Digitale Ungleichheit

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Der Begriff Digitale Kluft (engl. digital gap), auch Digitale Spaltung (engl. digital divide) genannt, taucht seit Mitte der 90er-Jahre in der öffentlichen Diskussion auf. Dabei handelt es sich um eine Aktualisierung der Hypothese einer Wissenskluft.

Der Begriff steht für die These bzw. Befürchtung,

  • dass die Chancen auf den Zugang zum Internet und anderen (digitalen) Informations- und Kommunikationstechniken ungleich verteilt und stark von sozialen Faktoren abhängig sind und
  • dass diese Chancenunterschiede ihrerseits gesellschaftliche Auswirkungen haben, mit anderen Worten: Wer Zugang zu modernen Kommunikationstechniken hat, hat bessere soziale und wirtschaftliche Entwicklungschancen.

Inhaltsverzeichnis

Herkunft des Begriffs

Die Herkunft des Begriffes „Digitale Kluft“ bzw. „Digitale Spaltung“ ist umstritten. Mirko Marr (2005) erörtert dabei folgende mögliche Herkunftsmöglichkeiten:

  • Eine Datierung der erstmaligen Erwähnung des Begriffs kann (nach Kubicek & Welling 2000) durch Klärungsversuche der Mailingliste des „Digital Divide Networks“ in etwa auf das Jahr 1994 festgelegt werden. Weitere Bemühungen der Klärung des Begriffs über diese Ressource mussten ergebnislos abgebrochen werden. In der Tat wurde der Ausdruck digital gap bereits in der zweiten Hälfte der 90-er Jahre von Bill Clinton gebraucht.
  • Servon (2002) zitiert andere Autoren, die diese Wortkomposition den Journalisten Webber & Harmon in einem Artikel für die Los Angeles Times zuschreiben, in dem es um eine zerrüttete Ehe aufgrund der exzessiven Online-Nutzung des Ehemanns ging.
  • Arnold (2003) nimmt den südafrikanischen Präsidenten Thabo Mbeki als Urheber des Begriffs an.
  • Der ehemalige Präsident der Markle Foundation, Lloyd Morrisett wies auf Nachfrage von Benjamin M. Compaine (2001) die Urheberschaft für den Begriff von sich.

Die Digitale Kluft in der öffentlichen Diskussion

Der Begriff Digitale Kluft wird sowohl auf die Unterschiede innerhalb einer Gesellschaft („Wohlhabende haben mehr Möglichkeiten als Arme“ oder „Junge nutzen das Internet häufiger als Alte“, „Männer mehr als Frauen“) als auch auf internationaler Ebene angewandt („In Industrieländern bestehen bessere Möglichkeiten als in Entwicklungsländern“). Der Begriff der Digitalen Kluft ist zugleich eine Anlehnung an die sogenannte Wissenskluft.

Die Diskussion um diesen Begriff muss in Zusammenhang mit der seit den 90er-Jahren verstärkt vertretenen These gesehen werden, nachdem die allgemeine Entwicklung auf eine Informations- oder gar Wissensgesellschaft zusteuert, in der die Zugriffsmöglichkeit auf und die Beherrschung dieser Technologien in hohem Maße für den persönlichen Erfolg einer Person entscheidend sein sollen.

Der Terminus „Digitale Spaltung“ war der Anlass für den UN-Weltgipfel zur Informationsgesellschaft (WSIS) 2003 in Genf und 2005 in Tunis. Dort fand der Begriff „Digitale Spaltung“ breite Akzeptanz bei den Vertretern der Zivilgesellschaft und in den offiziellen Dokumenten. Welche Relevanz die digitale Kluft besitzt, ob sie größer oder kleiner wird, ist umstritten. Die Weltbank meldete 2005, die digitale Kluft schrumpfe - bezog sich dabei aber insbesondere auf die Nutzung von Handys.

Das Konzept der Digitalen Kluft ist umstritten. Kritiker bemängeln, dass sich die Digitale Kluft nicht empirisch belegen lasse. Insbesondere werde übersehen, dass die Entwicklungschancen weniger von technischen Gegebenheiten („Anschluss ans Netz“) abhängen, als von den Fähigkeiten der Menschen, mit diesen Techniken umzugehen: Analphabeten nütze auch ein Internetanschluss wenig. Aufgrund solcher Kritik wird der Begriff „Digitale Kluft“ heute längst nicht mehr nur im technischen Sinne (Konnektivität) verstanden. So sprach der ehemalige UN-Generalsekretär Kofi Annan im Zusammenhang mit der Digitalen Kluft auch von einer inhaltlichen Kluft (content divide): „Vieles im Netz geht an den wirklichen Bedürfnissen der Menschen vorbei. Und 70 Prozent der weltweiten Internetseiten sind auf Englisch und verdrängen die regionalen Stimmen und Sichtweisen“, so Annan auf dem Weltgipfel in Genf.

