Deutsches Hydrographisches Institut

Deutsches Hydrographisches Institut
Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie
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Staatliche Ebene Bund
Stellung der Behörde Bundesoberbehörde
Aufsichtsbehörde(n) Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung
Gegründet 1886 als „Norddeutsche Seewarte“
Hauptsitz in Hamburg und Rostock
Behördenleitung Monika Breuch-Moritz, Präsidentin (ab Oktober 2008)
Website bsh.de

Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) ist eine deutsche Bundesbehörde mit Dienstsitzen in Hamburg und Rostock.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Es gründet seine historischen Wurzeln in der Norddeutschen Seewarte. Diese hatte bereits seit 1868 individuelle Segelanweisungen nach nautischen und meteorologischen Beobachtungen angefertigt. Nach dem 2. Weltkrieg übernahm das 1945 gegründete Deutsche Hydrographische Institut (DHI) diese Aufgaben. 1990 wurde das DHI mit dem Bundesamt für Schiffsvermessung (BAS) zum BSH zusammengefasst. Zugleich wurde der Seehydrographische Dienst (SHD) der DDR, vormals ein Teil der Volksmarine, übernommen.

BSH Hamburg

Aufgaben

Das Leistungsspektrum des BSH umfasst hauptsächlich traditionelle Leistungen für die Schifffahrt, z.B.

  • Erteilung und Registrierung von Zeugnissen für Seeleute
  • Schiffsvermessung und Erteilung des Internationalen Schiffsmessbriefes
  • Prüfung und Zulassung von Navigations- und Funkausrüstungen der Schiffe
  • Vermessung der Nord- und Ostsee mit der eigenen BSH-Flotte
  • Herausgabe von amtlichen Seekarten, Seehandbüchern, den Nachrichten für Seefahrer und Sportbootkarten.
  • Betrieb einer Reihe von Messstationen in Nord- und Ostsee zur biologischen, chemischen und physikalischen Datenerhebung. Die Daten werden in das MURSYS-Umweltreportsystem eingespeist.

Im Rahmen des internationalen Programms zur Erforschung von Meeresströmungen (Argo) setzte das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie bis 2007 ca. 40 Messbojen (Floats) im Nordatlantik aus.

Flotte

Schiffe des BSH (v.l.n.r. Gauss, Atair, Komet und Wega)

Das BSH betreibt fünf Spezialschiffe:

Das Forschungsschiff Gauss (Heimathafen Hamburg) wurde im November 2006 außer Dienst gestellt.

Siehe auch

Weblinks

53.5466388888899.96777777777787Koordinaten: 53° 32′ 48″ N, 9° 58′ 4″ O


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