Diska

Diska
EDEKA-Gruppe, EDEKA ZENTRALE AG & Co. KG
Unternehmensform AG & Co. KG
Gründung 1898
Unternehmenssitz Hamburg
Unternehmensleitung

 Vorstand

  • Markus Mosa
  • Gert Schambach
Mitarbeiter rund 253.000
Umsatz ca. 38 Mrd. € (2007)
Branche Lebensmitteleinzelhandel
Website

www.edeka.de

Die Edeka-Gruppe (eigene Schreibweise: EDEKA) ist seit 2005 durch die Übernahme der Spar Handels-AG der größte Verbund im deutschen Einzelhandel. Partner der Edeka-Gruppe sind Genossenschaften, in denen sich selbstständige Einzelhändler zusammengeschlossen haben. Regionalgesellschaften sind für das Großhandelsgeschäft verantwortlich und beliefern die selbstständigen Händler wie die Filialbetriebe, die über die Regionalgesellschaften oder die Edeka Zentrale AG & Co. KG zur Gruppe gehören oder mit ihr kooperieren.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Anfangszeit

das erste Edeka-Logo

Edeka-Zentrale in Hamburg, City-Nord

Die Edeka-Gruppe entstand 1898, als sich 21 Einkaufsvereine aus dem Deutschen Reich im Halleschen Torbezirk in Berlin zur „Einkaufsgenossenschaft der Kolonialwarenhändler im Halleschen Torbezirk zu Berlin“ – kurz E. d. K. – zusammenschlossen.

Dreizehn solcher Genossenschaften vereinigten sich am 21. Oktober 1907 zum „Verband deutscher kaufmännischer Genossenschaften“ mit angeschlossener GmbH als zentrale Warenbeschaffungsstelle. 1911 wurde aus der Abkürzung E. d. K. der bis heute gültige Firmen- und Markenname Edeka gebildet. Edeka entwickelte im Laufe der Jahre eigene Produkte, die am Edeka-Siegel zu erkennen sind. Sie baute hierzu eigene Produktionsbetriebe auf. Ihre Mitglieder informierte die Genossenschaft in der „Edeka-Handelsrundschau“ über Warenangebote und sonstige Meldungen.

1914 wurde die Edeka-Bank gegründet. 72 dem Verband angehörende Genossenschaften erwirtschafteten in diesem Jahr einen Umsatz von 10 Millionen Mark.

Weimarer Republik und Nationalsozialismus

Edeka-Logo nur noch Edeke und nicht mehr EdK

Im Jahr 1921 wurde der Berliner EdK-Mitbegründer Fritz Borrmann Generaldirektor der Edeka. Er leitete nicht nur den genossenschaftlichen Verband sondern auch ihre Zentrale, den Verlag und die Edeka-Bank. Er war zugleich bei seinem Amtsantritt Generalsekretär der Wirtschaftspartei, für welche er 1924 und 1928 als gewählter Abgeordneter in den Reichstag kam.

1923 begann im Unternehmen die Zentralverrechnung. 1931 erreichten die Umsätze der inzwischen 430 Genossenschaften die Summe von 267 Millionen Reichsmark. Die Stimmenverluste der Wirtschaftspartei im Jahr 1932 lösten einen Druck der Edeka-Genossen auf die Verbandsführung aus, sich mehr den Positionen der Nationalsozialisten zuzuwenden, doch die NSDAP honorierte das nicht. Ab 1933 standen die Edeka mit ihren Genossenschaften unter Druck. Die Edeka forderte ihre Mitglieder auf, den NS-„Kampfbünden für den gewerblichen Mittelstand“ beizutreten. Am 18. April erklärte sie freiwillig ihre Gleichschaltung mit der Folge, dass ein Erster und ein Zweiter Präsident, jeweils mit NSDAP-Parteibuch, dem Generaldirektor auf die Finger sahen. Borrmann wurde 1933 Parteimitglied. Ab 1936 wurde das Handeln des Unternehmens dirigistisch reglementiert.

Das Geschäftsgebiet von Edeka wurde auf das Saarland und nach dem so genannten „Anschluss“ auch auf Österreich ausgedehnt. 1937 schied Borrmann als Generaldirektor aus und Paul König übernahm (bis 1966) seine Funktion. Im Jahr 1939 wurden Umsätze von insgesamt 347 Millionen Reichsmark in den Büchern der 525 Genossenschaften verzeichnet.

