- Diffus
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Diffusion (lat. diffundere „ausgießen, verstreuen, ausbreiten“), diffus dt. auch im Sinne „nebelhaft“, „mit nicht erkennbaren Umrissen versehen“, steht:
- in der Thermodynamik, statistischen Physik und Chemie für den Übergang von einer ungleichmäßigen Verteilung von Teilchen zu einer gleichmäßigen Verteilung in einem System, siehe Diffusion
- in der Fluidphysik speziell für die Bewegung von Aerosolteilchen entlang eines Temperaturgradienten, Thermodiffusion, Ludwig-Soret-Effekt, siehe Thermophorese
- in den Materialwissenschaften ausdrücklich als Wärmediffusivität, für die Fähigkeit eines Materials zur Wärmeverteilung, siehe Temperaturleitfähigkeit
- in der Wellenlehre für eine Zerstreuung im nicht klaren Medien, siehe Opazität
- in der Wellenlehre für eine Zerstreuung an Oberflächen nach dem Reflexionsgesetz, siehe Diffuse Reflexion
- in der allgemeinen Optik speziell für eine nicht gerichtete Lichtreflexion, Mattheit, siehe Glanz
- in der visuellen Optik speziell für einen Lichteindruck, bei der die Quelle der Lichtstrahlung nicht identifiziert werden kann, siehe Diffuses Licht
- in der Astronomie für jede Materie, die bestimmte Frequenzbereiche absorbiert, siehe diffuse Materie
- in der Bildverarbeitung für die Glättung eines Bildes und Simulation von zerstreutem Licht, siehe Diffusion (Bildverarbeitung)
- in der Akustik für die Nichtlokalisierbarkeit einer Schallquelle, siehe Diffusität (Akustik)
- in der Betriebswirtschaftslehre für die Einführung und Verbreitung von Innovationen in einem sozialen System, die Diffusionstheorie
- in der Soziologie der Frühgeschichte speziell für eine Verbreitungsthese für kulturelle Phänomene, siehe Diffusionismus
- in der Politikwissenschaft für das Phänomen sich scheinbar nicht kontrolliert ausbreitender Politiken, siehe Diffusion (Politikwissenschaft)
- in der Kryptologie für ein Prinzip von Claude Shannon zum Betrieb sicherer Verschlüsselungssysteme, siehe Diffusion (Kryptologie)
Siehe auch:
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