Die Gnoufs

Die Gnoufs

Die Gnoufs (Originaltitel: Les Gnoufs) ist eine französischen Kinderfernsehserie von Bertrand Santini. Der Sender NICK sendet sie in der deutschen Fassung. Technisch ist die Serie durch ihre feine und detailverliebte Computeranimation interessant. Fallen die Figuren und Tiere auf den ersten Blick weniger detailliert aus, so ist vor allem die Landschaft genauer ausgearbeitet. Pastelltöne und vielfältige Lichtquellen lassen die "Außenwelten" sehr realistisch scheinen. Die Anlehnung an die französische Provence ist dabei kaum zu übersehen.

Allgemeines

Es geht in der Serie hauptsächlich um sieben Außerirdische, die versuchen, die Erde und ihre Bewohner besser kennenzulernen und zu verstehen. Die Gnoufs sehen großteils ballonartig-rund aus, haben humanoide Extremitäten und auch sonst augenscheinlich alle Sinnesorgane, die der Mensch besitzt. Zwei von ihnen unterscheiden sich jedoch sehr von den übrigen fünf, einer (Hippo-Gnouf) durch ein nilpferdähnliches Äußeres, der andere ("Hampel-Gnouf") sieht aus wie ein Springteufel bzw. "Jack in the Box". Ansonsten unterscheiden sich die Gnoufs durch ihre Farben. Gnoufs können ihren Körper verlassen und in alle Dinge und Tiere schlüpfen, um zu erkunden, wie z.B. ein Toaster oder ein Schmetterling die Erde sieht.

Reisen unternehmen sie oft zu Fuß, große Entfernungen legen sie mittels ihrer Ballons zurück. Wie Heliumballons schweben sie (durch einen kleinen Ruck an der Ballonschnur aktiviert) an ihnen hängend durch das Weltall und über die Erde. Alle Ballons sehen gleich aus (unterscheiden sich nur durch die Farben) bis auf den von Hippo Gnouf. Dessen Reisemittel erinnert eher an eine Socke.

Figuren

  • Hoppel Gnouf (frz.: Lapi Gnouf), ein rosaroter Gnouf und sozusagen der "Geschichtenerzähler" der Gruppe. Mit seinen Geschichten über "Captain Isswahr" fasziniert er den Trupp. Ihm fällt das Leben und die Umstände auf der Erde nicht immer leicht. Hoppel Gnouf ist sehr tierlieb.
  • Giga Gnouf (frz.: Giga Beb) Er ist der Gnouf, der das Fernsehen für sich entdeckt hat. Sozusagen als der Genießer unter den Gnoufs. Er besitzt eine Handpuppe („Toni“), mit der er manchmal spielt. Sein Aussehen ähnelt dem eines Großen Pandas.
  • Schlauwi Gnouf (frz.: Grou Gnouf) ist, wie sein Name bereits erraten lässt, der schlaueste der Gnoufs. Er forscht sehr gern und liest häufig im „Großen Buch“, eine Art Wikipedia der Gnoufs. Seine Farbe ist türkis.
  • Hippo Gnouf (frz.: Ani Gnouf) ist dunkelblau und eine sehr selbstkritische Figur mit einem Hang zum Jammern. Er zweifelt oft an sich selbst, ist aber sehr verlässlich.
  • Micro Gnouf(frz.: Micro Gnouf) ist das Nesthäkchen und der „kleine“ der Außerirdischen, jedenfalls nach seinem Auftreten. Er ist sehr heiter und beobachtet gerne, ist jedoch sehr still. Micro ist violett.
  • Hampel Gnouf (frz.: Kripi Gnouf) ist der „Springteufel“ und kann sehr zynisch sein. Sein Äußeres wirkt eher furchteinflößend, er ist aber nicht bösartig. Er besteht darauf, die Gabe des Hellsehens zu besitzen, was sich aber nie bestätigt.
  • Mini Gnouf (frz.: Mini Beb) ist orange. Er glänzt durch Naivität und wird deswegen von seinen Mitgnoufs des Öfteren auf den Arm genommen. Niemand kocht besser als Mini Gnouf.
  • Captain Isswahr (frz.: Captain J’tejur) Ist der fiktive Superheld in den Geschichten von Hoppel Gnouf. Hoppel Gnouf verkleidet sich auch des Öfteren als Captain Isswahr um den anderen dessen Existenz zu beweisen, es ergibt sich aber hier das aus Superman bekannte Identitätsproblem („Wo ist Hoppel Gnouf immer, wenn Captain Isswahr uns besucht?“). Die Haupttätigkeit des Captains ist es, im Weltall (sic!) Monster zu bekämpfen.

In jeder Folge à 2 Episoden von jeweils ca. 10 Minuten stellt sich den Gnoufs meist ein Problem, das gelöst werden will. Aber nicht immer gelingt dies und nicht selten schließen Episoden mit einem offenen Ende. Vor allem der sozialkritische rote Faden der Serie macht sie auch für Erwachsene sehenswert ähnlich den Simpsons. Hingewiesen wird hier meistens auf Umweltschäden und die des Öfteren betonte Rücksichtslosigkeit der Menschen.

Die Synchronsprecher wurden sehr gut ausgewählt und die Dialogregie ist einwandfrei, die Gespräche sind aber oft mit Witzen und Anspielungen versehen, welche Vorschulkinder (die eigentliche Zielgruppe) nicht verstehen.

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