- Deutsche Kreditbank AG
-
Deutsche Kreditbank AG Rechtsform AG Bankleitzahl 120 300 00 Gründung 19. März 1990 Unternehmenssitz Berlin Unternehmensleitung Günther Troppmann, Vorstandsvorsitzender
Bilanzsumme 48.119 Mio. Euro (2008) Mitarbeiter 1.267 (2008) Website www.dkb.de Die Deutsche Kreditbank AG – kurz DKB – ist ein Unternehmen der BayernLB mit Firmensitz in Berlin. Die Unternehmensstrategie beruht auf dem Einsatz einer Infrastruktur mit wenigen Filialen und intensiver Nutzung des Onlinebankings, sowie der Fokussierung auf ausgewählte Kundengruppen mit niedrigem Risikoprofil in den Bereichen Privatkunden, Firmenkunden und Öffentliche Kunden.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Die Deutsche Kreditbank wurde nach der Wende in der DDR am 19. März 1990 auf Grundlage des Aktiengesetzes aus dem Jahre 1937 gegründet. Am 21. Juni 1990 wurden die Schuldposten der Staatsbank der DDR auf die Deutsche Kreditbank und die Anteile, die die Staatsbank der DDR selbst an der Deutschen Kreditbank hatte, auf die Treuhandanstalt übertragen. In den folgenden Jahren erwarb die Treuhandanstalt nach und nach auch die restlichen Anteile der Gründungsaktionäre, bis sie Anfang 1993 alleiniger Eigentümer der Deutschen Kreditbank war. Der größte Teil des Passivgeschäfts (insbesondere das Firmen- und Privatkundengeschäft) sowie zahlreiche Filialgebäude bzw. -standorte wurden mit der Währungsunion anteilig von der Dresdner Bank und der Deutschen Bank übernommen. Diese firmierten allerdings bis Mitte 1991 unter „Dresdner Bank Kreditbank AG“ und „Deutsche Bank Kreditbank AG“.
Mit der Auflösung der Treuhandanstalt im Jahre 1994 ging die Deutsche Kreditbank an das Bundesministerium der Finanzen. Nach einer internationalen Ausschreibung wurde die Deutsche Kreditbank am 31. Januar 1995 an die Bayerische Landesbank verkauft. In den letzten Jahren hat die Deutsche Kreditbank vor allem ihr Privatkundengeschäft erheblich ausgebaut.
Zur Bündelung ihrer gesellschaftlichen Aktivitäten gründete die DKB im Oktober 2004, die DKB-Stiftung für gesellschaftliches Engagement. Die Stiftung betreibt denkmalgeschützte Anlagen, wie Schloss Liebenberg und das Olympische Dorf von 1936 in Berlin.[1]
Für Privatkunden bietet die DKB die Dienstleistungen einer Internet-Direktbank an. Die Bank unterhält allerdings, bspw. für ihre Immobilien-Tochter 'DKB Grundbesitzvermittlung GmbH', auch Niederlassungen in 15 ostdeutschen Städten[2]. Eine zweite Marke ist die SKG BANK AG, eine hundertprozentige Tochtergesellschaft, die das gesamte Produktportfolio der DKB widerspiegelt.
Zum 1. Januar 2008 übernahm die Deutsche Kreditbank die bisher von der BayernLB in Kooperation mit Lufthansa herausgegebene Miles & More-Kreditkarte[3].
Am 26. Mai 2008 hat die DKB die Marke von einer Million Privatkunden überschritten. Laut eigenen Angaben gewinnt die Bank jeden Monat rund 30.000 Kunden hinzu.
Kennzahlen
Seit 2006 erfolgt bei der DKB die Rechnungslegung nach IFRS (International Financial Reporting Standards).[4]
Jahresbericht: 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 Rechnungslegung nach: HGB HGB HGB HGB HGB HGB HGB IFRS IFRS IFRS Bilanzsumme (Mio. €): 18.118 19.625 22.648 25.203 26.431 28.337 31.749 35.514 40.610 48.119 Konzernjahresergebnis (Mio. €): 38 148 69 25 25 139 303 165[5] 625[6] −21[7] Privatkunden k.A. 20.000 38.500 56.000 90.000 148.000 205.000 375.000 700.000 1.520.000 Privatkundenzuwachs 90 % 45 % 60 % 64 % 39 % 83 % 87 % 117 % Mitarbeiter: k.A. k.A. 1012 1118 1206 1241 1259 1232 1252 1267 Einlagensicherungsfonds
Kundeneinlagen bei der DKB sind durch den Einlagensicherungsfonds des Bundesverbandes Öffentlicher Banken Deutschlands unbegrenzt zu 100 Prozent abgesichert.
Sponsoring
Seit dem 2. Juli 2007 ist die Deutsche Kreditbank Namensgeber des Rostocker Fußballstadions DKB-Arena sowie seit Ende 2007 des Oberhofer Biathlonstadions DKB-Ski-Arena.
Darüber hinaus werden zahlreiche Vereine sowie individuelle Sportler verschiedener Disziplinen unterstützt.
Quellen
- ↑ DKB Stiftung
- ↑ DKB Grundbesitzvermittlung GmbH Niederlassungen
- ↑ http://konzern.lufthansa.com/de/html/presse/pressemeldungen/index.html?c=nachrichten/app/show/de/2007/11/1483/HOM&s=0
- ↑ Geschäftsberichte nach HGB und IFRS
- ↑ DKB: Geschäftsbericht 2007 nach IFRS, Seite 69, Zeile „Konzernüberschuss“ im Jahr 2006
- ↑ DKB: Geschäftsbericht 2007 nach IFRS, Seite 69, Zeile „Konzernüberschuss“ im Jahr 2007
- ↑ DKB: Geschäftsbericht 2008 nach IFRS, Seite 62, Zeile „Konzernüberschuss“ im Jahr 2008
Weblinks
Wikimedia Foundation.