- Dibbemess
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Viele Volksfeste im südhessischen Raum werden Dippemarkt genannt. Der Name leitet sich von der regionalen Bezeichnung für Steingut-Töpfe ab, die hier Dippe oder Dippchen heißen. Diese Dippemärkte waren ursprünglich, wie viele andere Jahrmärkte auch, vor allem Verkaufsmärkte, auf denen fahrende Händler ihre Waren an das Volk verkauften.
Dippemess Frankfurt am Main
Weit über die Region bekannt ist beispielsweise die Frankfurter Dippemess, das größte und älteste Frankfurter Volksfest. Sie wurde im 14. Jahrhundert erstmals erwähnt. Seinerzeit war die Maamess („Mainmesse“), wie sie damals genannt wurde, ein mittelalterlicher Verkaufsmarkt für Haushaltswaren aller Art, vor allem für Keramikschüsseln, die damals Dippe (so viel wie „Töpfe“) genannt wurden und der Veranstaltung ihren Namen gaben.
Heute findet die Dippemess zweimal im Jahr – einmal die Frühjahrs-Dipp um Ostern und einmal die Herbst-Dipp Ende September – auf dem Festplatz am Ratsweg vor der Eissporthalle in der Nähe des Ostparks statt. Die Veranstaltung zeichnet sich durch eine bunte Angebotspalette von Fahrgeschäften, gastronomischen Betrieben, Schau- und Spielbetrieben aus. Traditionelle Fahrgeschäfte, wie eine Geisterbahn, sowie diverse Laufgeschäfte bilden jedes Jahr den festen Grundstock der Dippemess. Als eine Besonderheit des Volksfestes steht in Frankfurt ein großes Festzelt.
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