Digitales Speichermedium

Digitales Speichermedium
verschiedene Massenspeichermedien

Ein Datenspeicher oder Speichermedium dient zur Speicherung von Daten beziehungsweise Informationen.

Der Begriff Speichermedium wird auch als Synonym für einen konkreten Datenträger verwendet.

Inhaltsverzeichnis

Begriffsklärungen

Datenträger / Speichermedium

Im engeren Sinne bezeichnet man mit Datenträger oder Speichermedien Gegenstände, die als Datenspeicher dienen

  1. für Unterhaltung (Musik, Sprache, Film etc.), die mithilfe elektronischer Geräte abgespielt oder auch gespeichert werden; und
  2. für Daten jeglicher Art (auch Unterhaltung), die von Computern/Computeranlagen bzw. Peripheriegeräten nur gelesen oder auch geschrieben werden.

Datenspeicher

  • Datenspeicher für elektronische Geräte
    • Datenträger/Speichermedien, die mit elektronischen Geräten gelesen oder beschrieben werden;
    • elektronische Bauteile (Halbleiterspeicher), die innerhalb elektronischer Geräte Daten speichern;
    • fest eingebaute Datenspeicher in elektronischen Geräten (Geräteart bestimmt die Nutzungsart der Daten)
  • Sonstige Datenspeicher

Speicherungsart / Speicherungsform

  • als Schrift, in der Sprache und Daten kodiert gespeichert sind;
  • als Bild, in der (Ab-)Bilder der Welt oder der Fiktion gespeichert sind;
    • analog: Fotografie, Bild (Gemälde, Zeichnung)
    • digital: Bitmap, Digitale Fotografie
  • als elektronisch lesbare Kodierung (analog oder digital).

Nichttechnische Speicherung

Der Mensch speichert die Information von Hand auf oder mithilfe eines Trägermaterials. Sie ist daher ohne technische Vermittlung direkt wieder lesbar. Die Speicherung erfolgt ohne technische Vermittlung, abgesehen von einfachen Hilfsmitteln zum Führen der Hand, z. B. Messer oder Pinsel. Natürlicherweise können alle festen Materialien Träger von Zeichen, Schriften und Bildern sein.

Berühmte historische Beispiele sind: Teppich von Bayeux, Höhlenmalerei und Quipu

Technische Speicherung

Fotografische Speicherung

Speicher, die durch einen chemischen Bearbeitungsprozess Daten in Form von Lichtbildern (statischen und bewegten Bildern sowie Lichtton) speichern. Es handelt sich um eine chemo-optische Speicherform, die zur Zeit immer noch die beste und sicherste Archivierungsmethode darstellt.

Mechanische Speicherung

Bei der mechanischen Speicherung werden die Daten großtechnisch mechanisch beschrieben, sie sind physisch (Vertiefungen/Erhöhungen im Trägermaterial) auf das Speichermedien aufgebracht. Die gefertigten Speichermedien können nur gelesen werden. Beispiel: Eine CD-ROM entsteht durch einen Pressvorgang, bei denen Vertiefungen (Pits) die Information tragen.

Elektronische Speicherung/Halbleiterspeicher

Unter der Elektronischen Speicherung sind alle Speichermedien zusammengefasst, welche Informationen in oder auf Basis von elektronischen Bauelementen speichern. Die elektronische Speicherung findet heute praktisch nur noch in Silizium realisierten integrierten Schaltkreisen statt. Die einzelnen Speichermechanismen können nach der Charakteristik der Datenhaltung unterschieden werden:

  • flüchtige Speicher, deren Informationen verloren gehen, wenn sie nicht aufgefrischt werden oder wenn der Strom abgeschaltet wird,
  • permanente Speicher, in denen sich eine einmal gespeicherte oder festverdrahtete Information befindet, die nicht mehr verändert werden kann und
  • semi-permanente Speicher, die Informationen permanent speichern, in denen aber Informationen auch verändert werden können.

Um elektronische Speichermedien lesen zu können, bedarf es auch technischer Hilfsmittel.

  • Flüchtig:
    • DRAM, dynamisches RAM (dynamic random access memory)
    • SRAM (static random access memory)
  • Permanent:
    • ROM (read only memory)
    • PROM (programable read only memory)

Siehe auch: Permanentspeichermedium

Der Endanwender erhält die elektronischen Speichermedien häufig jedoch nicht als einzelnen Speicherbaustein, sondern bereits als kombiniertes Produkt: Im Fall von DRAM für die Anwendung als Arbeitsspeicher in Computern oder Peripheriegeräte werden mehrere Speicherbausteine auf sogenannte Speichermodule kombiniert. Die für die Speicherung von Multimedia-Daten in mobilen Anwendungen beliebten Flash-Speicher kommen in vielfältigen, meist als Speicherkarte ausgeführten Gehäusen, die neben dem eigentlichen Speicherbaustein auch Controller enthalten.

Elektronische Speichermedien

Magnetische Speicherung

Die magnetische Speicherung von Information erfolgt auf magnetisierbarem Material. Dieses kann auf Bänder, Karten, Papier oder Platten aufgebracht werden. Magnetische Medien werden (außer Kernspeicher) mittels eines Lese/Schreibkopfes gelesen respektive geschrieben. Wir unterscheiden hier zwischen rotierenden Platten(stapeln), die mittels eines beweglichen Kopfes gelesen und geschrieben werden und nicht rotierenden Medien, die üblicherweise an einem feststehenden Kopf zum Lesen/Schreiben vorbeigeführt werden. Ein weiteres Unterscheidungsmerkmal ist, ob auf dem Medium Daten üblicherweise analog, digital oder in beiden Formen gespeichert werden.

Optische Speicherung / Laser-Speicherung

Zum Lesen und Schreiben der Daten wird ein Laserstrahl verwendet. Die optische Speicherung nutzt dabei die Reflexions- und Beugungseigenschaften des Speichermediums aus, z. B. bei CDs die reflektiven Eigenschaften und bei holografischen Speichern die lichtbeugenden Eigenschaften. Die Speicherform ist ausschließlich digital.

Magneto-Optische Speicherung

Die Magneto-Optische Speicherung nutzt die Tatsache, dass einige Materialien oberhalb einer bestimmten Temperatur (Curie-Punkt) magnetisch beschreibbar sind. Unterhalb dieser Temperatur ist ein solches Material nicht einfach ummagnetisierbar; der Speicherzustand kann aber optisch mit einem Laserstrahl ausgelesen werden, dabei wird der polare MOK-Effekt ausgenutzt.

Sonstige Speicherung

Weitere Informationen

Weitere Kriterien zur Untergliederung

Siehe auch

Weblinks


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