- Diantimontrioxid
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Strukturformel Allgemeines Name Antimon(III)-oxid Andere Namen - Antimontrioxid
- Diantimontrioxid
- Antimonweiß
- Antimonblüte
- Antimonigsäureanhydrid
- Valentinit
- Weißspießglanz
Summenformel Sb2O3 CAS-Nummer 1309-64-4 PubChem 16684270 Kurzbeschreibung weißes kristallines Pulver Eigenschaften Molare Masse 291,50 g·mol−1 Aggregatzustand fest
Dichte 5,4 g·cm−3[1]
Schmelzpunkt Siedepunkt 1550 °C[1]
Löslichkeit Unlöslich in Wasser, löslich in konzentrierten Säuren und Laugen.
Sicherheitshinweise Gefahrstoffkennzeichnung aus RL 67/548/EWG, Anh. I [2] Gesundheits-
schädlich(Xn) R- und S-Sätze R: 40 S: (2)-22-36/37 Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. Antimon(III)-oxid (auch Antimontrioxid genannt) ist eine Antimonverbindung mit der Summenformel Sb2O3. Es gehört zur Stoffklasse der Oxide.
Inhaltsverzeichnis
Gewinnung und Darstellung
Antimontrioxid wird technisch durch Erhitzen von Antimontrisulfid (Grauspießglanz) an der Luft (Rösten) gewonnen oder durch Verbrennen von Antimon.
Eigenschaften
Physikalische Eigenschaften
Antimon(III)-oxid ist thermochrom: Es färbt sich beim Erhitzen gelb und wird beim Abkühlen wieder weiß.
Chemische Eigenschaften
Antimontrioxid ist ein weißes kristallines Pulver, das in Wasser unlöslich ist, sich aber in konzentrierten Säuren und Laugen löst. Es entspricht in seiner Struktur dem Phosphortrioxid. Erhitzt man es auf über 800 °C, nimmt es weiteren Sauerstoff auf unter Bindung von Antimontetroxid. Dieses stellt ein Mischoxid aus Antimontri- und Antimonpentaoxid dar. Wie die Löslichkeit in konzentrierten Säuren – wobei je nach Säurekonzentration neutrale Salze oder Oxidsalze entstehen – und in Laugen – wobei sich Antimonite bilden – zeigt, handelt es sich bei Antimontrioxid um ein amphoteres Oxid.
Verwendung
Antimontrioxid wird teils als Pigment und in der Emailleproduktion verwendet. In der Galvanik dient es zum Antimonieren anderer Metalle. Es wird auch als Katalysator für die Herstellung von PET verwendet. Zusammen mit einer Dotierung aus Zinn als ATO (Antimon-Tin-Oxide) für transparent-leitfähige Beschichtungen von Gläser, beispielsweise für die Displaytechnik und Pigmenten für helle und transparente Antistatik-Beschichtungen. Bei Flammschutzmitteln wie Decabromdiphenylether wird Antimontrioxid als Synergist eingesetzt.[3]
Quellen
- ↑ a b c Sicherheitsdatenblatt (Merck)
- ↑ Eintrag zu CAS-Nr. 1309-64-4 im European chemical Substances Information System ESIS
- ↑ Umweltbundesamt: Bromierte Flammschutzmittel in Elektro- und Elektronikgeräten: Das Flammschutzmittel Decabromdiphenylether (DecaBDE) ist durch umweltverträglichere Alternativen ersetzbar, Februar 2007
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