- Dolina (Kłodzko)
-
Dolina
Hilfe zu WappenBasisdaten Staat: Polen Woiwodschaft: Niederschlesien Landkreis: Kłodzko Geographische Lage: 50° 25′ N, 16° 24′ O50.40861111111116.406666666667Koordinaten: 50° 24′ 31″ N, 16° 24′ 24″ O Höhe: 600 m n.p.m Einwohner: 120 Telefonvorwahl: (+48) 74 Kfz-Kennzeichen: DKL Wirtschaft und Verkehr Nächster int. Flughafen: Breslau Dolina (deutsch Hermsdorf) ist ein Dorf im Powiat Kłodzki im Südwesten Polens. Es gehört zur Gemeinde Szczytna (Rückers).
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Das Dorf liegt drei Kilometer westlich von Szczytna an einer parallel zur Europastraße 67 verlaufenden Nebenstraße. Nachbarorte sind Złotno im Norden, Szczytna und Bystra im Osten, Duszniki Zdrój im Südwesten und Słoszów im Westen. Nördlich liegt das Heuscheuergebirge.
Geschichte
Hermsdorf wurde in älteren Urkunden als Herrmannsdorf bezeichnet. Es war zur Pfarrkirche St. Peter und Paul in Reinerz gepfarrt und gehörte zur Herrschaft Hummel, mit der es im Jahre 1477 in die Grafschaft Glatz eingegliedert wurde. Zusammen mit der Herrschaft Hummel kam es 1561 an den böhmischen Landesherrn, bei dem es auch nach Auflösung der Herrschaft 1595 verblieb. 1684 verkaufte es die königliche Kammer an die Stadt Reinerz.
Nach den Schlesischen Kriegen kam Hermsdorf zusammen mit der Grafschaft Glatz 1763 mit dem Hubertusburger Frieden an Preußen. Für Anfang des 19. Jahrhunderts sind nachgewiesen: ein Freirichtergut, zwei Dienstbauern sowie vier Gärtner- und Häuslerstellen.
Nach der Neugliederung Preußens gehörte Hermsdorf seit 1815 zur Provinz Schlesien und war 1816–1945 dem Landkreis Glatz eingegliedert. 1908 bildete es eine eigene Landgemeinde und gehörte zum Amtsbezirk Friedersdorf. Als Folge des Zweiten Weltkriegs fiel es 1945 wie fast ganz Schlesien an Polen und wurde in Dolina umbenannt. Die deutsche Bevölkerung wurde vertrieben. Die neuen Bewohner waren zum Teil Heimatvertriebene aus Ostpolen. 1975–1998 gehörte Dolina zur Woiwodschaft Wałbrzych.
Literatur
- Joseph Kögler: Die Chroniken der Grafschaft Glatz. Neu bearbeitet von Dieter Pohl. Band 2, ISBN 3-927830-09-7, S. 257
Weblinks
Wikimedia Foundation.