- Deutschland IV
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Die SS Deutschland, manchmal zur Unterscheidung von anderen Schiffen mit dem Namen Deutschland auch als Deutschland IV bezeichnet, war ein für den Linienverkehr über den Atlantik gebautes Dampfschiff (Steam Ship) der deutschen Reederei HAPAG mit einer Verdrängung von 21.000 BRT, das durch einen britischen Luftangriffs im Jahr 1945 versenkt wurde, der viele Todesopfer forderte.
Die „Deutschland“ entstand als eines von vier Schiffen zusammen mit der „Albert Ballin“, sie lief am 28. April 1923 vom Stapel und absolvierte ihre Jungfernfahrt ab dem 27. März 1924 zuerst nach Southampton und dann nach New York City. Auch auf diesem Schiff traten übermäßige Vibrationen auf, die ihm zunächst den Spitznamen "Cocktail Shaker" eintrugen und zu einem Umbau im Jahre 1929 führten, bei dem die Geschwindigkeit auf 19 Knoten abgesenkt wurde.
Im Jahre 1940 wurde sie zunächst als Wohnschiff der Kriegsmarine in Gotenhafen genutzt. Im Jahr 1945 beförderte sie etwa 70.000 Flüchtlinge aus den umkämpften deutschen Gebieten im Osten in Richtung Westen.
Im April 1945 wurde sie zum Lazarettschiff umgebaut und man begann, das Schiff weiß anzustreichen. Die Farbe reichte jedoch nur noch für die Schornsteine aus, von denen auch nur einer einseitig ein Rotes Kreuz erhielt. Am 3. Mai 1945 wurde sie in der Lübecker Bucht vor Neustadt durch denselben britischen Luftangriff versenkt, bei dem auch die Cap Arcona und die Thielbek versenkt wurden.
Das Wrack wurde 1948 gehoben und verschrottet.
Quellen
- Roy Nesbit - Cap Arcona: atrocity or accident? - Aeroplane Monthly, June 1984 (engl.)
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