- Dinogetia
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Dinogetia ist eine römisch-byzantinische Festung (4.–6. Jahrhundert) und befindet sich im heutigen Rumänien, in der nordwestlichen Dobrudscha (Dobrogea) im Donauknie auf einer Felsinsel. Die Festung wird seit 1939 archäologisch erforscht. Am Beginn des 7. Jahrhundert wurde Dinogetia verlassen und erst zwischen dem 10. und 12. Jahrhundert erneut besiedelt. Die Eingangstore der Festung wurden Ende des 10. Jahrhundert erneuert.
Zahlreiche Funde wie beispielsweise Goldschätze, Münzen, Schmuck, ein Bischofskreuz, Werkstätten, Waffen usw. bestätigen die wirtschaftliche Tätigkeit der dort ansässigen gemischt-ethnischen Bevölkerung.
Es kam auch zu einigen Zerstörungen durch Brände, die durch umherstreifende Völker wie den Petschenegen und den Kumanen verursacht wurden. Die letzte Zerstörung erfolgte am Ende des 12. Jahrhundert oder in der 1. Hälfte des 13. Jahrhundert und trug dazu bei, dass diese Festung nicht mehr besiedelt wurde.
Literatur
- Norbert Angermann u. Charlotte Bretscher-Gisiger (Hrsg.): Lexikon des Mittelalters III. Codex Wintoniens bis Erziehungs- und Bildungswesen. Artemis Verlag, München 1986, (Band III), Sp. 1067.
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