Dipl.-Des. (FH)

Dipl.-Des. (FH)
Redundanz Die Artikel Designer und Design überschneiden sich thematisch. Hilf mit, die Artikel besser voneinander abzugrenzen oder zu vereinigen. Beteilige dich dazu an der Diskussion über diese Überschneidungen. Bitte entferne diesen Baustein erst nach vollständiger Abarbeitung der Redundanz. Pandora70 11:47, 17. Apr. 2007 (CEST)

Der Designer formt und gestaltet Medien wie Fotografien, Filme, Webseiten oder Produkte, meist seriell zu fertigende Gebrauchsgegenstände der unterschiedlichsten Art, wie Bekleidung, Möbel, Haushaltsgegenstände, Autos, Schmuck, Werkzeuge etc.

Inhaltsverzeichnis

Studium und Ausbildung

Deutschland

Akademische Grade wie Diplom-Designer bzw. Diplom-Designer (FH) sind in Deutschland geschützt und dürfen nur von Absolventen entsprechender Studiengänge verwendet werden. Die Berufsbezeichnung Designer (ohne Diplom) ist hingegen nicht gesetzlich geschützt.

Immer häufiger wird inzwischen in Deutschland in Design-Studiengängen der Abschluss Bachelor of Arts bzw. Master of Arts vergeben. Die Ausbildung von Diplom-Designern findet in Deutschland meistens an Fachhochschulen statt, sowie mit stärker konzeptionell orientierter Ausrichtung an einigen Universitäten und Kunsthochschulen.

Daneben werden Designer, allerdings ohne akademischen Grad, auch an einer Vielzahl von meist privaten Berufsfachschulen ausgebildet. Diese Ausbildungsgänge sind gegenüber den Hochschulausbildungen in der Regel sehr eng an den Anforderungen der zukünftigen Arbeitgeber ausgerichtet.

Im Bereich des Handwerks bieten einige Handwerkskammern an ihren Werkakademien ein Studium zum Gestalter im Handwerk an. Zielgruppe sind Gesellen und Meister aus kreativen Handwerksberufen. Für die Zulassung zum Gestalterstudium an Werkakademien reicht in der Regel ein Berufsabschluss aus.

Ebenfalls gibt es die Möglichkeit an einer Fachschule, nach einer handwerklichen Ausbildung und vier Semestern Studium den Titel staatl. gepr. Gestalter zu erlangen.

Schweiz

In der Schweiz werden folgende Ausbildungen zum Designer angeboten: Audio-Designer/in, Designer/in Innenarchitektur, Produkt-/Industriedesign, Designer/in Visuelle Kommunikation, Designer/in Neue Medien, Farbdesigner/in (BP), Grafik-Designer/in, Keramikgestalter/in, Kommunikationsdesigner/in, Modedesigner/in, Multimedia-Designer/in, Netzwerk-Designer/in, Online-Designer/in, Schmuckdesigner/in, Schuhdesigner/in, Screen-Designer/in, Textildesigner/in, Web-Designer/in.

Die formelle Ausbildung erfolgt in einer zweijährigen Designer-Grundausbildung, während der die Auszubildenden neben einer breiten Allgemeinbildung mit den verschiedenen Bereichen der Gestaltung vertraut gemacht werden. Sie lernen zwei- und dreidimensionale Gestaltung, sowie die verschiedenen multimedialen Werkzeuge. Schwerpunkte liegen auf der graphischen Gestaltung, Typographie, Fotografie sowie die Erlernung computergestützter Gestaltung (CAD u.a.). Im zweiten Ausbildungsteil werden gewisse Schwerpunkte vertieft, beispielsweise die zweidimensionale Gestaltung (Typografie, Fotografie, Grafikdesign, Visuelle Kommunikation) oder die dreidimensionale Gestaltung (Ausstellungs- und Produktedesign, Textil- und Modedesign). Ein weiterer Vertiefungsbereich ist die Beschäftigung mit den modernen Medien (audiovisuelle Gestaltung, Film, Video- und Mediendesign, Szenographie und Bühnenbild).

Designerinnen und Designer mit abgeschlossener Grundausbildung können bereits in ihrem Beruf arbeiten, es empfiehlt sich jedoch eine weitere Vertiefung und Spezialisierung über eine Fachhochschule.

Kenntnisse und Designprozess

Kenntnisse

Die Arbeit des Designers konzentriert sich auf folgende Bereiche:

  • Funktion
  • Wirtschaftliche Herstellbarkeit
  • Ergonomie, Bedienbarkeit
  • Form und Größe
  • Haltbarkeit, Reparierbarkeit
  • Umweltschädigung (ökologischer Rucksack)
  • Soziale Akzeptanz, gesellschaftliche Relevanz
  • Mehrwert gegenüber bestehenden Produkten
  • Übersetzung von Inhalten in Formen, Räume oder Szenarien
  • Konstruktion/Materialeigenschaften eingesetzter Medien:

Prozess

  1. Briefing (Auftrag)/ Produktdefinition
  2. Ausformulierung der Anforderungsliste
  3. Recherche, Markt- und Konkurrenzanalyse

  4. Erste Skizzen (grob und variantenreich), Struktur des Produkts
  5. Auswahl
  6. Detaillierung
  7. Erneute Auswahl
  8. Zwischenpräsentation von Zeichnungen, Renderings, Vormodellen etc.

  9. Ausarbeitung

Der Gestaltungs-(Design-)prozess ist innerhalb der einzelnen Berufsbereiche sehr verschieden. Grundsätzlich werden an Hochschulen verschiedene, sog. Kreativstrukturen (eine Variante, siehe oben) gelehrt und ausprobiert. Schlüsselbegriffe sind:

  • Intuition
  • Aktion/Reaktion
  • Produktion
  • Destruktion
  • Reflexion
  • Selektion

Siehe auch


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