Desperate Measures – Jede Stunde zählt

Desperate Measures – Jede Stunde zählt
Filmdaten
Deutscher Titel: Desperate Measures
Originaltitel: Desperate Measures
Produktionsland: USA
Erscheinungsjahr: 1998
Länge: 96 Minuten
Originalsprache: Englisch
Altersfreigabe: FSK 16
Stab
Regie: Barbet Schroeder
Drehbuch: David Klass
Produktion: Jeffrey Chernov, Gary Foster, Susan Hoffman, Lee Rich, Barbet Schroeder
Musik: Trevor Jones
Kamera: Luciano Tovoli
Schnitt: Lee Percy
Besetzung

Desperate Measures (alternativ: Desperate Measures – Jede Stunde zählt) ist ein US-amerikanischer Thriller von Barbet Schroeder aus dem Jahr 1998.

Inhaltsverzeichnis

Handlung

Matthew Conner, der Sohn des in San Francisco tätigen Polizisten Frank Conner, leidet unter einer unheilbaren Krankheit. Er benötigt eine Spende des Knochenmarks. Als Spender kommt nur Peter McCabe in Frage, ein verurteilter Serienkiller.

McCabe wird in ein Krankenhaus gebracht, wo er flieht. Die Polizei umstellt das Gebäude. Conner versucht, McCabe vor seinen Kollegen zu beschützen, weil der Spender am Leben sein muss. Es kommt zu einigen Kämpfen, einige Menschen sterben. Der Polizeichef lässt Conner vorübergehend festnehmen, dieser entkommt jedoch. McCabe überwältigt die in der Überwachungszentrale des Krankenhauses arbeitenden Männer und verschanzt sich dort.

McCabe entkommt aus der Entzugsklinik. Conner verfolgt ihn bis zu einer Hubbrücke, die auf Anweisung Conners gehoben wird, als sich die Männer darauf befinden. Ein Scharfschütze schießt aus dem Polizeihubschrauber auf McCabe, Conner schützt ihn mit dem eigenen Körper. Als McCabe ins Wasser springt, rettet Conner ihn.

In die Klinik gebracht, muss McCabe sein Knochenmark spenden. Nach der Operation erkundigt er sich bei einem Wächter, wie es dem Jungen gehe. Dabei nimmt er die Waffe des Wächters an sich.[1]

Kritiken

James Berardinelli schrieb auf ReelViews, dass im Film einzig die Darstellung von Michael Keaton sehenswert sei. Er lobte außerdem die Darstellung des im Film debütierenden Joseph Cross. Die Handlung sei lediglich eine Folge der Actionszenen.[2]

Roger Ebert fragte in der Chicago Sun-Times vom 30. Januar 1998 wie einer der Filmcharaktere, wie viele Menschen sterben sollten, um ein Kind zu retten. Er schrieb, dass diese ethische Frage ein gutes Filmdrama generieren könnte, wenn der Film „nachdenklicher“ („more thoughtful“) wäre. Der Film sei jedoch ein „unplausibler“ Actionthriller mit „unmöglichen“ Stunts.[3]

Cinema 5/1998 schrieb, dass der Film „stark“ anfange, aber dann nachlasse.

TV Hören und Sehen 18/1998 bezeichnete den Film als einen „ausgefeilten Thriller“, kritisierte jedoch die „gewaltige Materialschlacht“ und die Anzahl der Toten.

Das Lexikon des internationalen Films bezeichnete die Inszenierung des Films als „aufwändig“ und schrieb, dass diese von der „interessanten psychologischen und ethischen Ausgangssituation“ ablenke.

epd Film 5/98: „Es ist ein rasanter, packender Actionthriller, eine atemberaubende Achterbahnfahrt der Gefühle.“

Auszeichnungen

Andy Garcia gewann im Jahr 1999 den ALMA Award.

Hintergrund

Der Film wurde in Fresno, Pittsburgh und San Francisco gedreht. [4] Er spielte in den Kinos der USA 13,8 Millionen US-Dollar ein.[5]

Quellen

  1. Desperate Measures ending
  2. Kritik von James Berardinelli
  3. Kritik von Roger Ebert
  4. Drehorte für Desperate Measures
  5. Business Data for Desperate Measures

Weblinks


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