Nach dem Zweiten Weltkrieg

Kundin kauft in einem Edeka-Geschäft Kartoffeln in Tüten, 1957

Edeka-Logo etwas vereinfacht

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Wiederaufbau von einer neuen Zentrale in Hamburg geleitet. 1951 wurden Umsätze von 629 Millionen DM erzielt, ein Jahr später bereits 727 Millionen DM. 1954 begann das Zeitalter der Selbstbedienung. 1955 wurden Fruchtkontore in Bochum, Hamburg, Frankfurt/Main und München gebildet. Seit 1957 wurde das Non-Food-Sortiment wichtig. 1963 wiesen 45.000 Geschäfte das Edeka-Zeichen auf, danach wurden die kleinen Geschäfte durch den Wandel und das Aufkommen der Discounter weniger.

das aktuelle Edeka-Logo

1972 gab sich die Edeka-Gruppe eine neue Struktur mit der Gründung von zwölf Regionalgesellschaften. Die Zentrale und die Bank wechselten die Rechtsform und wurden eine Aktiengesellschaft. 1977 erzielte die Edeka einen Umsatz von 6,765 Milliarden DM.

1982 begann die warenwirtschaftliche Zusammenarbeit mit der AVA AG. 1990 wurden etliche Konsum- und HO-Verkaufsstellen übernommen und Edeka kehrte nach Ostdeutschland zurück. 1991 beteiligte sich Edeka an der dänischen A/S Hoki in Horsens und gründete die CS Edeka in Tschechien.

1992 stieg Edeka mit knapp 33 % Anteil bei der AVA AG ein, dieser wird 1993 auf knapp 50 % erhöht. In diesem Jahr beteiligte sich Edeka an der Gedelfi in Köln.

1997 begann die teilweise Zentralisierung des deutschen Einkaufs. 1998 wurden zahlreiche Märkte übernommen, u. a. von der AVA AG und der Metro-Gruppe und die süddeutschen Nanz-Lebensmittelmärkte.

Seit 2000 kooperiert Edeka Danmark mit REMA 1000 A/S, einer Tochter der norwegischen Raitan-Gruppe. Weiter wurde die Beteiligung an der AVA AG erhöht.

Nach dem Jahr 2000

Das Jahr 2001 brachte eine erneute Strukturreform. Die Zentrale wurde weiter gestärkt und erhielt die heutige Rechtsform Edeka Zentrale AG & Co KG. Die Zahl der Regionalgesellschaften wurde von zwölf auf sieben reduziert. Die Beteiligung an der AVA AG wurde erhöht. Als Antwort auf die wachsende Bedeutung der Discounter wurde die Edeka-Marke Gut & Günstig wieder aufgelegt. Seit 2003 ist eine Kooperation mit der Globus SB-Warenhaus Holding bekannt.

Seit 2004 kooperiert Edeka mit dem Handelshof C&C Großhandel.

2005 erfolgte die endgültige Eingliederung der AVA AG in die Edeka-Gruppe und die Übernahme der deutschen Spar mit etwa 2.100 Einzelhändlern der diversen Spar-Vertriebslinien und einigen Verbrauchermärkten. Dabei wurde auch die ehemalige Spar-Tochter Netto Marken-Discount und eine Beteiligung von 25 % an der deutschen Tochter der Netto-Kette erworben. Die Einkaufskooperation von Spar mit Netto wurde von Edeka fortgesetzt.

Seit 2005 ist Edeka in der Einkaufsallianz Alidis/Agenor mit der französischen Les Mousquetaires-ITM Entreprises S.A.-Gruppe (dem Verkäufer der deutschen Spar und der Netto-Ketten, Hauptmarke Intermarché) und der spanischen Grupo Eroski (Centros Comerciales Ceco S.A.) verbunden.

