- Disäuren
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Dicarbonsäuren sind Carbonsäuren, die über zwei Carboxyl-Gruppen (-COOH) verfügen. Carbonsäuren mit nur einer Carboxylgruppe bezeichnet man als Monocarbonsäuren. Als Dicarbonsäuren versteht man alle Verbindungen mit zwei Säuregruppen, ohne die Struktur des Molekülrestes näher zu definieren.
Die homologe Reihe der unverzweigten, gesättigten Dicarbonsäuren, die nach IUPAC auch als Alkandisäuren bezeichnet werden, beginnt mit der Oxalsäure (HOOC–COOH), gefolgt von der Malonsäure mit drei Kohlenstoff-Atomen und Bernsteinsäure mit vier C-Atomen in der Stammkette. Für die Synthese von Polyestern oder Polyamiden bedeutsame Carbonsäuren sind die Adipinsäure und die Sebacinsäure mit einer Kettenlänge von sechs bzw. zehn Kohlenstoff-Atomen. Die bekanntesten Alkendisäuren, die eine C=C-Doppelbindung enthalten, sind die Maleinsäure und die Fumarsäure. Aromatische Dicarbonsäure, wie Terephthalsäure sind für die Synthese von Kunststoffen, wie z. B. PET wichtig.
Alkandicarbonsäuren
gesättigte Dicarbonsäuren Zahl der C-Atome: Doppel-
bindungenTrivialname Bruttoformel Vorkommen Schmelz-
punktChemische Bezeichnung 2:0 Oxalsäure HOOC–COOH Ethandisäure 3:0 Malonsäure HOOC–CH2–COOH Propandisäure 4:0 Bernsteinsäure HOOC–C2H4–COOH Butandisäure 5:0 Glutarsäure HOOC–C3H6–COOH Pentandisäure 6:0 Adipinsäure HOOC–C4H8–COOH Hexandisäure 7:0 Pimelinsäure HOOC–C5H10–COOH Heptandisäure 8:0 Korksäure, Suberinsäure HOOC–C6H12–COOH Octandisäure 9:0 Azelainsäure HOOC–C7H14–COOH Nonandisäure 10:0 Sebacinsäure HOOC–C8H16–COOH Decandisäure 12:0 HOOC–C10H20–COOH Dodecandisäure 14:0 HOOC–C12H24–COOH Tetradecandisäure 16:0 Thapsiasäure HOOC–C14H28–COOH Hexadecandisäure Weitere wichtige Dicarbonsäuren
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