Überwindung der Digitalen Kluft

Auch wenn auf dem WSIS-Gipfel die Existenz einer Digitalen Kluft unumstritten war, erzielten die Teilnehmerstaaten keine Einigung darüber, wie diese Kluft überwunden werden soll. Während viele arme Länder einen „Digitalen Solidaritätsfonds“ forderten, lehnten ihn die meisten Industriestaaten ab. Auch die deutsche Bundesregierung vertrat auf dem Gipfel die Position, dass die digitale Infrastruktur sich von selbst entwickle - vorausgesetzt, es gäbe einen echten Wettbewerb, was in vielen Ländern nicht der Fall sei.

Ein Projekt, welches den infrastrukturellen Zugang zu digitalen Informationen ermöglichen will, ist das gemeinnützige Projekt One Laptop per Child. Ziel ist es, einen vollwertigen Laptop für Schüler bereitzustellen, der mobil, innovativ und dennoch kostengünstig ist.

Viele Anhänger der FLOSS-, Open-Content- und Open-Access-Bewegungen bauen darauf, dass ihre Strömungen zur Minderung der digitalen Spaltung beitragen werden oder bereits beigetragen haben. Ein Projekt, wie beispielsweise One Laptop per Child, wäre ohne die Existenz offener Standards und freier Open-Source-Software sehr viel schwerer realisierbar. Dieser 100-Dollar-Laptop wird mit Software unter GNU-Lizenz in Kombination mit einer Wikipedia-Datenbank ausgestattet sein. Wikipedia-Gründer Jimmy Wales begründet sein Engagement für die freie Enzyklopädie damit, Menschen in armen Ländern freien Zugang zu Wissen zu ermöglichen und auf diese Weise ihre Bildungschancen verbessern zu helfen.

Eine weitere Maßnahme zur Überwindung der Digitalen Kluft ist die kostenfreie oder kostengünstige Bereitstellung von gebrauchten Computern. Zahlreiche Initiativen von gemeinnützigen Organisationen, Firmen, Schulen und Privatpersonen organisieren die Sammlung, Vorbereitung und den Transport von ausgedienten aber funktionsfähigen Computern an bedürftige Menschen in der Regel in Entwicklungsländern z. B. Linux4afrika.

Digitale Spaltung weltweit

Die globale Benachteiligung der Entwicklungsländer wird auch beim Zugang zu den Ressourcen der Informationsgesellschaft spürbar. Die Industrieländer sind erwartungsgemäß besser ans Internet angebunden.[1] Beispielsweise sind weniger als 4 Prozent der Menschen in Afrika online.[2] Internet und Mobiltelefonie werden von Entwicklungspolitikern und Hilfsorganisationen mittlerweile als Aspekt der Grundbedürfnisse definiert, da diese Demokratie fördern.[3][4] Es macht sich jedoch mittlerweile eine Aufbruchstimmung in den Entwicklungsländern breit und während der Mobilfunk in Industrieländern stagniert, boomt dieser in Entwicklungsländern (nicht zuletzt auch deshalb, weil in vielen dieser Länder die Entwicklung des Festnetzes beinahe stehen geblieben ist).[5][6][7][8]

Die positive Entwicklung in der Informationswirtschaft führt auch zur Stabilisierung der Marktwirtschaft und dem Erreichen von Wohlstand in diesen Ländern: „Informationen bringen Märkte zum funktionieren, und Märkte schaffen Wohlstand“.[9]

Sogar Bankgeschäfte wie Überweisungen, auch international, sind etwa in Kenia mithilfe des Handys bereits möglich.[10]

Digitale Spaltung in Deutschland und Europa

Zentrale Aspekte einer digitalen Spaltung in Deutschland und Europa sind die technische Verfügbarkeit breitbandiger Internetzugänge und die Möglichkeit kostengünstiger Always-On-Internet-Nutzung mittels Flatrates. Dieser engere Aspekt der digitalen Kluft wird auch als Breitbandkluft bezeichnet. Weitere Aspekte der digitalen Spaltung sind Bildungsgrad, Alter sowie soziales Umfeld, die eine gesellschaftliche Benachteiligung durch mangelnde Kompetenz bei der Nutzung neuer Medien hervorbringen können[11]. Gegen sämtliche Aspekte der digitalen Spaltung engagiert sich die von Bundesministerien, Bildungseinrichtungen und Unternehmen getragene Stiftung Digitale Chancen[12].