Im November 2007 wurde die Übernahme einer Mehrheitsbeteiligung (70 %) am Lebensmitteldiscounter Plus von der Tengelmann-Gruppe bekannt gegeben. Auch eine Einkaufs-Kooperation für die Kaisers und Tengelmann Supermärkte wurde vereinbart.[1]

Am 1. Juli 2008 gab das Bundeskartellamt nach intensiver Prüfung bekannt, dass Edeka den Discounter Plus übernehmen darf und somit größtenteils auf sein Netto Marken-Discount-Konzept umstellen kann. Damit verbunden sind jedoch verschiedene Auflagen. So muss Tengelmann zuvor 378 der insgesamt 2900 Plus-Märkte, mit einem Umsatz von rund 700 Millionen Euro, verkaufen. Am neuen Gemeinschaftsunternehmen darf sich Tengelmann nur mit 20 statt der angestrebten 30 Prozent beteiligen. Auch untersagte das Bundeskartellamt die geplante Zusammenarbeit von Tengelmann und Edeka im Wareneinkauf.

Bedeutung

Nach der Übernahme der deutschen Spar und der Netto Marken-Discount ist Edeka seit Anfang 2006 die Nr. 1 im deutschen Lebensmitteleinzelhandel. Der Marktanteil der Gruppe wuchs von 20 auf etwa 26 %. Unter Edeka und Spar sind fast 6.000 Einzelhändler tätig, die über 7.000 Geschäfte betreiben. Mit den Filialbetrieben sind etwa 11.500 Geschäfte zur Edeka-Gruppe zu zählen.

Für das Jahr 2005 wird ein Konzernumsatz von 38 Mrd. € ausgewiesen. Das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) lag bei 480 Mio. €. Es war durch die Restrukturierungskosten bei Spar in Höhe von 100 Mio. € belastet. Die Integration von Spar und Netto wird die Ertragskraft der Edeka deutlich stärken.[2]

Unternehmensstruktur

Edeka entstand aus regionalen Genossenschaften. Derzeit bilden 9 Genossenschaften mit etwa 4.700 selbstständigen Einzelhändlern als Mitgliedern das Fundament der Edeka-Gruppe. Die Genossenschaften sind Eigentümer der Edeka Zentrale und zu 50 % Eigentümer der 7 Edeka Regionalgesellschaften. Der zweite Gesellschafter bei diesen Regionalgesellschaften ist die Edeka Zentrale AG & Co KG.

Die Edeka Zentrale AG & Co KG

Die Zentrale hat als Partner der Genossenschaften bei den Regionalgesellschaften ein großes Gewicht in der Edeka-Gruppe. Zusätzlich gestärkt wird die Rolle der Zentrale durch ihre Tochtergesellschaften und Beteiligungen. Dies sind Filialunternehmen des Handels (AVA AG, Netto Marken-Discount, Netto Deutschland, Edeka Großverbraucher-Service, Einkaufszentralen (Edeka Frucht- und Blumenkontor), Produktionsunternehmen (Rheinberg Kellerei) und zentrale Servicegesellschaften (Edeka Verlag, Edekabank AG, Edeka Versicherung).

Die Regionalgesellschaften

Die 7 Regionalgesellschaften sind die operativen Einheiten der Edeka-Gruppe. Sie sind im Kern Großhandlungen und beliefern die selbstständigen Händler und Filialbetriebe. Sie sind z. T. selbst Eigentümer von Filialbetrieben und Produktionsunternehmen.

Die Regionalgesellschaften sind:

Tätigkeitsfelder und Vertriebslinien

Vertriebslinien sind die Marken, unter denen sich die Firmengruppe am Markt präsentiert. Die folgende Liste soll alle Edeka-Vertriebslinien nennen. Die Nennung ist unabhängig davon, welches Unternehmen der Gruppe hinter der jeweiligen Vertriebsline steht. Auch muss eine Vertriebslinie nicht unbedingt rechtlich zur Gruppe gehören. Minderheitsbeteiligungen oder Kooperationsverträge können auch Vertriebslinien begründen. Wegen der dezentralen Strukturen in der Edeka-Gruppe kann diese Liste nur eine Momentaufnahme liefern. Für Vollständigkeit und absolute Richtigkeit kann nicht garantiert werden. Verarbeitet wurden Informationen mit Stand April 2006.

Einzelhandel

Ein Düsseldorfer Edeka-Markt
Ein Kölner Edeka-AktivMarkt

Edekas Schwerpunkt ist der Lebensmitteleinzelhandel in Deutschland. Dabei ist Lebensmittel im Regelfall auf Alltagsbedarf zu erweitern, denn Wasch- und Reinigungsmittel, Körperpflege und Kosmetik und anderer Alltagsbedarf gehören in den meisten Vertriebslinien ins Standardsortiment.

