- Djekše
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Wappen Karte Basisdaten (Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria) Bundesland Kärnten Politischer Bezirk Völkermarkt (VK) Fläche 54,9 km² Koordinaten 46° 45′ N, 14° 37′ O46.74444444444414.6166666666671159Koordinaten: 46° 44′ 40″ N, 14° 37′ 0″ O Höhe 1159 m ü. A. Einwohner 836 (31. Dez. 2008) Bevölkerungsdichte 15 Einwohner je km² Postleitzahl 9103 Vorwahlen 0 42 31 Gemeindekennziffer 2 08 02 NUTS-Region AT213 Adresse der
GemeindeverwaltungNr. 25, 9103 Diex Offizielle Website Politik Bürgermeister Anton Polessnig (ÖVP) Gemeinderat (2009)
(11 Mitglieder)Diex (Aussprache:Diëx; slow.: Djekše) ist eine Gemeinde im Bezirk Völkermarkt in Kärnten. Sie ist die Kärntner Gemeinde mit den meisten Sonnenscheintagen.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Geografische Lage
Die Gemeinde liegt am südlichen Abhang der Saualpe hoch über dem Jauntal und dem Lavanttal.
Gemeindegliederung
Die Gemeinde gliedert sich in die vier Katastralgemeinden Diexerberg, Grafenbach, Haimburgerberg und Obergreutschach. Das Gemeindegebiet umfasst folgende sieben Ortschaften:
- Bösenort (Hudi kraj), 82 Einwohner (Stand 2001)
- Diex (Djekše), 374
- Grafenbach (Kneža), 114
- Großenegg (Tolsti Vrh), 51
- Haimburgerberg (Vovbrske Gore), 158
- Michaelerberg (Šmihelska Gora), 5
- Obergreutschach (Zgornje Krčanje), 79
Geschichte
Diex wurde in einer Schenkungsurkunde von König Arnulf 895 erstmals als „mons Diehse“ erwähnt.
Aufgrund seiner klimatisch günstigen Bedingungen war das heutige Gemeindegebiet schon früh besiedelt und später auf mehrere Grundherrschaften aufgeteilt. Im 15. Jahrhundert wurden die Kirchen von Diex und Grafenbach wegen der Türkengefahr zu Wehrkirchen ausgebaut.
Die politische Gemeinde bildete sich 1865 aus den seit 1850 bestehenden Ortsgemeinden Diexerberg und Haimburgerberg. Das Gemeindegebiet veränderte sich 1973, als Teile der aufgelösten Gemeinde Haimburg sowie von Griffen an Diex fielen.
Bevölkerung
Nach der Volkszählung 2001 hat Diex 863 Einwohner, davon sind 99,2 % österreichische Staatsbürger. 6,8 % gehören der slowenischsprachigen Volksgruppe an.
Zur römisch-katholischen Kirche bekennen sich 97 % der Gemeindebevölkerung. Ohne religiöses Bekenntnis sind 2 %.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bauwerke
- Wehranlage um Diexer Friedhof und Pfarrkirche
Um Friedhof und Kirchenbau bestaunt der Besucher eine beachtliche frühneuzeitliche, zirka 5 m hohe Ringmauer über unregelmäßigem, sechseckigem Grundriss, sowie an den Knickstellen im Osten und Westen dreiviertel Rundtürme. In der Nordost-Ecke steht ein trapezförmiger Torbau mit Schießscharten. Über dem profiliertem Portal prangt eine spätgotische Kreuzigungsgruppe (Entstehung um 1515), der Torbau selbst ist tonnengewölbt, über der Portalaußenseite eingemauert ist ein Stein mit Darstellung der „Schwurhand Odins“, auf der Friedhofseite bezeichnet mit 1535 (Bauabschluss) und die Türe weist Schießlöcher auf. An der Innenseite der Wehrmauer verläuft ein hölzerner gedeckter, gut erhaltener Wehrgang mit Schildwand und Wurfspalte, die durch bewegliche Balken abdeckbar ist.
- Pfarrkirche Diex Hl. Martin, Wehrkirche
- Kirche zur Hl. Maria Magdalena in Grafenbach, gotische Wehrkirche
Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat besteht aus 11 Mitgliedern und setzt sich seit der Gemeinderatswahl 200 wie folgt zusammen:[1]
Direkt gewählter Bürgermeister ist Anton Polessnig (ÖVP).[2]
Wappen
Das Wappen von Diex zeigt „In Blauem Schild aus goldener Ringmauer eine doppeltürmige goldene Kirche mit Dachreiter auf dem Chorfirst wachsend; Steinplattendächer von Mauer und Kirche schwarz gezeichnet, Dachreiterhelm schwarz.“[3] Es stellt die Wehrkirche St. Martin dar, die schon vor der Wappenverleihung im Siegel der Gemeinde als Motiv diente.
Wappen und Fahne wurden der Gemeinde am 22. Oktober 1969 verliehen. Die Fahne ist Blau-Gelb-Schwarz mit eingearbeitetem Wappen.
Einzelnachweise
- ↑ Amt der Kärntner Landesregierung, abgerufen 18. März 2009.
- ↑ Amt der Kärntner Landesregierung, abgerufen 18. März 2009.
- ↑ zitiert nach Wilhelm Deuer: Die Kärntner Gemeindewappen. Verlag des Kärntner Landesarchivs, Klagenfurt 2006, ISBN 3-900531-64-1, S. 72
Literatur
- DEHIO Kärnten. Topographisches Denkmälerinventar, S. 78–81. Verlag Anton Schroll & Co, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X
- Matthias Kapeller: Kirchen, Klöster und Kultur - Begegnungsräume in Kärnten, S. 44-45, 2001 Verlag Carinthia, Klagenfurt; ISBN 3-85378-539-5
Weblinks
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