Breitbandkluft

Ein regelmäßig aktualisierter, vom Bundesministerium für Wirtschaft veröffentlichter Breitbandatlas stellt die ungleiche regionale Verfügbarkeit von Breitband-Internetzugängen in Deutschland dar. Der Atlas steht wegen zu ungenauer Angaben in der Kritik. Einen Breitbandbedarfsatlas hat die Interessengemeinschaft kein-DSL.de im April 2008 vorgestellt. Durch Eintrag des Breitbandbedarfs und des Bandbreitenwunsches von Breitbandinteressenten soll dieser den tatsächlichen Bedarf in Deutschland abbilden und den bedarfsgerechte Ausbau unterstützen.[13] Zum Jahreswechsel 2006/2007 waren in Deutschland etwa 59 % der ländlichen Anschlussbereiche mit einer Bevölkerungsdichte von weniger als 100 Einw. / km² mit DSLAMs erschlossen, womit Deutschland EU-weit auf Platz 15 lag.[14][15] In der Antwort auf eine Anfrage im Deutschen Bundestag musste die Bundesregierung im Mai 2007 einräumen, dass mehr als eine Million Haushalte das Internet nicht über einen Breitbandanschluss nutzen können. Knapp 700 Gemeinden seien bislang nicht angeschlossen.[16]. Im März 2008 konzidierten die Regierungsfraktionen im Deutschen Bundestag, dass vier Millionen Haushalte in Deutschland keinen oder einen nach aktuellen Maßstäben unzureichenden Breitbandzugang mit weniger als 1 MBit/s Übertragungsrate -worunter insbesondere die in ländlichen Gebieten verbreiteten DSL-Zugänge der Deutschen Telekom mit fixen Übertragungsraten unter 1 MBit/s (DSL-Light, Dorf-DSL) fallen- nutzen können.[17][18][19]

Mittlerweile hat die Politik auf nationaler und europäischer Ebene Handlungsbedarf erkannt. Das Bundeswirtschaftsministerium setzt weiterhin auf eine durch den Markt hergestellte Breitbandinfrastruktur und fordert bei bislang ausgebliebener Breitbanderschließung zu Engagement vor Ort auf. Für Fälle in denen sich aufgrund mangelnder Nachfrage eine Erschließung durch den Markt nicht abzeichnet, hat es im Juli 2007 eine Handreichung zur Verfügung gestellt, wie Fördermittel durch Kommunen europarechtskonform genutzt werden können.[20] Fördergelder, die ab 2008 gezielt in die Entwicklung einer Breitbandinfrastruktur gesteckt werden können, sollen auch vom Bundeslandwirtschaftsministerium und den Bundesländern zur Verfügung gestellt werden. Die bisher genannten Fördersummen stoßen aber als zu gering auf Kritik [21]. VATM, Deutsche Städte- und Gemeindebund (DStGB) und der Deutsche Landkreistag (DLT) legten einen Masterplan vor, um innerhalb eines Jahres die meisten der 2200 Gemeinden (ca. 5 Mio Bürger), die bislang über keinen Breitbandanschluss verfügen, anzubinden. [22].

Da in ländlichen Gebieten mit geringer Netzdichte insbesondere die kostspielige Verlegung von neuen Kabeltrassen für die Anbindung der Teilnehmeranschlüsse Breitbandanschlüsse behindert, wird zunehmend gefordert, bei anstehenden Tiefbau- und Erschließungsarbeiten vorausschauend verhältnismäßig kostengünstig Leerrohre, in die gegebenenfalls Glasfaserleitungen eingezogen werden können, mitzuverlegen. Baden-Württemberg hat entsprechende Bestimmungen zum Jahreswechsel 2007/2008 in einem Breitband-Förderungsgesetz erlassen.[23]

Auf Ebene des Rahmengesetzgebers Europäische Union und auf Bundesebene hat ein Nachdenkensprozess eingesetzt, im Zuge dessen die Ausweisung des Breitband-Internetzugangs als Universaldienst erwogen wird[24][25][17], wie es - weltweit bislang einmalig - in der Schweiz ab 2008 der Fall ist.[26] Die gültige Auslegung dieses Dienstes als funktionaler Internetzugang wird durch auf Minutenbasis abgerechnete Schmalbandzugänge erfüllt, die aber für heutige Internet-Anwendungen immer häufiger unzureichend sind.