Im Einzelhandel war Edeka bis 2004 im Wesentlichen in den Segmenten kleiner bis großer Supermärkte und Discount vertreten. Die Übernahme der AVA AG und die Kooperation mit Globus erweiterte die Bedeutung der Verbrauchermärkte.

Discountlinien der Edeka

Die großen Discounter machen den traditionellen Edeka-Märkten zunehmend Konkurrenz. Bis 2005 war Edeka im Einzelhandelssegment der Discounter nur schwach vertreten. Mit der Übernahme der expansiven Netto Marken-Discount mit über 1.250 Filialen und der Kooperation mit Netto Deutschland hat sich das Gewicht dieser Vertriebsform für Edeka deutlich erhöht. Im Vergleich zu den Großen der Branche erreichen die Discounter der Edeka Rang 3 auf dem deutschen Discount-Markt.

Name Beschreibung
diska Discount-Schiene von Edeka Nordbayern-Sachsen-Thüringen
Treff 3000 Discount-Märkte der Edeka Südwest (vormals Treff-Discount)
Netto Marken-Discount seit 2005 von Spar bzw. ITM Enterprises S.A. zur Edeka-Gruppe. Am 16. November 2007 Bekanntgabe zur Umstrukturierung als Gemeinschaftsunternehmen mit Plus, EDEKA soll demnach 80 % an diesem Gemeinschaftsunternehmen halten: [1], [2]Netto wirbt seit Anfang 2009 auf den eigenen Lkw bereits damit, über 4000 Mal in Deutschland vertreten zu sein (Netto und PLUS zusammen).
NETTO seit 2005 ist die Edeka-Gruppe mit 25 % beteiligt. Spar war ursprünglich mit 50 % beteiligt. Es gibt keinerlei Gemeinsamkeiten mit der gleichnamigen Netto Marken-Discount.
NP Niedrig-Preis Discounter der Edeka Minden-Hannover mit über 350 Filialen
Plus Mit 80 % beteiligt - am 2. Juli 2008 hat das Kartellamt der Fusion zwischen Edeka-Tochter Netto und der ehem. Tengelmann-Tochter Plus zugestimmt. Zusammen werden fast 4.000 Märkte betrieben. Die Vertriebschiene Plus wird dabei überwiegend auf Netto umgestellt. Insbesondere Märkte mit Innenstadtlage werden weiterhin unter Plus betrieben, allerdings mit einem neuen Frische-Konzept.

Supermärkte

Das Kerngeschäft der Edeka-Gruppe.

Name Beschreibung
…nah & gut sogenannter Nachbarschaftsmarkt mit bis ca. 400 m², meist in kleinen Orten
Dein Laden / Markttreff Unter diesem Namen wurde der erste Supermarkt in Erlangen-Eltersdorf eröffnet. Ziel ist es, die Nahversorgung in kleineren Ortschaften (vor allem für ältere Menschen) zu garantieren. Weitere Dein Laden-Märkte sollen folgen. In Schleswig-Holstein ist dieses Konzept unter dem Namen Markttreff bekannt. Dabei wird vorausgesetzt, dass der Großhändler den kleinen Einzelhändler nicht mehr direkt beliefert, sondern dieser seine Ware beim nächst größeren Einzelhändler, der ebenfalls an die Edeka angeschlossen ist, zu dessen Einkaufpreis bezieht. Vorteile ergeben sich für den kleineren Einzelhändler dadurch, dass er bessere Einkaufspreis erzielt, da der größere Einzelhändler durch einen höheren Gesamtumsatz bessere Staffelpreise erhält. Für den größeren Einzelhändler hat dies zum Vorteil, dass er durch einen erhöhten Einkauf in bessere Einkaufsstaffeln rutscht. Der dadurch erzielte Preisvorteil wird dann auch an den kleineren Einzelhändler weitergegeben.
Edeka Aktiv Markt Oftmals privat geführter Supermarkt mit ca. 400 m² bis 1000 m², meist in Stadtteilen oder größeren Dörfern, teilweise unter Regie der Edeka.
Edeka Neukauf sowohl Privat als auch zentral geleiteter Verbrauchermarkt zwischen 1000 m² und 2500 m²
Spar zwischenzeitlich sind nur noch die Spar-Märkte im Nordwesten Deutschlands übrig geblieben, die noch aus einem eigenen Lager bei Leer und indirekt über die EDEKA beliefert werden. Die Auflösung der Spar Nordwest wurde für den 31. Dezember 2008 beschlossen, musste allerdings aufgrund der damals fehlenden Zustimmung des Kartellamts auf den 1. März 2009 verschoben werden. Die Märkte werden wahlweise in "EDEKA" umfirmiert, können aber auch die Firmierung "Spar" beibehalten.
Reichelt das Berliner Filialunternehmen gehört seit 2002 zur Edeka Minden-Hannover. Die Märkte werden unter dem Namen E.Reichelt in Berlin / Brandenburg geführt.
City-Supermarkt Filialen der Edeka Südwest
Ceka Central-Kaufhaus
Comet Supermärkte Filialen der Edeka Nordbayern-Sachsen-Thüringen
Kupsch Filialen der Edeka Nordbayern-Sachsen-Thüringen
Simmel Filialen im Großraum Süd-West-Sachsen und Ost-Thüringen sowie in Bayern
aktiv Discount Filialen im Großraum Bremen / Bremerhaven der EDEKA Minden-Hannover. Flächen von ca. 900 - bis ca. 4.000 m². Insgesamt 16 Märkte.
Super 2000 Markenlabel für Supermärkte

