- Adrian Cedric Boult
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Sir Adrian Cedric Boult (* 8. April 1889 in Chester; † 22. Februar 1983 in London) war ein englischer Dirigent.
Boult studierte an der Westminster School und in Oxford bei Hugh Allen. Er vervollkommnete seine Ausbildung bei Max Reger in Leipzig, wo die Beobachtung der Arbeit des Dirigenten Arthur Nikisch bei ihm bleibende Eindrücke hinterließ.
Nach seiner Rückkehr nach England wirkte er als Dirigent unter anderem am Royal Opera House in Covent Garden. Von 1919 bis 1930 unterrichtete er am Royal College of Music. Von 1924 bis 1930 war er Direktor des Birmingham Festival Chorus und des City of Birmingham Symphony Orchestra, von 1928 bis 1931 leitete er den Bachchor der BBC. International berühmt wurde er als Dirigent des BBC Symphony Orchestra von 1930 bis 1950. Mit dem Orchester trat er 1933 in Wien, 1935 in Boston und Salzburg und 1938 und 1939 in New York City auf. 1936 war er Dirigent bei den Krönungsfeierlichkeiten des Königs George VI.. Von 1942 bis 1950 leitete er auch die legendären Proms in London.
Ab 1950 war er Dirigent des London Symphony Orchestra. Diesen Posten gab er 1957 auf und dirigierte ab 1959 erneut das City of Birmingham Symphony Orchestra. 1968 nahm er in der Kathedrale von Canterbury Edward Elgars The dream of Gerontius für das Fernsehen auf. 1979 beendete er seine aktive Dirigentenlaufbahn.
Boult hatte stets engen Kontakt zu zeitgenössischen Komponisten und leitete zahlreiche Uraufführungen: so der Suite The Planets von Gustav Holst (1918), der Music for strings (1935) und des Klavierkonzerts (1939) von Arthur Bliss, der A pastoral symphony (1922) und der 4. und 6. Sinfonie (1935 und 1948) von Ralph Vaughan Williams und der Trauermusik (1936) von Paul Hindemith. Ralph Vaughan Williams widmete ihm Job, a masque of dancing, Herbert Howells das Concert for strings und Malcolm Williamson das Concert for organ and orchestra.
Er verfasste mit Walter Emery The Point of the Stick, a Handbook on the Technique of Conducting (Oxford 1921, London 1949) und The Saint Matthew Passion, its Preparation and Performance (London 1949) und veröffentlichte 1973 die Autobiographie My own Trumpet.
Weblinks
- Literatur von und über Adrian Boult im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Personendaten NAME Boult, Adrian ALTERNATIVNAMEN Boult, Adrian Cedric (voller Name) KURZBESCHREIBUNG britischer Dirigent GEBURTSDATUM 8. April 1889 GEBURTSORT Chester STERBEDATUM 22. Februar 1983 STERBEORT London
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