Die kommunalen Spitzenverbände in Deutschland haben Ende 2007 die Versorgung mit Breitbandzugängen als eine gesamtstaatliche Aufgabe der Daseinsvorsorge definiert. Für die vom Grundgesetz geforderte Gleichwertigkeit der Lebensbedingungen spiele der Zugang zur Datenautobahn eine ebenso große Rolle wie die Verkehrsanbindung oder das Schulangebot.[27]

Gegen den Breitbandmangel engagieren[28] sich gesellschaftliche Gruppen, darunter kommunale Bündnisse aus Wirtschaft und Politik[29], Branchenverbände[30], Webportale[31] und Bürgerinitiativen[32]. Auch wird in Eigeninitiative vorgegangen.[33] Hilfestellungen zu erfolgreichem Engagement vor Ort halten auch die Baden-Württembergische Clearingsstelle Neue Medien im ländlichen Raum und das Bürgernetz Dielheim/Wiesloch bereit.[34][35] Auch empfiehlt es sich, bei Branchenverbänden wie eco[36], VATM und BITKOM, aber auch bei den regionalen Industrie- und Handelskammern nach Informationsveranstaltungen und Roadshows zu schauen, bei denen über die Problematik informiert wird und die unaufwändige Kontaktaufnahme mit Anbietern möglich ist. Als Technikalternativen für nicht mit DSL erschlossene Gebiete bieten sich z. B. Richtfunk/Funk[37][38][39], WiMAX[40], kommerzielle oder selbst verwaltete WLAN-Netzwerke, Satellit[41] und UMTS (HSDPA)[42] sowie TV-Kabelinternet an.[43][44][45]