SB-Warenhäuser

Name Beschreibung
E center SB-Warenhaus von 2500 m² bis 5000 m², Hypermarkt
Herkules Center SB-Warenhäuser der Rheika-Delta, einer Tochtergesellschaft der Edeka Hessenring
Marktkauf durch Aufkauf der AVA AG 2004 sind 185 SB Warenhäuser und Verbrauchermärkte hinzugekommen. Einige davon sind bereits privatisiert (z. B. Emden) oder werden jetzt von anderen Vertriebsschienen der EDEKA betrieben (E.Center etc.)Die Firmierung Marktkauf soll nach jetzigen Plänen insbesondere auf der Großfläche erhalten bleiben (> 3.000 m²)

Fachhandel

Zur Edeka-Gruppe gehören einige Fachhandelsketten. Die größte Bedeutung haben die Bäckerei-Filialbetriebe. Diese beliefern einerseits die diversen Edeka-Märkte, treten aber selbstständig auf. Dabei betreiben sie sowohl eigene Filialen wie auch Shop-in-Shop bei Edeka-Märkten. Zusammen genommen, betreibt die EDEKA die größte deutsche Backshop-Kette (vor Kamps).

Name Beschreibung
neukauf reisen 15 Reisebüros der Edeka Südwest
Edeka Städte- und Wellness-Reisen Tochter von Edeka Rhein-Ruhr
Profi-Getränke-Shop Getränkefachmärkte Edeka Südwest
Globus Kooperationspartner seit 2004, betreibt 40 SB-Warenhäuser, 49 Baumärkte und 9 alpha-tecc Elektrofachmärkte
K & U Bäckereifilialen der Edeka Südwest
Schäfer’s Brot u. Kuchen Spezialitäten Die Backwarenkette der Edeka Minden-Hannover, die auch unter den Linien Thürmann, Hilbig, Nowack, Semmel Brösel auftritt
Sport Treff 26 Standorte, Tochter von Edeka Hessenring und Marktkauf Holding
Getränke Treff
Top Getränke
TrinkKauf Top Getränke übernahm zum 1. März 2009 die Achtzehn Filialen der Getränkekette. Diese werden 2009 noch auf Top Getränke umfirmiert.

Großhandel

Die sieben Regionalgesellschaften sind Großhändler, zumeist mit mehreren Logistikzentren. Als eigenständige Vertriebslinie treten vor allem die Abholgroßhandlungen (Cash + Carry-Märkte) und Großverbraucherlieferanten in Erscheinung.

