- Diego de Alcala
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Didakus (auch Didacus, Didatus oder Didactus geschrieben, spanisch San Diego de Alcalá (* um 1400 in San Nicolás del Puerto in Andalusien; † 12. November 1463 in Alcalá de Henares, Spanien) war ein spanischer Laienbruder und Missionar.
Leben
Didakus wurde als Sohn einer unbedeutenden Familie in der Burg von San Nicolás del Puerto geboren. Er gehörte als Laienbruder dem Franziskanerorden an und widmete sich, laut zeitgenössischen Berichten, neben der Seelsorge vor allem der Kranken- und Armenpflege. 1441 bereiste er die Kanarischen Inseln und gründete das Kloster Fortaventure auf Fuerteventura. Er gilt als der Missionar der Guanchen, den Ureinwohnern der Inselgruppe, deren Kultur mit der spanischen Eroberung nahezu ausgerottet wurde. 1450 hielt er sich im Konvent Arcoeli in Rom auf und soll während einer Pestepidemie erfolgreich mehrere Kranke geheilt haben. Papst Sixtus V. sprach ihn am 2. Juni 1588 heilig. Nach dem Heiligenkalender ist sein Fest der 13. November.
Der spanische Seefahrer und Kartograf Sebastian Vizcaino erreichte am Namenstag des Heiligen, am 13. November 1602, das damals spanische San Miguel in Kalifornien und benannte es nach dem Heiligen in San Diego um, dessen Namen die US-amerikanische Großstadt bis heute trägt.
Literatur
- Leonardo Torriani: Die Kanarischen Inseln und ihre Urbewohner. Im italienischen Urtext und in deutscher Übersetzung hersg. von Dominik Jos. Wölfel, 1940
- Marion Alphonse Habig: Catholic Missions in the Later Middle Ages. New York 1948
- Maria Kreitner: Heilige um uns., Wien 1956
- Bibliotheca Sanctorum, Band IV, S. 605 ff, Rom 1964
Weblinks
Personendaten NAME Didakus KURZBESCHREIBUNG Missionar GEBURTSDATUM 1400 GEBURTSORT San Nicolás del Puerto, Spanien STERBEDATUM 12. November 1463 STERBEORT Alcalá de Henares, Spanien
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