- Domschweizer
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Der Kirchenschweizer (oder auch Kirchenschweitzer) ist ein Türhüter und Aufseher in katholischen Kirchen. Er sorgt bei der Liturgie für Ordnung und Ruhe.
Die Bezeichnung soll von Schweizern abgeleitet sein, die außer Landes gegangen waren und unter anderem als Soldaten oder als Wachpersonal ihr Einkommen verdienten. So wurde ein Türhüter oder Hausmeister von einem reichen Privathaus im 17. und 18. Jahrhundert auf Französisch Suisse (Schweizer) genannt.
In der Schweiz wird für dieses Amt die Bezeichnung Kirchenweibel verwendet.
In manchen Kirchengemeinden sorgt bei besonderen Anlässen der Kirchenschweizer mit seiner festlichen Gewandung (meist eine rote Robe und ein langer schwarzer Stab mit einer runden Schnitzerei an der Spitze) für Ordnung, hilft bei der Platzsuche und kümmert sich darum, dass der liturgische Ein- und Auszug sowie der Empfang der Heiligen Kommunion würdevoll und geordnet verlaufen.
Mittlerweile gibt es nur noch in großen Bischofskirchen das Amt des Kirchenschweizers, so etwa im Mainzer Dom, Kölner Dom, Trierer Dom und Salzburger Dom.
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