Die 111 Cash & Carry Großmärkte sollen bis Ende September 2009 einheitlich als EDEKA C+C Großmarkt auftreten. [3]

Name Beschreibung
Edeka C+C Großmarkt (Großverbraucher-Service) 141 Niederlassungen (dazu gehören z.B. die 27 MIOS-C+C-Großmärkte der EDEKA Minden-Hannover und die Union-SB-Großmärkte der EDEKA Südwest. Diese betreibt 20 C+C-Großmärkte im baden-württembergischen Raum und die SB-Union-Großhandel-GmbH, ein Unternehmen der Edeka Hessenring – betreibt 12 Großmärkte in Nordhessen, Thüringen und Süd-Niedersachsen). Alle sind auf die Belieferung von Großverbrauchern, z. B. Gastronomie, Kantinen, Krankenhäuser u.ä. ausgerichtet.
Handelshof C+C-Großmärkte, Kooperation mit Edeka seit 2004
Rullko Großeinkauf GmbH & Co. KG Kooperationspartner mit Zustell- und Abholgroßhandel
L. Stroetmann Großverbraucherservice

Ehemalige Vertriebslinien der Edeka

Name Beschreibung
Kondi Ehemalige Discount-Schiene von Edeka Nordbayern-Sachsen-Thüringen. Diese Schiene wurde aufgelöst und an die Edeka Tochter Netto Marken-Discount und im geringen Umfang an die Edeka Minden-Hannover (NP – Niedrig Preis) verkauft.
V-Markt Ehemalige Verbrauchermärkte der Edeka Minden-Hannover. Diese Vertriebsschiene ist vollständig aufgelöst und in die EDEKA Vertriebsschienen Neukauf, bzw. E center integriert worden.
Marktkauf Baumarkt & Garten 133 der 150 Marktkauf-Baumärkte sind im April 2007 an die Baumarkt-Tochter der Rewe-Gruppe (Toom Baumarkt) verkauft worden. Die verbleibenden Märkte wurden geschlossen.

Produktionsbetriebe und Einkaufskontore

Die Edeka-Gruppe ist mit eigenen Produktionsbetrieben in den Bereichen Backwaren und Fleischwaren vertreten.

Ein zentraler Einkauf für Obst, Gemüse, Südfrüchte und Blumen ist das Fruchtkontor.

Name Beschreibung
Rheinberg Kellerei Großkellerei in Bingen, Tochter der Edeka-Zentrale
Edeka Frucht- und Blumenkontor versorgt die Unternehmen der Gruppe mit Grüner Ware, Tochter der Edeka-Zentrale
OWK Ortenauer Weinkellerei der Edeka Südwest
Edeka Südwest Fleisch Fleischwerke für Edeka Südwest
Bäckerbub Backbetriebe der Edeka Südwest
Schwarzwaldbrot Backbetrieb der Edeka Südwest
K & U Bäckereifilialen der Edeka Südwest
Schwarzwald Sprudel Mineralbrunnen der EDEKA Südwest
Schäfer’s Brot u. Kuchenspezialitäten Die Backwarenkette der Edeka Minden-Hannover, nach Kamps Deutschlands zweitgrößter Backwarenfilialist
Thürmann Bäckerei für Reichelt, Tochter der Schäfer’s Brot u. Kuchenspezialitäten
Gutfleisch Fleischwerk der Edeka Nord
Bauerngut Fleischwerke der Edeka Minden-Hannover (Tochterunternehmen: Reichelt Fleischwerk in Berlin, Bäkehof in Friesoythe und Goldswien GmbH in Minden)
Rasting Fleischwerk von Edeka Rhein-Ruhr
Büsch Backbetrieb in Besitz der Edeka Rhein-Ruhr
Franken-Gut 3 Fleischwerke der Edeka Nordbayern-Sachsen-Thüringen
Südbayerische Fleischwaren GmbH Donauland Fleischwerk Ingolstadt, Donauland Fleischwerk Obertraubling, Chiemgauer Fleisch- und Wurstwaren Traunstein
Backstube Wünsche GmbH Bäckerei für Edeka Südbayern, Gaimersheim b. Ingolstadt

Zentrale Dienstleister

Diese Tochtergesellschaften sind in erster Linie für die Edeka-Gruppe und die Genossenschaften als Dienstleister tätig.