Literatur

  • Arnhold, Katja (2003): Digital Divide. Zugangs- oder Wissenskluft?. München: Verlag Reinhard Fischer
  • Castells, Manuel (1996): The Rise of the Network Society; Oxford: Blackwell Publishers.
  • Cleppien, G./Kutscher, N. (2004): Digital Divide und Online-Bildung. In: Otto, H.-U./Kutscher, N.: Informelle Bildung online. Perspektiven für Bildung, Jugendarbeit und Medienpädagogik. Weinheim, München.
  • Compaine, Benjamin M. (2001): The Digital Divide. Facing a Crisis or Creating a Myth?. Cambridge, London
  • Deutscher Bundestag. (2002). Schlussbericht der Enquete-Kommission. Globalisierung der Weltwirtschaft – Herausforderungen und Antworten. (Kapitel 5.2.1 Digitale Spaltung, S. 262-277.)
  • Gehrke, Gernot (2004): "Digitale Teilung - Digitale Integration. Perspektiven der Internetnutzung." München 2004 (ecmc Working Paper, Vol. 5).
  • Gehrke, Gernot (2003): NRW online-offline. Gründe und Motive für die (Nicht-)Nutzung von Computer, Internet und Online-Diensten. In: Jo Groebel; Gehrke, Gernot (Hrsg.): Internet 2002: Deutschland und die digitale Welt. Opladen, S. 223–297.
  • Gehrke, Gernot / Tekster, Thomas (2004): Zwischen Digitaler Teilung und Integration. Neue Befunde zum Stand der Nichtnutzung von Internet und Online-Diensten. Zum Hintergrund der Debatte um Teilung und Integration. ([1])
  • Hooffacker, Gabriele (1995): Wir nutzen Netze. Ein kommunikatives Manifest, Göttingen: Steidl (Auszug)
  • Iske, S., Klein, A., Kutscher, N. (2005): Differences in web usage - social inequality and informal education on the internet. In: Social Work and Society, Volume 3 (2005), Issue 2. URL: http://www.socwork.de/IskeKleinKutscher2005.pdf
  • Katenkamp, Olaf (2002): Internet für alle, Neue Kulturtechniken im digitalen Graben; in: Zeitschrift ARBEIT, 2002, Heft 1 [2]
  • Kompetenzzentrum Informelle Bildung (2007): Grenzenlose Cyberwelt? Zum Verhältnis von digitaler Ungleichheit und Bildungszugängen für Jugendliche. Wiesbaden (Hrsg. Kompetenzzentrum Informelle Bildung - Hans-Uwe Otto, Nadia Kutscher, Alex Klein und Stefan Iske)
  • Kubicek, Herbert/Welling, Stefan (2000): Vor einer digitalen Spaltung in Deutschland? Annäherung an ein verdecktes Problem von wirtschafts- und gesellschaftspolitischer Brisanz. In: Medien- & Kommunikationswissenschaft, Jg. 48, Nr.4, S. 497-517
  • Kutscher, N. (2007): Digitale Ungleichheit und Bildungsbenachteiligung bei Kindern. In: Deutsches Kinderhilfswerk (Hrsg.): Kinderreport Deutschland 2007. Freiburg.
  • Kutscher, N. (2005): Digitale Spaltung als Bildungsbarriere. In: Thole, W./Cloos, P./Ortmann, F./Strutwolf, V.(Hrsg.): Soziale Arbeit im öffentlichen Raum. Soziale Gerechtigkeit in der Gestaltung des Sozialen. Wiesbaden.
  • Kutscher, N. (2005): „Wie im ganz normalen Leben auch“ - Soziale Unterschiede in der Internetnutzung und Bildungsteilhabe von Jugendlichen. In: merz (Medien und Erziehung) Wissenschaft Sonderheft 6/2005.
  • Kutscher, N./Otto, H.-U. (2004): Soziale Differenzen und informelle Bildung im virtuellen Raum. In: Otto, H.-U./Kutscher, N.: Informelle Bildung online. Perspektiven für Bildung, Jugendarbeit und Medienpädagogik. Weinheim, München, S. 7-22.
  • Marr, Mirko (2005): Internetzugang und politische Informiertheit - zur digitalen Spaltung der Gesellschaft. Konstanz
  • Otto, H.-U./Kutscher, N./Klein, A./Iske, S. (2004): Soziale Ungleichheit im virtuellen Raum: Wie nutzen Jugendliche das Internet? Erste Ergebnisse einer empirischen Untersuchung zu Online-Nutzungsdifferenzen und Aneignungsstrukturen von Jugendlichen. Die Studie ist zum Download verfügbar im Forschungsnetz auf den Internetseiten des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ). URL: [3]
  • Riehm, Ulrich/Krings, Bettina-Johanna (2006): Der "blinde Fleck" in der Diskussion zur digitalen Spaltung. In: Medien & Kommunikationswissenschaft Jg. 54, Heft 1, S. 75-94
  • Scheule, Rupert M. u.a. (Hrsg.): Vernetzt gespalten. Der Digital Divide in ethischer Perspektive. Wilhelm Fink Verlag, 2004, ISBN 3-7705-3968-0
  • Scheule, Rupert M. (2005): Das Digitale Gefälle als Gerechtigkeitsproblem. In: Informatik Spektrum, Band 28, Nr. 6 (Dezember 2005), 474-488; DOI 10.1007/s00287-005-0038-8.
  • Servon, Lisa J. (2002): Bridging the Digital Divide: Technology, Community and Public Policy. Malden.
  • Täube, Volker G./Joye, Dominique (2002): Determinants of Internet Use in Switzerland: Structural Disparities and New Technologies, in: Wolfgang Glatzer (Hg.), Rich and Poor, Dordrecht: Kluwer Academic Publishers, p. 73-86.
  • van Dijk, J. (2005): The deepening divide: inequality in the information society. Thousand Oaks.
  • Zillien, Nicole (2006): Digitale Ungleichheit. Neue Technologien und alte Ungleichheiten in der Informations- und Wissensgesellschaft. Wiesbaden
  • Zwiefka, Natalie (2007): Digitale Bildungskluft. Informelle Bildung und soziale Ungleichheit im Internet. Reihe INTERNET Research, Band 28. München: Verlag Reinhard Fischer

