- Deutsche Kommission für geistige Zusammenarbeit
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Die Deutsche Kommission für geistige Zusammenarbeit wurde 1928 gegründet, damit Institutionen und Persönlichkeiten des Deutschen Reiches bei Organisationen des Völkerbundes vertreten waren
Der Reichspräsident hatte zum 28. März 1928 einen Erlass erstellt, damit Persönlichkeiten aus der Regierung, der Kunst und der Wissenschaft in dieser Kommission die deutschen Interessen beim Völkerbund vertreten sollten. Die Kommission gehörte dem Geschäftsbereich des Reichsinnenministeriums an.
Präsident der Kommission war der Physiker Max Planck. Aber auch Fritz Haber, Thomas Mann und Albert Einstein waren Mitglieder der Kommission. Die Mitglieder wurden für die Dauer von drei Jahren vom Reichsminister des Inneren in Abstimmung mit dem Reichsminister des Auswärtigen berufen.
Diese arbeiteten mit der Internationalen Kommission für geistige Zusammenarbeit zusammen, die ihren Sitz in Genf hatte. Des Weiteren bestand eine Zusammenarbeit mit dem Internationalen Institut für geistige Zusammenarbeit, welches seinen Sitz in Paris hatte.
Vor dieser Kommission gab es schon einmal eine Institution mit dem gleichen Namen im Deutschen Reich, die bis in die zwanziger Jahre des 20. Jahrhunderts bestand.
Die Kommission hatte bei der Gründung ihren Sitz in Berlin im Schloss im Portal III.
Referenzen
- Gründungsdokument der Kommission
- Reichsinnenministerium, Handbuch für das Deutsche Reich, 35 (1931), S. 182
- Cuno Horkenbach, Das Deutsche Reich von 1918 bis Heute, Berlin 1930
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