Name Beschreibung
Edeka Verlag verlegt Informationsschriften für Edeka-Mitglieder
Edekabank AG kleines Bankunternehmen für die Edeka-Mitglieder
Universalbank für Edeka Mitglieder und Mitarbeiter
mit Sitz in Hamburg und einer Bilanzsumme von ca. 1,136 Mrd. Euro
Edeka Versicherungsdienst GmbH Versicherungsdienst für Edeka-Mitglieder
Versicherungsmakler für Edeka-Mitglieder für den
Privat-, Gewerbe- und Industriesektor
LGH Leasing mbH LGH Leasinggesellschaft für den Handel mbH
Finanzierungsmodelle für Edeka-Mitglieder
Mobilien- und Immobilien-Leasing
Lunar GmbH Nationales IT-Kompetenzzentrum mit Sitz in Bielefeld
Nonfood-CM GmbH Zuständig für den Nonfood-Einkauf der gesamten EDEKA-Gruppe
Sitz: Bielefeld
EDEKA Versorgungsgesellschaft mbH Energieversorger für Standorte der Edeka
Edeka Verband Prüfverband für die Edeka-Genossenschaften nach dem Genossenschaftsgesetz

Aktivitäten im Ausland

Die österreichischen Tochterfirmen sind ADEG, Magnet, AGM (Adeg Großmarkt) bzw AGM-Gastro und Contra.

Vertreten im Ausland ist die Edeka ebenfalls in Dänemark mit der Edeka Danmark, CS Edeka in Tschechien.

Das Auslandsengagement der Edeka steht zur Disposition, siehe den nächsten Abschnitt. Deshalb werden hier weitere Details nicht ausgeführt.

ADEG Österreich: Die Edeka Südbayern hat ihre Anteile 37,5 % an die ADEG Genossenschaft 2006 zurückgegeben. Es hält nur noch die Edeka Chiemgau eG eine Minderheitsbeteiligung von 37,5 %, die aber nicht zur Disposition stehen. Die Rewe Austria ist in Folge mit 24,9 % bei der ADEG eingestiegen.

Aktuelle Entwicklungen

Edeka ist mit der Integration der Marktkauf-Supermärkte gefordert. Viele, insbesondere kleinere Marktkauf-Märkte werden in bestehende EDEKA-Vertriebsschienen integriert. Die Ware wird komplett von der EDEKA geliefert und die alten Lager von Marktkauf wurden aufgelöst, bzw. werden anderweitig im Konzern verwertet.

Reduziert wird das Engagement im Ausland. Der Vorstand hält das Geschäftsmodell der Edeka für spezifisch an die Verhältnisse in Deutschland angepasst und nicht ohne weiteres für exportierbar. Der ehem. Edeka-Chef Alfons Frenk: „Wir sind ein deutscher Händler und haben kein Interesse am Ausland“ (aus Financial Times Deutschland 17. März 2006). In demselben Artikel wird berichtet:

  • Der Verkauf von Marktkauf Russland ist erfolgt.
  • Edeka hat sich aus Polen, Frankreich und Tschechien zurückgezogen.
  • Die Beteiligungen in Österreich werden gerade zum größten Teil verkauft.
  • Das Geschäft in Dänemark steht derzeit nicht zur Disposition.
  • Deutschlands größter EDEKA befindet sich aktuell (Dezember 2008) in Rosenheim.

Im November 2007 übernahm Edeka die Mehrheit am Lebensmitteldiscounter Plus von der Tengelmann-Gruppe.[4][5]

Edeka-Chef Alfons Frenk erklärte im Februar 2008 seinen Rücktritt und wird den Vorstandsvorsitz zum 1. Mai 2008 an seinen Vorstandskollegen Markus Mosa übergeben.[6]

Zum Jahresstart 2009 begann das Tochterunternehmen mit der Eingliederung der PLUS Filialen in das Netto-Vertriebsschienenkonzept. 30-50 Filialen werden derzeit wöchentlich umgestellt. Netto wirbt auf den eigenen Lkw bereits jetzt damit, über 4000 Mal in Deutschland vertreten zu sein.

Im Nordwesten beginnt am 1. März 2009 die Einbindung der Spar Nordwest Filialen in das EDEKA Vertriebsschienennetz. Die Märkte werden insbesondere in Neukauf / Aktiv und Nah und Gut Märkte umbenannt und entsprechend umgebaut.

