen aufwärts-gebogen, sind etwa 15 bis 25 mm lang und sitzen auf viel dünneren, 7 bis 15 mm langen Stielen. Die Blütezeit der Art erstreckt sich vorwiegend über die Monate Mai bis September.
Standorte und Verbreitung
Die Besenrauke wächst in Schuttunkrautgesellschaften und an trockenen Hängen, auf Äckern und an trockenen Wegrändern. Sie bevorzugt mehr oder weniger trockene, stickstoffreiche und sandige Böden.
Das allgemeine Verbreitungsgebiet erstreckt sich von ganz Europa bis nach Asien. Sie kommt aber auch in Nordafrika und selbst in Grönland vor. In Mitteleuropa gilt sie als Archaeophyt.
Die Art ist in Ostdeutschland verbreitet und häufig zu finden. In den anderen Gebieten kommt sie eher zerstreut vor; im Bergland ist sie selten. In Österreich kommt die Art im Pannonischen Gebiet sehr häufig vor, darüber hinaus ist sie eher zerstreut zu finden. In der Schweiz wächst sie insbesondere in den wärmeren Gegenden ziemlich häufig.
Literatur
- Haeupler/Muer: Bildatlas der Farn- und Blütenpflanzen Deutschlands, Ulmer Verlag, Stuttgart 2000, ISBN 3-8001-3364-4
- Adler, Oswald, Fischer: Exkursionsflora von Österreich, Ulmer Verlag, Stuttgart und Wien 1994, ISBN 3-8001-3461-6
- Binz, Heitz: Schul- und Exkursionsflora für die Schweiz, Schwabe & Co. AG, Basel 1986, ISBN 3-7965-0832-4
- Oberdorfer: Pflanzensoziologische Exkursionsflora, Ulmer Verlag, Stuttgart 1990, ISBN 3-8001-3454-3
- Garcke: Illustrierte Flora, Verlag Paul Parey, 1972, ISBN 3-489-68034-0
Weblinks
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