- Donoússa
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Gemeinde Donousa
Κοινότητα Δονούσης (Δονούσα)Basisdaten Staat: Griechenland Verwaltungsregion: Südliche Ägäis Präfektur: Kykladen Geographische Koordinaten: 37° 6′ N, 25° 48′ O37.125.8Koordinaten: 37° 6′ N, 25° 48′ O Höhe ü. d. M.: 0–383–386 m
Ägäis–Papas–VardiaFläche: [1] 13,750 km²Einwohner: 163 ([2]) Bevölkerungsdichte: 12 Einwohner/km²[1] Sitz: Donousa auch Stavros oder Kambos LAU-1-Code-Nr.: 826300 Gemeindegliederung: 1 Gemeindebezirk Lage in der Präfektur Kykladen Die griechische Insel Donousa (griechisch Δονούσα (f. sg.)) gehört innerhalb der Kykladen zur Gruppe der Kleinen Ostkykladen. Zusammen mit weiteren unbewohnten kleinen Inseln bildet sie eine selbständige Landgemeinde (κοινότητα, Kinotita) innerhalb der Präfektur der Kykladen (Νομός Κυκλάδων).
Inhaltsverzeichnis
Lage
Donousa ist die nordwestlichste Insel der Kleinen Ostkykladen und liegt etwa 16 km östlich von Naxos. Amorgos liegt 23 km südöstlich und Pano Koufonisi 23 km südwestlich. Die Küstenlinie der 13,652 km² großen, maximal 6 x 6 km großen Insel ist durch längliche Kaps und kleine Buchten stark zergliedert. In unmittelbarer Nähe der Insel liegen weitere kleine Felseninselchen, von denen Skylonisi an der Nordostküste die größte ist. Zur Gemeinde Donousa gehören zwei kleine Inselgruppen, die Inseln der Gruppe Makares (Μάκαρες) liegen 8 km südwestlich. Die drei Felseninseln der Gruppe Melandii (Μελάντιοι) liegen etwa 13,5 km nordöstlich.
Donousa ist hügelig nach Norden und Osten zunehmend bergig. Die höchsten Erhebungen Papas (Πάπας, 383 m) und Vardia (Βάρδια, 386 m) liegen im Nordosten und Osten. Die buschigen Vegetationsformen der Phrygana prägen das Landschaftsbild der Insel zu großen Teilen.Geschichte
Auf Donousa hatten sich bereits im 3. Jahrtausend v. Chr. bei Achtia ton Agrilion (Αχτιά των Αγριλιών) und Myti tou Traxhyla (Μύτη του Τραχύλα) zwei Siedlungen der prähistorischen Kykladenkultur etabliert die auf Fischfang und Viehzucht spezialisiert waren.
Während der Geometrischen Zeit vom 10. bis zum 7. Jahrhundert v. Chr. erfuhr Donousa eine Blütezeit, wie aus Funden der befestigten Siedlung Vathy Limenari (Βαθύ Λιμενάρι) im Süden der Insel zu schliessen ist, mit einer ausgeprägten Beeinflussung von den Dodekanesinseln. Zahlreiche Brandbestattungplätze wurden um die Siedlung freigelegt.
Die Insel war während der römischen Zeit vermutlich ein Verbannungsort.
Im Mittelalter und unter der osmanischen Herrschaft bot Donousa Piraten Unterschlupf.
Im 18. und 19. Jahrhundert wurde die Insel Denousa (Ντενούσα), Stenoza (Στενόζα) oder Spinosa (Σπινόζα) genannt. Um 1830 siedelten sich Hirten aus Egiali auf Amorgos als Pächter an um das Land zu kultivieren.
Anfang des 20. Jahrhunderts bis 1938 wurden bei Kedros Eisen, Aluminium und Kupfer abgebaut. Zu dieser Zeit lebten etwa 3.000 Menschen auf der Insel. Im Zweiten Weltkrieg besetzte zuerst Italien von 1941 bis 1943 und anschließend bis 1944 die Deutschen Wehrmacht Donousa.
Gemeindegliederung
Die Gemeinde zählt 163 Einwohner[2]
- Donousa (Δονούσα (f. sg.)) auch Stavros (Σταυρός (m. sg.)) oder Kambos (Κάμπος (m. sg.)), 137
- Kalotaritissa (Καλοταρίτισσα (f. sg.)), 5
- Mersini (Μερσίνη (f. sg.)), 19
- Charavgi (Χαραυγή (f. sg.)) oder Mesaria (Μεσαριά (f. sg.)), 2
- sowie die unbewohnten Inseln
- Skylonisi (Σκυλονήσι (n. sg.))
- Moschonas (Μοσχονάς (m. sg.))
- Melandii (Μελάντιοι), drei Felseninseln auch als Vouves, Bouve oder Chtenia (Βούβες, Μπουβέ, oder Χτένια) bezeichnet
- Makares (Μάκαρες) oder Macheres (Μαχαίρες)
Wirtschaft
Bis in die 1950er Jahre wurden vor allem Tabak und Zwiebeln angebaut. Die schlechter werdende wirtschaftliche Situation seit den 1960er Jahren und die damit zusammenhängende Abwanderung hatte zur Folge, dass landwirtschaftliche Kulturen verödeten, dieser Trend setzte sich bis in die 1980er Jahre fort. Erst mit der allmählichen Verbesserung der Schiffsverbindungen und dem langsamen wachsen des Tourismus verbesserte sich die wirtschaftliche Situation.
Ihr Einkommen erwirtschaften die Einwohner mit Ziegenhaltung, auch auf der benachbarten Insel Skoulonisi, Fischerei und Imkerei. Erzeugnisse wie Wein und Käse werden nur in geringem Umfang zum Eigenbedarf hergestellt.
Verkehr
Donousa wird mittlerweile das ganze Jahr über regelmäßig (1-2 mal pro Woche) von Fähren aus Piräus und Rafina angelaufen. Eine fast tägliche Verbindung nach Amorgos und Naxos wird von dem Schiff Express Scopelitis bedient.
Naturschutz
Donousa ist Teil des Natura 2000 Gebiets GR4220013 Mikres Kyklades: Irakleia, Schinoussa, Koufonisia, Keros, Antikeri kai thalassia zoni (Μικρές Κυκλάδες: από Κέρο μέχρι Ηράκλεια, Σχοινούσσα, Κουφονήσια, Κέρος, Αντικέρι και θαλάσσια ζώνη).
Weblinks
- Informationen zu der Insel
- Allgemeine Informationen über Donousa, griechisch
- Informationen über die Kleinen Kykladen, Donousa, griechisch
Einzelnachweise
- ↑ a b Angaben des griechischen Innenministeriums
- ↑ a b Angaben des griechischen Amts für Statistik nach Volkszählung 2001, S. 197 (PDF, 875 kB)
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