Dickfüsse

Dickfüsse
Dickfüße
Kupferschuppiger Dickfuß (Cortinarius spilomeus)

Kupferschuppiger Dickfuß (Cortinarius spilomeus)

Systematik
Klasse: Ständerpilze (Basidiomycetes)
Unterklasse: Hutpilze (Agaricomycetidae)
Ordnung: Blätterpilze (Agaricales)
Familie: Schleierlingsartige (Cortinariaceae)
Gattung: Haarschleierlinge (Cortinarius)
Untergattung: Dickfüße
Wissenschaftlicher Name
Cortinarius subgenus Sericeocybe
P.D. Orton

Die Dickfüße (Sericeocybe) sind Pilze und bilden eine Untergattung der Haarschleierlinge (Cortinarius). Von manchen Autoren werden sie mit den Gürtelfüßen und Wasserköpfen in einer Untergattung vereinigt.

Wichtigste Merkmale: Die Huthaut ist niemals schleimig-schmierig, kaum wollig oder filzig. Allenfalls bei Feuchtigkeit ist die Oberfläche leicht schmierig. Oft wirkt die Huthaut seidig bis glimmerig. Verbreitet sind in dieser Pilzgruppe bläuliche Farbtöne.

Inhaltsverzeichnis

Beschreibung

  • Der Hut ist nicht hygrophan, selten etwas verschleimend, aber meist trocken. Die Oberfläche ist seidig bis glimmerig, selten schuppig oder filzig. Die Hutfarbe ändert sich nicht, wenn der Pilz Feuchtigkeit verliert.
  • Die Lamellen sind tonfarben, bräunlich bis rostbraun, blau bis violett.
  • Der Stiel ist trocken, die Form zylindrisch und am Fußende oft etwas keulig verdickt.
  • Das Sporenpulver ist rostbraun.

Mikroskopische Merkmale

  • Die Sporen sind 6,5-9 x 4-6 μm groß, elliptisch geformt. Die Oberfläche ist leicht rau.

Vorkommen

Als Mykorrhizapilze sind die Dickfüße an Laub- oder Nadelgehölze gebunden und treten somit nur in Wäldern oder am Waldrand auf. Erscheinungszeit ist meist der Herbst.

Speisewert

Der Genusswert der meisten Dickfüße ist zweifelhaft. Alle Arten sind vermutlich ungenießbar oder leicht giftig.

Systematik

Zur weiteren Bestimmung ist die Form und Oberfläche des Stiels bedeutsam. Geruch, Standort, Farbe und Art der Hutoberfläche können weitere Hinweise auf die Art geben.

Nach Bon (1988) gehört folgende Auswahl von Pilzen der Untergattung der Dickfüße an:

  • Weißvioletter Dickfuß (C. alboviolaceus)
  • Bocksdickfuß (C. camphoratus)
  • Braunvioletter Dickfuß (C. anomalus)
  • Rostfuchsiger Dickfuß (C. cantinus)
  • Braunschuppiger Dickfuß (C. pholideus)
  • Kupferschuppiger Dickfuß (C. spilomeus)

Literatur

  • Marcel Bon: Pareys Buch der Pilze, Verlag Paul Parey, Hamburg, Berlin, 1988, ISBN 3490198182

Weblinks


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