- Dissektion
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Die Dissektion (lateinisch dissectio, von dissecare, „zerschneiden“) beschreibt
- die chirurgische Entfernung von Weichteilgewebe oder Lymphknoten (Lymphknotendissektion),
- auch die Aufspaltung arterieller Gefäßwandschichten (arterielle Dissektion). Die arterielle Dissektion ist meistens durch einen Einriss der inneren Gefäßwand (Intima) mit nachfolgender Einblutung zwischen die Schichten Intima und Media verursacht. Siehe auch Aortendissektion
- (heute wenig gebräuchlich) bei Gelenkverletzungen eine Verrenkung oder Luxation (lateinisch), bei der der Gelenkkopf aus der Gelenkpfanne springt und nicht mehr in seine ursprüngliche Position zurückkehrt. Eine Unterform ist die Subluxation - hier stehen die Gelenkflächen sich noch teilweise gegenüber. Meist geht sie mit Bänderzerrung und Überdehnung der Gelenkkapsel einher.
- Die Ablösung eines aus Knorpel und Knochen bestehenden Fragmentes (osteochondrales Fragment) aus einer Gelenkfläche bei der Osteochondrosis dissecans oder dem Morbus Ahlbäck wird ebenfalls als Dissektion bezeichnet, das abgelöste Fragment (umgangssprachlich die Gelenkmaus) heißt Dissekat[1].
- (heute wenig gebräuchlich) in der lateinischen Form dissectio eine Obduktion (auch Sektion). [2]
Quellen
- ↑ H.-P. Scharf, A. Rüter (Hrsg.):Orthopädie und Unfallchirurgie,S. 802-804, Elsevier Urban&Fischer, München - Jena, 2009, ISBN 978-3-437-24400-1
- ↑ Roche Lexikon Medizin, 5. Auflage (online-Version), unter
Dissectio
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