Siehe auch

Weblinks

Quellen

  1. heise.de: Digitale Kluft verfestigt sich laut weltweiter Umfrage
  2. heise.de: Weniger als vier Prozent der Afrikaner sind online
  3. heise.de: Bischof Marx: Internet darf nicht ausgrenzen
  4. golem.de: Internet und Handy für Demokratie in Afrika wichtig
  5. spiegel.de: Entwicklungshelfer Mobilfunk: Ein neues Handy für 15 Euro
  6. heise.de: Aufbruchstimmung der IT-Branche in Pakistan
  7. spiegel.de: Massenvernetzung: Die Welt drängt ans Handy
  8. heise.de: Vereinte Nationen: Handynutzung in Entwicklungsländern nimmt rasant zu
  9. spiegel.de: Das Handy macht den Sardinenpreis: Eine Langzeitstudie zu lokalen Fischmärkten in Südindien beschreibt erstmals exakt die ökonomischen Effekte von Handy-Netzen auf Mikroökonomien in Entwicklungsländern. Demnach profitieren die Fischer spürbar vom Mobilfunk.
  10. http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,489032,00.html Spiegel Online: Wenn das Handy zur Bank wird
  11. golem.de: Zu alt und ungebildet? 23 Millionen Offliner in Deutschland
  12. Stiftung Digitale Chancen gegen die Digitale Spaltung http://www.digitale-chancen.de/
  13. Schmalbandatlas.de: Der deutschlandweite Breitbandbedarfsatlas der Interessengemeinschaft kein-DSL.de
  14. EU: Annual iSociety Report 2008 - staff working paper: EU-Zahlen zur DSL-Versorgung in laendlichen Gebieten
  15. EU-Konfernenz "Briding the Broadband Gap" 2007, IDATE-Studie
  16. Antwort der Bundesregierung: Bundestags-Drucksache 16/5302 "Ausweitung des Universaldienstes im Bereich Telekommunikation"
  17. a b heise.de, 07.03.2008: Bundestag will Lücken bei der Breitbandversorgung schließen
  18. welt.de, 06.03.2008: Staatssekretär Pfaffenbach auf Cebit 2008: Millionen Anschlüsse mit unzureichenden Datenraten
  19. heise.de, 27.03.2008: WIK-Studie warnt vor Öffnung einer Breitband-Schere
  20. BMWi: Der Einsatz öffentlicher Finanzmittel zur Schließung von Breitbandlücken in Deutschland
  21. Deutscher Städte- und Gemeindebund (DStGB): Breitbandförderung im ländlichen Raum unerlässlich - Förderungsansätze zu gering
  22. golem.de: Masterplan für flächendeckende Breitbandversorgung
  23. Baden-Württembergisches Gesetz zur Leerrohrverlegung bei anstehenden Tiefbaumaßnahmen
  24. EU-Ziel: Breitband für alle bis 2010 http://www.digitale-chancen.de/content/stories/index.cfm/aus.2/key.2247/secid.1/secid2.0
  25. EU: Bridging the Broadband Gap http://ec.europa.eu/information_society/eeurope/i2010/digital_divide/index_en.htm
  26. Schweizerische Eidgenossenschaft - Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation: Breitbandanschluss in Grundversorgung
  27. FAZ vom 26.11.2007: DSL-freie Zonen - Landgemeinden suchen Anschluss
  28. onlinekosten.de, 23.01.2008 EU-Parlament nimmt Breitband-Petition der Initiative gegen die digitale Spaltung an
  29. Breitband HSK: Breitband Initiative Hochsauerlandkreis
  30. heise.de: eco warnt vor Zwei-Klassen-Gesellschaft bei Breitband
  31. kein-dsl.de:Infos und DSL-Alternativen, Initiativenpool und Anbieterkontakte
  32. Geteilt.de: Bundesweite Initiative gegen die digitale Spaltung
  33. spiegel.de: Ein badisches Dorf vernetzt sich mit der Welt.
  34. Bürgernetz Dielheim/Wiesloch: HOWTO: Reich und sexy mit einer Breitband-Bürgerinitiative
  35. Clearingstelle Baden-Württemberg: Leitfaden für Gemeinden zum Breitbandausbau
  36. Branchenverband eco
  37. golem.de BFWA soll Internetversorgung im ländlichen Raum verbessern
  38. heise.de: Zusätzliche Frequenzen für Funk-Internet freigegeben
  39. golem.de: An der Müritz funkt es: Drahtloses Breitbandinternet über frühere Radiofrequenzen
  40. golem.de: Saarland erhält WiMAX-Netz
  41. golem.de: Filiago bringt Internet per Satellit mit Rückkanal
  42. golem.de: UMTS-Flatrate mit Deckelung für daheim
  43. freifunk.net: Selbst organisierte Breitbandnetze auf WLAN-Grundlage
  44. landfunk.net: Initiative für eine bessere Versorgung mit Breitbandanschlüssen in ländlichen Regionen
  45. neuburg-schrobenhausen: Beispiel für die Eigeninitiative einer Gemeinde zur Erlangung eines Internetbreitbandanschlusses

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