Kritik

Im Mai 2007 berichtete Greenpeace, dass bei dem von Edeka vertriebenen Obst und Gemüse wiederholt eine hohe Pestizidbelastung gemessen worden sei.[7]

Literatur

  • Uwe Spiekermann: Die Edeka. Entstehung und Wandel eines Handelsriesen. in: Peter Lummel, Alexandra Deak (Hrsg.): Einkaufen! Eine Geschichte des täglichen Bedarfs. Arbeiten und Leben auf dem Lande. Bd 10. Verein der Freunde der Domäne Dahlem e. V., Berlin 2005, ISBN 3-9802192-5-9, S. 93–102.
  • Bundeskartellamt: Verfügung im Fusionsverfahren Edeka/Spar gemäß § 40 Abs. 2 GWB, Aktenzeichen B9-52111-Fa-27/05. Hrsg. v. Bundeskartellamt, 9. Beschlussabteilung.
  • EDEKA Zentrale AG & Co. KG (Hrsg.), Daniela Pemöller (Text): 100 Jahre EDEKA – Gemeinsam gewachsen. Edeka-Zentrale, Hamburg 2007, ISBN 978-3-00-021510-0

Quellen

  1. http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,517816,00.html
  2. Financial Times Deutschland, 17. März 2006
  3. http://www.gabot.de/index.php/News-Details/52/0/?&tx_ttnews[tt_news]=206307&tx_ttnews[backPid]=1&cHash=36ca30f245
  4. http://www.welt.de/wirtschaft/article1369454/Edeka_schnappt_Rewe_3000_Plus-Filialen_weg.html
  5. http://inmuc100.tengelmann.de/data/website/tengelmannsite.nsf/pressemitteilungen_html/0EB7852D99B6ABABC12573950046CBFF?open
  6. http://www.ftd.de/unternehmen/handel_dienstleister/319561.html?mode=print
  7. http://www.greenpeace.de/themen/chemie/nachrichten/artikel/wann_tritt_edeka_auf_die_pestizidbremse/

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужен реферат?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • diska — ×diskà (l. dyska) sf. (2) žr. dešimkė: 1. Brs Jo tūzas numušė mano dìską Grk. 2. Ar negalėtum man paskolyt kokią dìską? Skr …   Dictionary of the Lithuanian Language

  • diska — I v ( de, t) inom ekon. diskontera II v ( de, t) rengöra bestick och servis m.m. efter måltid III v ( de, t) vard. inom sport diskvalificera …   Clue 9 Svensk Ordbok

  • diska kontrakt — v EKON beräkna nuvärdet av återstående betalningar när ett kontrakt bryts t.ex. vid förtida omläggning av ett lån med bunden ränta …   Clue 9 Svensk Ordbok

  • ženklinti diską — statusas T sritis informatika apibrėžtis Komanda ↑diską darbui paruošti. Yra dviejų lygių ženklinimas: žemo ir aukšto. Žemo lygio – paruošia takelius, suskirsto juos į sektorius, sužymi sektorius. Aukšto lygio – adresuoja sektorius ir suformuoja… …   Enciklopedinis kompiuterijos žodynas

  • sr̀diška — ž 〈G mn šākā/ ī〉 bot. biljka roda Trinia iz porodice štitarki (Umbelliferae) …   Veliki rječnik hrvatskoga jezika

  • leisti į tarpslankstelinį diską — statusas Aprobuotas sritis vaistų vartojimo būdai apibrėžtis Nurodymas vaistinį preparatą švirkšti į tarpslankstelinio disko branduolį. atitikmenys: angl. intradiscal use vok. intradiskale Anwendung pranc. voie intradiscale šaltinis 1. Standard… …   Lithuanian dictionary (lietuvių žodynas)

  • prijungti tinklo diską — statusas T sritis informatika apibrėžtis Komanda ↑tinklo diskui prijungti prie ↑vietinio kompiuterio ir suteikti jam vietinio kompiuterio disko statusą – tinklo diskas gauna ↑disko vardą vietiniame kompiuteryje, tampa matomas failų tvarkytuvėse… …   Enciklopedinis kompiuterijos žodynas

  • diskette — disk·ette || dɪ sket n. flexible disk on which computer data is stored (Computers) …   English contemporary dictionary

  • diskettes — disk·ette || dɪ sket n. flexible disk on which computer data is stored (Computers) …   English contemporary dictionary

  • diskantas — sm. (1) TrpŽ muz. 1. aukštas vaikiškas balsas. 2. dainininkas su tokiu balsu …   Dictionary of the Lithuanian Language

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”