- Aeon Flux
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Dieser Artikel behandelt den Film Æon Flux. Für die gleichnamige Zeichentrickserie siehe Æon Flux (Zeichentrickserie). - Charlize Theron: Æon Flux
- Marton Csokas: Trevor Goodchild
- Jonny Lee Miller: Oren Goodchild
- Sophie Okonedo: Sithandra
- Caroline Chikezie: Freya
- Pete Postlethwaite: Keeper
- Ralph Herforth: Gardenar
- Yangzom Brauen: Inari
- Frances McDormand: Handler
- Amelia Warner: Una Flux
- Nikolai Kinski: Claudius
- Maverick Queck: Chemiker
- ↑ boxofficemojo.com: AEON FLUX
- ↑ mblnews.de: Aeon Flux
- ↑ Filmkritik von John Anderson, abgerufen am 19. September 2008
- Æon Flux in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Presseschau auf film-zeit.de
- Kritiken zu Æon Flux auf Rotten Tomatoes (englisch)
- Gesammelte Zeitungskritiken zu Æon Flux auf Metacritic.com (englisch)
- Besprechung der Filmmusik
Filmdaten | |
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Deutscher Titel: | Æon Flux |
Originaltitel: | Æon Flux |
Produktionsland: | USA, Deutschland |
Erscheinungsjahr: | 2005 |
Länge: | ca. 89 Minuten |
Originalsprache: | Englisch |
Altersfreigabe: | FSK 12 |
Stab | |
Regie: | Karyn Kusama |
Drehbuch: | Phil Hay Matt Manfredi |
Produktion: | David Gale Gregory Goodman Gale Anne Hurd Gary Lucchesi |
Musik: | Graeme Revell |
Kamera: | Stuart Dryburgh |
Schnitt: | Jeff Gullo Peter Honess Plummy Tucker |
Besetzung | |
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Æon Flux ist ein US-amerikanischer Science-Fiction-Film von Regisseurin Karyn Kusama. Gedreht wurde der Film im Jahr 2005 komplett in Deutschland an den Drehorten Berlin und Potsdam sowie im Filmstudio Babelsberg. Hauptdarstellerin ist die Oscar-Preisträgerin Charlize Theron.
Inhaltsverzeichnis |
Handlung
Der Film spielt 400 Jahre in der Zukunft. Der Großteil der Menschheit wurde von einer heimtückischen Seuche getötet. Die fünf Millionen Überlebenden verbringen ihr Leben in der letzten verbliebenen, von einer Mauer umgebenen Stadt Bregna, die von einem Rat von Wissenschaftlern kontrolliert und regiert wird. Was die Bürger und auch der Zuschauer zu diesem Zeitpunkt allerdings nicht wissen: Als Nebeneffekt des Heilmittels gegen die Seuche sind die Überlebenden unfruchtbar geworden. Stirbt jetzt ein Mitglied der Gesellschaft so wird es geklont. Die zum Klonen benötigte DNA befindet sich in dem Luftschiff Relic, das über der Stadt schwebt.
Æon Flux, Agentin einer Untergrundbewegung, soll den Regierungschef Trevor Goodchild töten. Doch dabei entdeckt sie, dass nicht alles so ist, wie es scheint. Plötzlich steht sie zwischen den Fronten und entdeckt, dass sie den Auftrag nicht mehr zu Ende führen kann, ohne großen Schaden zu verursachen. Auch hat sie plötzlich starke Gefühle für Trevor und eine ihr unerklärliche Erinnerung an ihn, was die Situation weiter verkompliziert.
Im Laufe der Geschichte findet sie heraus, dass sie selbst ein Klon von Trevors Ehefrau Katherine ist und die Bewohner der Stadt inzwischen wieder fruchtbar werden und somit eine normale Fortpflanzung möglich ist. Oren Goodchild, Bruder des Regierungschefs sowie Gardenar, Killer von Oren Goodchild, versuchen dies allerdings zu verhindern und die rein auf Klonen basierende Gesellschaft zu erhalten. Er hat auch Experimente Trevors, der ein Heilmittel gegen die Sterilität suchte, sabotiert. Æon Flux tötet schließlich Oren, zerstört die Relic und öffnet dabei die Mauer zum Dschungel außerhalb der Stadt.
Hintergrund
Grundstein für diesen Film bildet die MTV-Zeichentrickserie Æon Flux aus der ersten Hälfte der 1990er Jahre. Karyn Kusama schlug ursprünglich Brasília, die Hauptstadt Brasiliens, als Drehort vor, da die Architektur der Stadt gut ihren Vorstellungen von Bregna entsprach. Da Brasília jedoch infrastrukturelle Probleme sowie einen Mangel an technischer Expertise für die Durchführung von großen Filmproduktion hatte, entschied man sich für Berlin und Potsdam als Drehorte.
Weite Flächen boten Schloss Sanssouci und das für die Bundesgartenschau angelegte Gelände. Für düstere Tunnelstimmung sorgten Szenen, die in den Berliner Wasserbetrieben gedreht wurden. Die meisten Szenen um den Regierungskomplex des Films entstanden im Berliner Tierheim Falkenberg. Der Sitzungssaal der Regierung ist das neue Berliner Krematorium. Ebenfalls als Kulisse diente der Aerodynamische Park in Adlershof mit Trudelturm und Großem Windkanal, die in den 1930er Jahren der Flugzeugentwicklung dienten. Im Weiteren waren die Außenbereiche des Haus der Kulturen der Welt und des Bauhaus-Archivs Drehorte. Zur Kulisse sagt Regisseurin Karyn Kusama: „Ich wollte eine organische Welt zeigen, die nicht so sehr von der Hardware beeinflusst ist.“
Erfolg
Wirtschaftlich war der Film ein Misserfolg. Das weltweite Brutto-Einspielergebnis betrug laut boxofficemojo.com 52 Millionen US-Dollar bei Produktionskosten in Höhe von 62 Millionen US-Dollar.[1] In Deutschland hatte der Film 127.000 Besucher.[2]
Kritiken
John Anderson spottete in der Los Angeles Times vom 5. Dezember 2005, der Film sei etwas, was Charlize Theron das Bezahlen der Rechnungen ermögliche, während sie sich in Filmen wie Monster und Kaltes Land engagiere. Der Film scheitere selbst als Action- bzw. Abenteuerfilm. Der Kritiker lobte lediglich die von Michelangelo Antonioni und Fritz Lang inspirierten Filmsets. Er kritisierte besonders stark den „frenetischen“ Schnitt.[3]
Einzelnachweise
Weblinks
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